Es ist wieder Finalzeit bei einer Erde Eins Serie, diesmal ist es das Finale von der Wonder Woman Serie. Bevor ich Band 1 gelesen hatte, ist mir schon aufgefallen, wie sehr der dritte Band kritisiert wurde. Ist das wirklich ein schrecklicher Band oder wurde nur einigen Männern zu stark auf den Schlips getreten?
Band 3
Arda Moore – die Gouvernatrix von Gaia – ist verschwunden. Die Republik von Harmonia ist der Dreh und Angelpunkt der Geschichte. All das begann mit dem Tod von Hippolyta. Damit begann aber auch die Unterwerfung der Männer. Aber der Reihe nach.
Jahre zuvor war der Krieg gegen die Amazonen „nötig“ und vor allem kein Krieg gegen alle Frauen. Trevor sitzt wegen Hochverrat im Gefängnis. Maxwell Lord ist Ares und damit auch der Antagonist. Der Krieg beginnt und damit macht sich auch die hässliche Fratze breit.
Diana möchte dies nicht und spricht Schutz für alle Frauen aus, sie möchte die Unterdrückung durch die Männer beenden. Und so formt sie eine neue Gesellschaft und eine neue Welt. Die Idee: Wenn Männer nicht das Ruder in den Händen halten, gibt es weniger Leid. Stimmt das?
Mein Comic Senf
Wisst ihr, was ich bei Comics sehr selten mag? Das Springen durch die Zeit und am besten ohne erkennbare Sprünge. Das ständige umdenken ist meist lästig. Noch schlimmer wird es, wenn man die Zeitebenen sowieso noch nicht richtig einschätzen kann. Unter diesem Phänomen leider auch der dritte Band von Wonder Woman Erde Eins.
Die Zukunftsversion verspricht eine bessere Welt. Die Lösung dazu scheint trivial: Männer werden unterworfen und die Frauen übernehmen alles. Ist das ein Traum für eine bessere Welt? Oder ist das einfach nur zu viel Pathos, erst Recht, wenn es „nur“ ein Superhelden-Comic ist?
Ehrlich ich finde die Idee charmant, egal ob realistisch oder nicht. Aber die Umsetzung wirkt dann doch weniger glaubwürdig. Es ist auch eine sehr überspitzte Reaktion, die man so nur mit Augen zu als verständlich abspeichern kann. Damit tut sich der Comic keinen Gefallen.
Man könnte auch so weit gehen, dass es ein Gedankenexperiment ohne Folgen ist. Richtig überzeugt hat weder der Band noch die Serie. Es bleibt wenig Zählbares hängen und man bekommt auch keine ganz andere Wonder Woman präsentiert, es könnte auch die Kontinuitäts-Diana sein.
Meine letzten Worte:
Männer in der zweiten Reihe