Product Placement und andere Arten von Werbevideos auf YouTube sind und werden immer beliebter. Große YouTuber und Let’s Player haben eine enorme Reichweite. Meist auch mit einer festen Zielgruppe. Und diese Zielgruppen sind natürlich für Unternehmen auch wichtig. So kommt eins zum anderen. Unternehmen A kommt zu YouTuber B und es entsteht Werbevideo C was zum Werbenden passt, was zum YouTuber passt und vor allem, was zur Zielgruppe passt.
Gestern, am Freitag den 13ten (musste gesagt werden), ging ein Artikel Online bei der Süddeutschen, siehe hier, wo nach internen Informationen / einer Preistabelle die YouTuberin Daaruum bis zu 12.800 Euro pro Werbevideo bekommt. Aber auch außerhalb von YouTube kann man sich bei Daaruum “einkaufen”. So kostet ein Posting auf dem Instagram Account 2.970 Euro.
In den letzten 30 Tagen erreichte sie rund 3,6 Millionen Aufrufe und ist mit dem Kanal im YouTube Partnernetzwerk Mediakraft Networks. Von hier kommt wohl die Preistabelle, denn man nennt weitere Zahlen.
Ein Werbevideo mit bis zu 10.000 Aufrufen kostet 525 Euro. Bis zu 25.000 Aufrufen 1.750 Euro. Bis 50.000 Aufrufe 3.500 Euro. Und wenn es mehr werden sollte / man sich mehr wünschte, wird der Preis individuell gestaltet. Schaut man sich bei Daaruum um, findet man meist Videos im Bereich 150.000 Views – 200.000 Views. Kommt also in die Kategorie “individueller Preis”. Und da kommt man auch hin mit der Preistabelle von Mediakraft, falls diese auch stimmt. Denn Mediakraft bestreitet dies natürlich.
Mediakraft bestreitet auch, dass sie ihren Partnern sagen, sie sollen die Werbung als eigene Meinung verkaufen. Also so im Video rüberbringen, dass der Zuschauer am besten nicht merkt, dass es Werbung ist. Das ganze behauptet wenigstens eine YouTuberin bei Mediakraft, welche aber anonym bleiben will.
Ob das ganze stimmt. Ob Daaruum pro Werbevideo 12.800 Euro bekommt. Und ob Mediakraft zu ihren Partnern sagen, verkauft die Werbung als eigene Meinung. Dass wissen wohl nur entsprechende YouTuber bei Mediakraft und Mediakraft Mitarbeiter selber, sowie natürlich die entsprechenden Werbekunden.