Zwischen Omis Spende und dem Börsengang
Angeregt durch die Seminararbeit von Sohn 1 habe ich mich heute mit dem interessanten Thema des Crowdfundings auseinander gesetzt.
Was ist Crowdfunding?
Unter diesem Begriff versteht man eine Form der Finanzierung von Projekten und Geschäftsideen aus dem geschäftlichen, kulturellen oder sportlichen Bereich durch eine große Masse von kleinen Geldgebern.
Für solche Aktionen gibt es verschiedene Internetplattformen, in denen man sein Projekt vorstellen, bzw. als Geldgeber in einer stillen Beteiligung mitfinanzieren kann.
Diese Beteiligungen können dabei recht übersichtlich sein und sind anscheinend nicht in einer bestimmten Höhe vorgeschrieben. Die Gegenleistung, die man dabei erhält, kann aus Geld, Rechten, einem Aufkleber oder einem Dankeschön bestehen.
Ursprünglich wurde Crowdfunding in den USA ins Leben gerufen, um unbekannten Musikern bei der Erstellung ihrer Alben finanziell unter die Arme zu greifen. Inzwischen hat diese Methode auch in Deutschland Einzug gehalten. Zum Beispiel wurde der Kinofilm zu der gleichnamigen Serie 'Stromberg' auf diese Weise finanziert.
Neu ist Crowdfunding trotzdem nicht. Das Geld für den Sockel der Freiheitsstatue in New York wurde 1885 mit einer ähnlichen Aktion zusammengekratzt.
Crowdfunding oder Börse?
Anscheinend lohnt sich diese Finanzierungsart für kleine Unternehmen, Startups und Projekte, bei denen die Initiatoren per Privateinlage nicht genügend Eigenkapital zusammenbekommen würden.
Mittlere Unternehmen werden auf diese Weise nicht genügend Kleingeld für ihre Investitionen erhalten und sind wahrscheinlich an der Börse besser aufgehoben. So wundert es mich nicht, dass zum Beispiel der Onlineshop Urbanara den Börsengang plant und deswegen nun um Investoren wirbt.
Dennoch hätte ich mir gerade für dieses Unternehmen eine ungefährlichere Lösung gewünscht.
Crowfunding als Chance
Wenn man sich im Internet Informationen zu Crowdfunding durchliest, hat man das Gefühl, dass diese Finanzierungsmethode irgendwo zwischen der Spende von der lieben Omi und einem Börsengang zu liegt.
Es ist eine sehr junge Methode, mit der Jungunternehmer, Künstler, Sporter ohne Bankkredite an Kapital gelangen können und damit eine Chance erhalten.
Bis jetzt habe ich mich noch nicht an einem Projekt beteiligt, aber ich schließe nicht aus, es jemals zu wagen.
Habt ihr Erfahrungen mit Crowdfunding?
Erzählt es mir doch bitte, ich bin sehr gespannt.
Foto: Bronzefigur an einem Brunnen in Eberstadt, Neckar ©Sabienes
Text: Crowdfunding ©Sabienes