Commodore USA bietet in seinem vor Kurzem eröffneten Onlineshop die Neuauflage des mit Abstand populärsten Heimcomputers an, dem Commodore 64.
Die Brotkasten-Optik hat Commodore beim neuen C64 beibehalten, die verbaute Hardware unterscheidet sich aber deutlich von dem zwischen 1982 und 1994 produzierten Rechner: Statt dem knapp 1 MHz schwachen MOS-Technology-6510-Prozessor setzt der neue 64er auf den Dual-Core Atom D525 mit einer Taktfrequenz von 1,8 GHz je Kern. Grafische Aufgaben und die ruckelfreie Wiedergabe von HD-Inhalten ermöglicht der auf dem Mini-ITX-Mainboard verlötete ION 2 Chip von Nvidia. Als Betriebssystem soll neben Windows auch ein spezieller Emulator für alte C64-Anwendungen und Spiele laufen.
Die weitere Ausstattung wie beispielsweise Festplatten- und Arbeitsspeichergröße sowie WLAN-Funktion hängt von der gekauften Version des neuen Commodore ab. Die günstigste Ausführung mit der Bezeichnung Barebone kostet 250 Dollar, beinhaltet aber auch nur das Gehäuse, die Tastatur sowie einen Cardreader. Das Modell Ultimate für knapp 900 Dollar stellt mit 4 GByte Arbeitsspeicher, einer 1 TByte großen Festplatte, WLAN sowie einem Cardreader und Blu-Ray-Laufwerk die Maximalaustattung dar.
Als Zwischenkonfigurationen stehen Basic, Standard und Deluxe zur Auswahl, die zwischen 600 und 800 Dollar kosten. Als Anschlüsse bietet der neue C64 zweimal PS/2, vier USB-Ports, LAN, VGA, DVI und HDMI. Auch eine Soundkarte mit Audio-Ein- und -Ausgang sowie Mikrofon gibt es.
Commodore USA will den neuen C64 ab Ende Mai beziehungsweise Anfang Juni verkaufen. Ebenfalls verfügbar sind Neuauflagen des Comodore 64 VIC-Pro- und Slim sowie des Amiga 1000, 2000 und 3000. Ein Versand der Computer und Spielekonsolen nach Deutschland ist momentan noch nicht möglich, aber geplant.