Crema di Carote

Crema di Carote

In meinem letzten Blogpost konntet ihr meinen Jahresrückblick 2019 lesen. Am Fuße meiner Worte versprach ich euch das Rezept für eine Crema di Carote oder eben einer ganz besonderen Karottencremesuppe. So soll es sein! Aber lest und schaut doch einfach selbst ...

Crema di Carote

Die Karottencremesuppe

Die Suppe

Lass mich in Deinen Suppentopf gucken und ich sage Dir, wer Du bist!
Russisches Sprichwort
Suppen sind ein Arme-Leute-Essen? Von wegen! Gerade in der kalten Jahreszeit sind Suppen die ideale Mahlzeit: Sie wärmen uns ganzheitlich und versorgen den Körper mit vielen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Wie viele Kalorien in einer Suppe stecken, hängt von ihren Inhaltsstoffen ab.
Ein deftiger Eintopf mit Nudeln, Fleisch und Kartoffeln enthält natürlich mehr Fett als eine klare Bouillon. Auch Cremesuppen mit Sahne haben selbsterklärend mehr Kalorien.
Die Karottencremesuppe ist eine geschmacksträchtige Vorspeise, die zu jeder Jahreszeit gut zu essen ist. Mit Karotten, Gemüsebrühe und Schlagsahne zubereitet, ergibt dies eine flaumiges Haptik. Dieses Rezept hat einen delikaten und leicht süßen Geschmack, der durch die Karotten hervorgerufen wird und sich durch ihr spezielles Topping abhebt. Eine weitere Möhrensuppe hatte ich hier bereits aufgeschrieben. Das Schöne daran ist, dass es ein so einfaches und preiswertes Rezept ist, genau recht im langen Januar nach den eher kostspieligen und opulenten Feiertagen. Zum Schmunzeln hier ein Dialog eines Gastes mit dem Kellner:
Herr Ober, in meiner Suppe schwimmt ein Hörgerät!
Wie bitte?

Die Karotte

In der Möhre (Daucus carota), auch Karotte, Mohrrübe, Rübe, Rüebli oder Wurzel, befindet sich Betacarotin oder Provitamin A.

Crema di Carote

Daraus stellt der Körper Vitamin A her. Es ist wichtig für das Knochenwachstum und für die Augen. Beim Verzehr von Obst und Gemüse nimmt der menschliche Organismus kein Vitamin A auf, sondern nur die Vorstufe, das Betacarotin, wichtig nicht nur für Vegetarier und Veganer. Dieses wird im Dünndarm in lebenswichtiges Vitamin A umgewandelt und in der Leber gespeichert. Betacarotin ist fettlöslich. Das bedeutet, dass der Körper es am besten in Anwesenheit von Fett, hier Sahne, aufnehmen kann um die Bioverfügbarkeit zu erhöhen.

Die Fenchelsamen

Der umgangssprachliche Begriff Fenchelsamen oder Fenchelsaaten ist irreführend, da es sich eigentlich um die Früchte des Fenchels handelt.
Sie haben einen intensiven und leicht süßlichen Geschmack, der an Anis und Süßholz erinnert und nach dem Anrösten erst richtig zum Vorschein kommt. Besonders in indischen und chinesischen Gerichten kommen die kräftigen Samen oft zum Einsatz. So sind sie meist Bestandteil von Currys sowie dem chinesischen Fünf-Gewürze-Pulvers. Aber auch italienische Salami und andere Fleischwaren werden gern mit Fenchelsamen veredelt. Sogar in Broten und Keksen kann man das Gewürz verwenden. Beim Kauf der Fenchelsamen sollte man auf Bio-Ware achten, um umwelt- und gesundheitsschädliche Pestiziden zu vermeiden. Meine wilden Fenchelsamen stammen aus Sizilien, das sind für mich die Aromatischsten.

Die Gremolata

Die Gremolata oder Gremolada ist eine Kräuter-Würzmischung der lombardischen Küche. (Daher auch der italienische Name für meine Suppe.) Die klassische Form besteht aus glattblättriger Petersilie, Zitronenschale (Zesten) und meist auch Knoblauch, die gehackt und zusammen erst gegen Ende der Garzeit auf warme Gerichte gegeben werden, um die frischen Aromen zu erhalten. Je nach Rezept und Verwendungszweck werden weitere Kräuter wie Rosmarin, Salbei und Thymian, Orangenschale oder auch Peperoncini, eingesalzene Sardellen und Parmesan hinzugefügt. Gremolata ist obligatorischer Bestandteil von Ossobuco, wird aber auch für Fischgerichte verwendet, sagt mein Freund Wiki.
Im hiesigen Fall sorgt sie mit meinen Zutaten für viel Aroma und etwas Biss.

Das Rezept

Crema di Carote von Doc.Eva
Zutaten

  • 300 g Karotten
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 1 El Fenchelsamen
  • 150 ml Sahne
  • Salz
  • Pfeffer, schwarz
  • Zucker
  • 2 El Sesamsaat
  • 1 Bd Minze
  • 1 Stck Zitrone
Zubereitung
  1. Die küchenfertigen Möhren in Stücke schneiden.
  2. Die zuvor in einem Pfännchen angerösteten Fenchelsaaten, im Leinensäckchen oder in einem Teeei, zusammen mit den Möhren in der Gemüsebrühe 20 Minuten bei schwacher Hitze kochen, bis die Karotten weich sind.
  3. Das Leinensäckchen o. Ä. mit den Fenchelsamen entfernen. Mit Sahne auffüllen.
  4. Die Suppe mit dem Zauberstab pürieren um eine cremige und glatte Mischung zu erhalten.
  5. Mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft und Zucker abschmecken.
  6. Bei Bedarf mit Gemüsebrühe verdünnen.
  7. Aus angerösteten Sesamsaaten, Zitronenabrieb und gehackter Minze eine Art Gremolata zubereiten.
Anrichten
  1. Die heiße Cremesuppe in vorbereitete Gefäße füllen.
  2. Mit der Gremolata vorsichtig toppen.
Lasst's euch schmecken!

Die Vorschau

Wie könnte man ein so fulminantes Jahr, wie das Jahr 2019 besser beenden als mit einer traumhaften Reise? Nun, warm sollte es für mich schon sein und neuen Impulsen bin ich ja auch bekanntermaßen immer wieder aufgeschlossen. Etwas inspirative Musik zum Einstimmen?
Looking Down
DJ Rasimcan ft. K-Young
Seid also gespannt wie und wo mich meine Reise hinführte - es war überraschend anders als geplant ...


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