Moon Knight ist eine interessante Comicfigur. Sie macht Dinge anders als andere, es beginnt mit der weißen Kostümfarbe und geht hin zu den vielen verschiedenen Persönlichkeiten. Diese gespaltenen Persönlichkeiten sorgen für die Prise Wahnsinn, die es so spannend macht. Charlie Huston hat diesen Grundstein gelegt.
Dieser Comic wurde mir von Panini Comics als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Mitternachtssonne
Bei den großen Aufgaben werden die Fantastic Four, die X-Men, die Avengers oder zur Not noch Daredevil gerufen. Für die “kleinen” Dinge wird der Ex-Avenger – bei den West Coast Avengers – Moon Knight gerufen. Er trägt nachts weiß, nicht wie andere Helden zur Tarnung, er will gesehen werden.
Marc Spector ist ein gebrochener Mann, die guten Zeiten sind vorbei und er sitzt im Rollstuhl. Deswegen äußert er zu dem ägyptischen Gott Khonshu den Wunsch, dass er wieder ein Held sein möchte. Seine Vergangenheit ist eng verwoben mit Jean-Paul Duchamp und Raul Armand Bushman. Ein Streit sorgt für einen tödlichen Angriff.
Der Taskmaster dachte er hätte ein einfaches Spiel bei dem Auftrag Marc Spector zu töten, aber ganz so einfach wie versprochen war es aber gar nicht. Aber das ist nur der Anfang von einer größeren Geschichte inklusive Auftritten von Spider-Man und Punisher.
Mein Comic Senf
Wenn man von dieser Collection spricht, muss man sicher immer vor Augen führen, dass damit der Grundstein für den heutigen Moon Knight gelegt wurde. Es war nicht immer „der“ Moon Knight, denn wir heute kennen. Charlie Huston hat ihn erst dahin gebracht, dafür muss man klar Danke sagen.
Das war es dann aber auch schon fast an positiven Dingen. Der Zeichenstil ist mir zu plastisch und alles ist viel zu aufgepumpt. Ja, das war früher ein „üblicher“ Zeichenstil, aber eben auch kein Stil der mich über eine schwache Story hinweg trösten würde.
Das weiße Kostüm wird oft schwarz dargestellt, es ist schon fast ein Batman (ein Vergleich der immer noch oft kommt) und sonst bleibt kaum etwas hängen. Die Story ist nicht interessant und es passiert nicht wirklich etwas. Man baut keine Bindung auf und es fühlt sich alles plastisch an, sehr Schade.
Dass es besser geht, zeigt die letzte Geschichte im letzten Heft. Die Optik ist schon mal viel besser und unterstreicht die Versiertheit eines Marc Spector. Dazu wird der Civil War – der parallel zu der Geschichte lief – eingewoben. Die Registrierung von Maskenträger ist der Inhalt der Geschichte und mit Abstand das Highlight des Bandes.
Für mich ist es der schlechteste Moon Knight, denn ich bis hierhin gelesen habe. Da hilft es aus heutiger Sicht auch nicht, wenn man die Wichtigkeit mit in die Wertung einfließen lässt. Dieser Band ist nur was für Fans und selbst da würde ich eher einen Bogen drum machen.
Meine letzten Worte:
Grundstein für Moon Knight