Es ist heute auf den Tag genau 20 Jahre her, dass der deutsche Computerpionier Konrad Zuse am 18.12.1995 in Hünfeld verstarb.
Zuse baute mit der Z3 im Jahre 1941 den ersten funktionstüchtigen, vollautomatischen, programmgesteuerten und frei programmierbaren, in binärer Gleitkommarechnung arbeitenden Rechner und somit den ersten funktionsfähigen Computer der Welt.
Allerdings hatte der Mann eine merkwürdige Weltsicht – offenbar zu viel in Goethes Faust gelesen.
Zuse verglich die Rückkoppelung eines Rechners zum eigenen ausführbaren Programm mit dem Wirken des Mephistopheles. Er nannte eine solche Koppelung „Teufelsdraht“.
Für den, der Faust nicht gelesen hat: Zuse sah hinter aller höheren Technik den Teufel lauern, der dabei seine Hand im Spiel hätte und „abräume“, wie er angloamerikanischen Zuhörern noch 1983 bei einem Vortrag auf einem Computer-Symposium erläuterte…
Man kann das auch religiös indoktriniert und verwirrt nennen… Wie auch immer – seine technische Leistungbei der Z3 ist beeindruckend.
