Superhelden mit diversen Farben in den Titeln sind immer irgendwie speziell. Meistens sind diese nicht sonderlich gut und man versucht bestimmte Farben ausschließlich zu nutzen. Bei Superman: Rot und Blau ist das aber etwas anders. Dieser Titel bricht aus, aber auch zum besseren?
Der Plot
In diesem Band werden – ähnlich wie bei Batman: Schwarz und Weiß – verschiedene Kunstschaffende mit dem Superman in Rot und Blau konfrontiert. Soll heißen: Das ist eine Sammlung von Kurzgeschichten. Das ist nicht bei jedem „Superhelden-Farb“-Comic so.
Ich werde hier nur ein paar Auszüge präsentieren, um ein Gefühl zu entwickeln, ich werde nicht jede Geschichte erwähnen, da es a) viele sind und b) manche „erlebt“ werden müssen, bzw. nichts zu erzählen haben. So ist eine Geschichte ohne Farbe, diese wurde gestohlen und Superman muss diese zurückbringen.
Aber auch Martha Kent zeigt sich als starke Frau. Bruce, Diana und Clark beim Essen, plus eine Deadline für einen Artikel, ist ebenfalls eine Geschichte. Retten und gerettet werden, sind genauso Thema wie Likes und das Vater sein, was gibt man an seine Kinder wie weiter.
Mein Comic Senf
Ich bin ehrlich: als ich gemerkt habe, dass es sich um eine Kurzgeschichtensammlung handelt, war ich nicht so happy. Und die ersten Hefte haben mich auch ein wenig verunsichert, es war so Superman typisch. Aber die Befürchtung hat sich dann nicht als Wahrheit entpuppt.
Warum der Comic „Rot und Blau“ heißt, ist mir ein Rätsel. Der Name suggeriert, dass die Kolorierung Rot und Blau ist, das ist aber gar nicht so oft der Fall. Es ist eine Überraschung, aber nicht zwangsläufig eine schlechte. Dadurch ist die gute „schwarzweiß“-Geschichte überhaupt erst möglich gewesen.
Die vielen unterschiedlichen Autor*innen sind cool, aber viel mehr überzeugen die verschiedenen Zeichner*innen. Die vielen Stile sind abwechslungsreich und einige sind verrückt gut. Langweilig wird es dadurch optisch schon mal nicht. Bei manchen Stilen würde ich mir auch einen gesamten Band wünschen.
Eine Geschichte, die für mich besonders hervorgestochen hat, war die Bindung zum Vater, erst von Jonathan zu Clark und dann später zu Jon. Das war sehr emotional. Dabei wurde die Seitenzahl perfekt gewählt. Mehr geht in so einer kurzen Geschichte kaum.
Meine letzten Worte:
Kurze Leckerbissen