Ein echtes Comic-Highlight und ein Überraschungshit hat uns der erste Band von Joker/Harley: Psychogramm des Grauens geliefert. Lange war es ruhig um die Serie und endlich geht es weiter. Der Hit-Stempel war bereits vor der ersten Seite gezückt.
Dieser Comic wurde mir von Panini Comics als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Band 2
Bühne auf für ein kleines Theaterstück, ein Theaterstück was den Zuschauern das entsetzten ins Gesicht zaubert. Denn auf der Bühne ist die Darstellerin bereits Tod, sie hängt an Seilen und ihre Arme und Beine wurden ersetzt. Aber es wird noch verrückter, denn es kommen noch Ratten dazu.
Der Täter wird immer mutiger. Derweil erleben wir die Jugend von dem Mann, der später zu Joker werden soll. Harley verfällt immer mehr dem Joker. Sie gibt ihm Einblicke, die sie lieber nicht gegeben hätte. Und es wird noch schlimmer, sie hat ihn unterschätzt.
Er weiß wo sie wohnt und er hat sie auch „besucht“, genauer gesagt gefesselt. Davon berichten kann sie nicht, sie würde auf dem Revier nur ausgelacht werden. Keine leicht Situation für sie. Es folgt die „Geburt“ von Joker und wie er alle Stricke abreißen lässt.
Mein Comic Senf
Für mich war der Zeichenstil in Band 1 das Highlight. Es ist immer noch ein sehr auffälliger Stil. Die Outlines sind fett und grenzen direkt ab, dazwischen – zum Beispiel die Gesichter – sind sehr fein. Dadurch wirken die Gesichter noch eindringlicher. Für mich ist das ein Stil, der dazu einlädt, länger auf der Seite zu verweilen.
Es ist Comic Kunst! Denn jede Seite kann überraschen, immer wieder ändert sich der Stil leicht und das Spiel mit Farbe und Schwarzweiß ist nochmal eine willkommene Abwechslung. Aber ist das schon alles? Hat der Comic noch mehr zu bieten außer gut aussehen?
Das erste Heft war ganz nett, hatte aber kaum Futter geboten um ein Review zu schreiben. Das zweite Heft – welches komplett auf „Secret Files“ beruhte – hat ebenfalls kaum Story hinzugefügt. Trotz allem sind die Seiten verrückt. So viele Informationen und so interessant aufbereitet.
Heft 3 hat mich dann etwas versöhnt. Alleine die ersten Panels hatten schon mehr Story als die beiden Hefte zuvor. Mit diesem Aufbau hat man aber auch viel Zeit verstreichen lassen, die diesem Band nicht wirklich gut tun. Der Serie tut das (noch) keinen Abbruch. Wollen wir hoffen das es wieder mit etwas mehr Schwung weiter geht.
Meine letzten Worte:
Regression zur Mitte?