Sie sind schrammelig, ungestüm, aufbrausend, frisch und voller Impulsivität. Sie haben jede Menge Quasselwasser intus, bedienen ihre Instrumente mit Verve und Esprit und ecken mit jedem Song auf "There Is A Mountain" irgendwie an. Sie arbeiten mit quietschenden Zwischentönen, haben auch schon mal eine Sprachspur mitten im Song und sind rhythmisch so akzentuiert und dann doch wieder so chaotisch, dass es weh tut. Sie haben Kleinode wie "Marriage Song" und "Sara G" im Programm, die so federleicht folkig klingen, als wären sie dem Kopf der Band Jason Sebastian Russo mal eben so zwischendurch eingefallen. Sie klingen knarzig, verraucht, farbenfroh und toben sicherlich auch mal wie Derwische über die Bühnen dieser Welt. Sie singen im Duett, alleine oder alle zusammen, ihr Schlagzeug klingt bisweilen wie ein kaputtes Autoradio und jede Menge Blues, Americana, Country, Folk und Pop-Gefühl haben sie auch noch im Blut. Sie sind Folk-Schelmen und herrlich sympathisch. Sie sind Common Prayer.