Kommando Untergang

Es gibt viele tolle Künstler und Künstlerinnen, die aus Deutschland kommen. Es gibt viele tolle Künstler und Künstlerinnen, die speziell aus Hamburg kommen. Und einige wenige dieser Spezies ordne ich der Kategorie „wunderbar“ zu. Dann und wann ist hier schon mal ein Name gefallen, doch heute möchte ich mich auf eine -noch recht junge- Künstlerin beschränken, die vor knapp 2 Jahren in mein Blickfeld geriet – Anna Depenbusch.

Das erste Lied, was ich je von ihr hörte, war Heimat . Wir beschäftigten uns im Januar 2009 im Schulchor kurzfristig damit, ließen es dann aber einige Wochen unbeachtet. In dieser Zeit hörte ich dieses Lied immer und immer wieder (da ich mir sogleich das Album gekauft hatte) und wurde mit jeder Wiederholung mehr in den Bann ihrer Stimme gezogen. Nicht nur, dass der Inhalt dieses Liedes mich stark berührt, es ist auch das Zusammenspiel mit ihrer Stimme, das mir jedes Mal wieder eine Gänsehaut beschert und an das ich mich jedes Mal erinnert habe, wenn wir dieses Lied gesungen haben. Eins von vielen Highlights war es, Heimat bei meiner Abientlassung singen zu dürfen – nicht nur mit dem gesamten Chor,sondern ein Solo. Darauf hatte ich monatelang hingearbeitet und endlich ermöglichte meine damalige Chorlehrerin es mir, diesen Wunsch wahr werden zu lassen. Seitdem ist dieses Lied in meinen ständigen persönlichen Top 5, ich würde sogar soweit gehen, zu behaupten, dass es das schönste Lied ist, was ich kenne. Bestärkt wird diese Empfindung auch durch die Gänsehaut, die ich heute noch bei diesem Lied bekomme. Ob als Aufnahme auf dem Album oder im Rahmen eines Auftritts von Anna – wobei dieser Song live noch mehr Emotionen freisetzt als „nur“ auf dem Album. Zweimal habe ich diesen Song bis jetzt live von ihr hören dürfen – einmal auf einem sehr kleinen Boot, als ich in der zweiten Reihe saß  und jedes Wort mitsingen wollte, und einmal im Rahmen eines größeren Auftrittes, als sie diesen Song gemeinsam mit Regy Clasen sang (ebenfalls eine großartige Hamburger Singer/Songwriterin, auf die ich ein anderes Mal weiter eingehen werde). Beide Male haben sich tief in mein Gedächtnis eingegraben.

Mein eigentlicher Impuls für diesen Artikel ist allerdings Annas neues Album, das in wenigen Wochen auf den Markt kommt – „die Mathematik der Anna Depenbusch“. Darauf enthalten sind unglaublich vielfältige Songs, die man nicht oft genug hören kann, weil jeder für sich andere Wahrheiten beinhaltet, Erinnerungen und Gefühle im Hörer freisetzt und natürlich auch Spaß macht. Ein besonderer Song ist „Kommando Untergang“, den Anna vor wenigen Tagen im Rahmen eines Fernsehauftrittes vorstellte. Den Link zu der Aufnahme findet man hier . Dieser Song erfüllt wieder genau das, was mich auch an Heimat so beeindruckt – der Text ist so klar, so deutlich, dass er mich jedes Mal wieder unheimlich berührt. Ich weiß nicht, wie oft ich diese Aufnahme schon gehört habe, aber ich werde ihr nie überdrüssig. (Und mit einem Schmunzeln erinnere ich mich daran, dass sie genau diesen Song während des o.g. Auftrittes auf dem kleinen Boot gesungen hat. Und dass es an diesem Abend ziemlich stürmisch war, was den Worten gleich eine neue Bedeutung verlieh) Ein wunderbarer Song. Eine wunderbare Künstlerin, die ihren Weg geht. Und die uns hoffentlich noch sehr, sehr lange mit ihrer Musik berühren und erreichen kann.



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