Die Welt des Onlinemarketings ist voll von Abkürzungen und es ist zu vermuten, dass „Mit freundlichen Grüßen“ von den Fantastischen Vier inzwischen allein mit Fachspezifischen Ausdrücken neu aufgelegt werden könnte.
Ein Wert – und somit eine Abkürzung – der inzwischen im Social Media / Facebook Marketing einen festen Platz besitzt ist der CPF (Cost-Per-Fan). Dieser Blogbeitrag soll dazu betragen den CPF zu reduzieren, um den ROI zu verbessern.
Mit Facebook Ads zur Reichweite
Wenn ich Betreiber einer Facebookpräsenz bin, möchte ich möglichst schnell an Reichweite (bzw. Likes) hinzugewinnen. Für Anfänger ist dies meist deutlicher in der Vorstellung vorhanden als das was täglich oder wöchentlich kommuniziert werden soll, wenn man eine entsprechende Reichweite besitzt. Aber darum soll es nicht gehen.
Diese Reichweite kostet Geld, das in Facebook Werbeanzeigen (Ads) investiert wird. Dort gibt es noch verschiedene andere Möglichkeiten die Wirkung der Anzeigen zu überprüfen, aber das Hauptaugenmerk liegt bisweilen auf dem Cost-per-Fan. Was muss ein Kunde bezahlen, damit seine Reichweite innerhalb der Zielgruppe steigt?
Und damit ist nicht gemeint: Fans kaufen! Das wird immer günstiger sein als „echte“ Werbeanzeigen, jedoch werden die gekauften Fans immer nicht-konvertieren. (Anm. um nicht zu sagen, dass egal was derartige Anbieter versprechen, es sich um Fake-Accounts handelt).
Return on Investment
Mathematisch und logisch gesehen ist es Unsinn für einen garantierten „0 EUR“ Output Geld zu investieren. Das Modell „Fans kaufen“ macht aber mit den verlockenden Angebotspreisen Kunden „blind“.
Wir bieten Kunden ein profesionelles Ad-Management und Workshops zu diesem Bereich an. Hier konnten wir mehrfach unter Beweis stellen, dass eine kompetente Herangehensweise dauerhaft die Kosten senken kann.
Was mir immer wieder in der täglichen Praxis aufgefallen ist: Wenn Ads „einfach so“ geschaltet werden ist der CPF signifikant höher als in Verbindung mit Kampagnen.
Ich möchte auf einen aktuellen Case in unserem Haus Bezug nehmen: Hier lag der CPF bei einer weiblichen Zielgruppe im Alter zwischen 18 und 45 Jahren bei etwa 0,90 EUR.
Die App, die Wunder bewirkt
Nun wurde eine einfache Kampagne mit einer Facebook Richtlinien konformen App entwickelt: Ein einfaches Gewinnspiel mit einer leichten Conversion Rate Optimierung und einem Responsive Design, so dass es „fettfinger-freundlich“ mit einem iPad genauso barrierefrei zu nutzen ist wie am Desktop-PC mit Tastatur und Maus.
Der CPF sank bei der gleichen Zielgruppenauswahl dramatisch um knapp 40% auf rund 0,56 EUR.
Was bedeutet das für Facebook Marketing?
Facebook Marketing sollte auf Apps setzen, um die Reichweite zu erhöhen. Zudem verstärken sich die viralen Effekte: Menschen tauschen sich unabhängig von der Werbung über ihren gebotenen Mehrwert aus. Die Durchklickrate (Click-Toroug-Rate / CTR) steigt an und die gewonnene Relevanz bei den Facebook Ads sorgt dafür, dass das „große Facebook Lotteriespiel um Anzeigenplätze“ FÜR uns funktioniert.
Eigentlich ziemlich logisch wie ich finde:
- Gute Anzeigen definieren sich durch einen Mehrwert wie eine App
- Gute Anzeigen werden geklickt
- Gute Anzeigen werden im Facebook Werbenetzwerk weiter gestreut, weil diese Relevanz besitzen
- Die Preise für Fans purzeln und die
- App-Kampagne refinanziert sich allein durch die Ads-Ersparnisse
Zusatzwerte wie E-Mails, Double-Opt-In-Newsletter Abonennten, Branding-Effekte, Handlungen und Interaktionen in Facebook nicht inkludiert.