Schon wieder ein Spin-off von Black Hammer? Wie viele Spin-Offs hat das Universum eigentlich und braucht man diese vielen Ausführungen wirklich? So eine Frage kann man bekommen, wenn man zu diesem – auch sehr skurril klingenden – Titel greift.
Dieser Comic wurde mir vom Splitter Verlag als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Der Plot
Wir verfolgen einen Doppelmord. Die Opfer sind die Eltern eines kleinen Jungen. Es taucht ein Mann mit einem Totenschädel an einer Kette auf, sein Name: Skulldigger. Er rächt sich direkt an dem Täter, und das vor den Augen des Jungen.
- (c) Splitter Verlag
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In Spiral City tritt Tex Reed als Kandidat für das Amt des Bürgermeisters an. Er war früher der Held Crimson Fist und kritisiert die „neuen“ Helden von Spiral City. Diese Ansprache sorgt dafür das Skulldigger’s alter Widersacher Grimjim aus der Psychatrie ausbricht.
Detective Amanda Reyes verfolgt den Fall und versucht diesen zu lösen. Bei einer weiteren Rede von Tex Reed kommt es zur Eskalation. Grimjim und Skulldigger geben sich kräftig auf die Mütze und der erste Auftritt von Skeleton Boy erfolgt. Alle Fäden werden nun zusammengeführt.
Mein Comic Senf
Die Frage ob man noch mehr Spin-offs von Black Hammer braucht oder nicht kann ziemlich leicht beantwortet werden: JA! Die Spin-offs beleuchten einen Helden und geben deutlich mehr Futter für das was in Spiral City so abgegangen ist. Da ist diese Story Skulldigger + Skeleton Boy keine Ausnahme.
Nach dem Kampf gegen den Anti-Gott gibt es neue Helden und diese sind halt ein wenig anders. Wie anders wird hier deutlich. Das Tex Reed bei seiner Rede immer Skulldigger als Beispiel heranzieht ist etwas Schade, auch wenn es gegen Ende mehr Sinn macht.
- (c) Splitter Verlag
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Der Antiheld in diesem Band Grimjim hat nicht nur einen lustigen Namen, auch sein Ausbruch – den wir leider nicht zu sehen bekommen – ist ziemlich lustig. Dabei erinnert er deutlich an den grünen Kobold von Spider-Man. Das dürfte die Antwort auf die Frage sein, woher die Ideen kommen.
Der Zeichenstil ist schlicht toll, gleiches gilt für die Kolorierung. Dabei ist der Stil abwechslungsreich und erinnert an Hellboy (kein Wunder Tonci Zonjic hat bereits bei Hellboy gezeichnet). Dazu gibt es Bonusseiten und die Überraschung: Jeff Lemire hatte die Ursprungsversion gezeichnet. Ein ganz anderer Look, der auch gefällt.
Meine letzten Worte:
Immer mehr Hintergründe