cono live on tour #5 mit "Leoniden" / "Thoughts paint the Sky" / "Paan"

Screamo - Acoustic - Dance - Indie - Emo - Hard - Core - Evening! Heute braucht man diese Etikette um ein Konzert zu kennzeichnen. Traurig, denn obwohl sich heutzutage ja alles vermischt, probiert blind keiner mehr etwas aus. So finden sich gegen 20:00 Uhr auch nur wenige Gäste ein. Die Leoniden aus Kiel beginnen. Ihre rhythmusgeschwängerte Musik mit Percussion, Keyboard und einzigartigem Sänger J.M. Plewka sorgt für ansteigende Temperaturen. Eine gelungene Mischung aus Dancebeats, Indie und einer gehörigen Portion Furore machen die Band live zu einem Ereignis. Dabei erinnert Gitarrist Lennart in seiner Wildheit an eine Mischung aus Omar Rodriguez und Guy Picciotto. Er tänzelt wie ein aufgebrachter Flamencodancer und sein Körper windet und biegt sich, die Gitarre über dem Kopf und ab und zu gibt er noch die Backing Vocals. Bass und Drums bringen den Sound des Quintet's ordentlich ins grooven. Interessant das sich in den Liedern auch leichte Jazzanleihen wiederfinden. Das ist Musik zum sich gehenlassen, tanzen. "City" ist so ein Song den man nicht vergisst. Drums und Voices geben den Takt an, bevor der Song sich dann in eine wundervolle Indierocknummer verwandelt. Ohrwurm!! Dann "Constant Checkout" mit seinem tollen Rhythmus und dem souligen Gesang, Gitarren die an Fugazi erinnern und zum Ende seine mehrstimmigen Vocals. Was will man mehr? Die Band hat bisher erst ein Demo veröffentlicht mit dem sie ein Plattenlabel suchen. "And struggle" bewegt sich zwischen At the Drive - In und Portugal. the Man. Dieser Rhythmus, die Melodien der Enthusiasmus der sich hier wiederfindet. "Monstertrucks" ein brandneuer Song hält das Qualitätsniveau auf gemässigterem Level und beendet die Show. Hoffen wir das sich diesem frischen Wind bald einer annimmt. Danke das wir dabei sein konnten!!!!!Thoughts paint the Sky aus Essen sind da schon Veteranen auf ihrem Gebiet. Ihr durchaus interessanter Acoustic - Screamo mit deutschen Texten wusste zu gefallen. Besonders sei hervorzuheben das der Drummer trotz eines Hörsturzes den er kurz vorher hatte, hier aufgetreten ist. TPTS spielen sich kreuz und quer durch ihre Discografie und da haben sich schon einige Klassiker angesammelt. Ihr energiegeladenes Spiel mit Doublelead Akustikgitarren hebt sich wohltuend von dem Screamoeinheitsbrei ab. Danke für den Auftritt!!!!! 
Paan aus Salzwedel hatten jetzt einen schweren Stand, nach so guter Musik und der langen Aufmerksamkeitsspanne für das Publikum. Die Band um den wahnsinnigen "Polly" legen direkt los. Ihr progressiver Screamo mit provozierenden Texten findet guten Anklang. Der Humor und die Musik bringen eine ganz eigenartige Musik zustande. Besonders die Lieder des letzten Albums "Endlich sind alle Tiere tot" wurden super umgesetzt. Ob "Tony Clifton" oder das grandiose "Rehkoenigin", hier wurde Energie freigesetzt und das ist nicht selbstverständlich. Ein wunderbarer Abend der leider vor fast leerem Haus stattfinden musste. Danke an alle Bands für ihr Engagement. Wir sehen uns wieder!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Text: V. DickerhoffFotos: Kevin Genesis


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