[Comic] Deadly Class [12]

Ein zwei geteilter Abschied? Ist das Auskosten oder Ausschlachten? Muss man sich so viel Zeit für ein Ende nehmen, oder ist es wirklich nötig? Fragen dieser Art hatte ich einige als ich gehört hatte, dass Deadly Class zwei Bände für den Abschied erhalten hat. Der erste Teil war gar nicht so viel Abschied, wie ist es jetzt?

Band 12: Ein Abschied von Herzen – Teil 2

Helmut erhält einen großen Auftrag und nicht irgendeinen, sondern diesen großen wichtigen Auftrag. Auf diesen Auftrag hat er lange gewartet und die Welt wird danach eine bessere sein, davon ist er überzeugt. Wer das Ziel ist, wird nicht ausgesprochen, dennoch sollte es klar sein. Das ist aber nur der Anfang vom Ende.

Maria hat Schmerzen. Sie hat keine Versicherung und bekommt Schmerzmittel. Sie nimmt diese einfach und kippt direkt aus den Latschen. Marcus hat ein Buch geschrieben und ist auf einer Signierstunde. So richtig interessiert sich aber niemand für ihn. Zenzele spricht mit der New York Times über ihre Vergangenheit.

Zeitsprünge bringen uns dem Ende näher. Marcus hat es scheinbar geschafft, aber auch Brandy Lynn hat großes vor. Marcus möchte seine Buchreihe beenden und denkt über Enden nach, und genau eines dieser Enden scheint auch für Deadly Class einzutreffen. Mit viel Bombast geht die Serie dann zu Ende.

Mein Comic Senf

Bereits mit der ersten Seite hatte mich der letzte Band von Deadly Class. Ich war direkt in den Bann gezogen. Interessant dabei war, dass man nicht wirklich weiß, was hier eigentlich erzählt wird, es ist alles noch offen und unklar. Das bleibt es auch lange. Einen Kniff den Rick Remender gar nicht so oft bei Deadly Class gezogen hat, wenn dann aber gekonnt.

Warum der 11. Band den gleichen Titel und Abschied im Namen hat? Das ist mir nun nicht mehr ganz klar. Dieser 12. Band ist deutlich aufgeräumter, klarer und vor allem wirkt es wie ein Abschiedsband – dabei meine ich noch nicht einmal das Ende. Dabei ist die Geschichte jederzeit spannend.

Nicht immer weiß man, wie das Leben einem spielt. Manchmal ist man am Boden und weiß nicht mehr weiter. Dennoch ist das noch lange nicht das Ende. Das beweist die Geschichte in diesem Band. Wie bescheiden die Situation von Marcus zum Start ist, ist durchaus frustrierend. Nach dem Zeitsprung ist alles anders. Das sorgt nicht nur für eine Entwicklung, es kann vielleicht auch im eigenen Leben Mut machen.

Dieser Abschluss macht mich glücklich und unterstreicht die Klasse der Comic-Reihe. Damit ist Deadly Class – in meinen Augen – eine Serie, die man gelesen haben muss, vor allem wenn man auf Spannung, Action und rasende Wendungen steht. Der Weg bis hier war nicht immer einfach, gerade die letzten Bände haben sich ein wenig verirrt, nun ist alles gut.

Meine letzten Worte:

Würdiger Abschied

Zu den anderen Deadly Class Bänden:

1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12

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