Manchmal können Cover einen täuschen, so auch bei „Wie ein Geruch vom Teufel“. Das Cover ist toll – keine Frage – aber die Kolorierung suggeriert, dass das auch im Comic so aussieht. Weit gefehlt. Im Innen erwartet uns ein schwarzweißer Stil, was der Stil und der Comic kann, erfahrt ihr hier.
Dieser Comic wurde mir von Insektenhaus als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Der Plot
Dieser Comic besteht aus 5 Kurzgeschichten, die unterschiedlich lang sind und auch diverse weitere Unterschiede haben. Ohne zu viel zu verraten, möchte ich sehr oberflächlich über die einzelnen Geschichten drüber streifen und nicht spoilern .
In „Der, dem immer kalt war“, geht es um einen Mann, der Abends immer einen Trinken geht. Die Leute haben Angst, sie denken er ist ein Toter, liegen sie damit richtig? Ein hübscher Verhexter folgt und danach kommt der Mann, der es vorher wusste.
Was der Mann vorher wusste? Er sieht die Zukunft und da er Tischler ist, vermisst er alle Bewohner, um auf den perfekten Sarg vorbereitet ist. Ganz kurze Geschichten schließen den Band ab. Die Titel der Geschichten sind „Zwei Zähne, mehr nicht…“ und „Wie ein Geruch von Wolf“.
Mein Comic Senf
Direkt die erste Story konnte mich schon in ihren Bann ziehen. Dabei werden die Kurzgeschichten ähnlich wie bei Trauma Tales erzählt. Sie sind ebenfalls düster, haben dabei aber auch etwas Märchenhaftes. Unterbrochen werden die Geschichten mit kleinen Einleitungen.
Die dritte Geschichte „Der Mann, der es vorher wusste“ ist wohl meine Lieblingsgeschichte. Sie hat Züge von Ödipus. Alle Geschichten sind genügend abwechslungsreich und haben auch einen Funken Spannung inne. So kann man durchaus sich etwas gruseln.
Besonders zu erwähnen ist der Zeichenstil. Dieser gefällt mir besonders gut. Er ist düster und eindringlich, aber auch ein wenig pro Geschichte anders. Das Wichtigste ist das es keine Kolorierung gibt und dadurch alles noch hübscher wirkt.
Abschließend die typische und entscheidende Frage: würde ich den Comic empfehlen? Wenn ihr dem Grusel nicht abgeneigt seid, verrückte Märchenähnliche Geschichten mögt und schwarzweiße Zeichnungen mögt, seid ihr hier absolut richtig.
Meine letzten Worte:
Düstere Märchen in hübsch