Ein frohes neues Jahr wünsche ich euch allen!
Die Zeit vergeht, meine musikalischen Vorlieben bleiben. Heute möchte ich allen, die das hier lesen, eine großartige Hamburger Künstlerin ans Herz legen, die es mit ihren wunderschönen Songs schafft, ihr Publikum schon nach wenigen Sekunden zu verzaubern und sie in ihrem Bann zu halten. Die Geschichte, wie ich zu ihrer Musik kam, ist recht witzig, denn sie führt über enorm große Zufälle. Wie ich ja bereits im letzten Post schrieb, bin ich über unseren Schulchor auf die Musik von Anna Depenbusch gestoßen. Als ich nun im Internet nach einer CD von ihr suchte, landete ich bei Amazon, das mir neben der CD-Beschreibung auch Tipps dafür lieferte, wofür ich mein Geld ansonsten noch ausgeben könnte – auch bekannt als „Kunden,die dieses Produkt kauften,entschieden sich auch für xy“. Ich habe mir die Vorschläge angesehen und bin bei jemandem gelandet, von dem ich zuvor noch nie gehört hatte (Schande über mich!) – Regy Clasen. Die Ausschnitte aus ihren Songs weckten meine Neugier und so schaute ich mich ein wenig auf ihrer Homepage um, wo ich unter Anderem eine Akustikversion von einem Song namens „Wo ist zuhause“ fand. Sobald ich diese Version das erste Mal gehört hatte, war alles vorbei. Ich war so fasziniert, dass ich gleich am nächsten Tag meiner Chorlehrerin eine Email schrieb und den Song für das kommende Halbjahr vorschlug. Ich gab mir Mühe, ihr genau zu beschreiben, wo man den Song finden konnte – das hätte ich mir sparen können. Sie schrieb zurück, dass Regy eine Freundin von ihr sei und sie demnach durchaus mit ihrer Musik vertraut war. Was für ein Riesenzufall, dass die beiden befreundet waren! Später sangen wir den Song dann auch tatsächlich im Chor, nachdem ich ihn nochmal vorgeschlagen hatte. Dass ich zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon gar nicht mehr im Chor war, weil ich mein Abi schon in der Tasche hatte, war irrelevant – kurzerhand sang ich beim ersten Auftritt einfach noch mit und genoss jede Sekunde dieses Songs. Noch heute muss ich daran mit einem Lächeln denken.
Ich war auf einigen Konzerten von Regy und habe damit auch einen recht großen Teil ihres Repertoires hören können, in unterschiedlichsten Situationen – ob bei einem Big-Band-Konzert mit zwei tollen anderen Künstlern, auf einem Kleinstschiff in der ersten Reihe, höchstens einen Meter von ihr entfernt, im Rahmen eines „Musik-Quickies“ in einer kleinen Kneipe …ich habe schon einiges miterlebt. „Wo ist zuhause“ war bis jetzt leider noch nie dabei – aber vielleicht kommt das ja noch. Ich würde mich jedenfalls wahnsinnig darüber freuen, diesen Song auch einmal live von ihr zu hören. Ein anderer Song allerdings, der fast immer dabei war, ist mir auch sehr ans Herz gewachsen – „Da werd ich sein„. Ein wunderbarer Song über bedingungsloses Füreinander-da-sein, der mich jedes Mal wieder berührt. Bei Konzerten ist dieser Song prädestiniert zum Mitschnippsen und mitsingen, das Publikum bekommt oft sogar einen eigenen Part, den es nur zu gerne übernimmt. Und wenn das Publikum richtig, richtig gut ist, wird es sogar auf bis zu drei Gruppen aufgeteilt! Aber auch wenn man den Song alleine zu Hause hört, unter der Bettdecke, am PC oder gemütlich auf dem Sofa sitzend, verliert er nichts von seinem Reiz. Im Gegenteil, man kann leise für sich mitsingen. Sich Personen vorstellen, für die man dieses Lied singen könnte. Oder aber sich einfach von Regys Stimme verzaubern lassen. Für alle Menschen, die gefühlvolle, mitreißende Musik mögen, ein echter Tipp!
Übrigens haben viele wohl unbewusst schon mal Regys Stimme gehört! Ein Tipp: „Neun kleine Giotto, die zeigen ihre Pracht, so locker, leicht und unbeschwert, da waren’s nur noch acht.“ Erkannt? Die Giotto-Werbung wird auch von ihr gesungen!