Es gibt nicht viele Geschichten, die jeder sofort – mindestens Namentlich – kennt und vor allem den Inhalt – ebenfalls mindestens – grob kennt. Eine dieser Geschichte ist 20 000 Meilen unter dem Meer von Jules Verne. Also warum nicht einmal ein Adaption des Klassikers wagen, hat sich Gary Gianni gedacht. Und voilà da sind wir.
Dieser Comic wurde mir von Insektenhaus als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Der Plot
Seit einigen Monaten werden Schiffe „angegriffen“. Es wird von einem riesigem Ding gesprochen. Die „Unfälle“ häufen sich und viele gehen davon aus, das ein Monster da draußen unterwegs sein muss. Alles anderes scheint nicht realistisch. Professor P. Aronnax aus Paris behauptet, das es sich um einen Narwal handeln könnte.
Also stechen sie in See um den mysteriösen Angriffen auf den Grund zu gehen. Sie werden dann ebenfalls angegriffen und stürzen ins Meer. Und so sehen sie das Ungetüm. Ein Ungetüm geschaffen von Menschen, das U-Boot Nautilus. Unter Kapitän Nemo bekommen sie Asyl, auch wenn sie die Nautilus nie wieder verlassen dürfen.
Für Aronnax ist die Situation gar nicht so einfach, soll er fliehen oder die Nautilus und die Welt erforschen? Seine Kumpanen sind da sehr viel einfacher gestrickt und wollen so schnell wie möglich fliehen. Ob nun Atlantis, der Südpol oder der Äquator, sie kommen in der Folge rum.
Mein Comic Senf
20 000 Meilen unter dem Meer sollten allen Lesern ein Begriff sein, so auch bei mir. Viele werden die Geschichte mindestens in den Grundzügen kennen, das Buch habe ich aber nicht gelesen. Die Geschichte ist (noch immer) lesenswert und spannend, zumindest kann ich das von dieser Adaption behaupten.
Wir haben hier aber nicht einfach irgendeinen Comic bekommen, sondern einen besonderen. Es handelt sich um eine limitierte Erstauflage. Diese kommt im Hardcover und mit Softtouch-Einband daher. Zusätzlich kam eine Heißfolienprägung zum Einsatz und es gibt Metall-Ecken. Ein sehr wertiger Gesamteindruck.
Der Zeichenstil ist schlicht passend und auf „alt“ getrimmt. Mein erster Eindruck war erst ein wenig abgeschreckt, weil ich mit diesem Zeichenstil auch einen gestochenen Schreibstil verbunden hatte. Diese „Befürchtung“ hat sich aber verstreut. Es lässt sich hervorragend lesen.
Zum Abschluss gibt es noch ein bisschen Text mit Räuber der Meere von H.G. Wells. Diese sind mit Illustrationen aufgehübscht. Weitere Illustrationen vom Comic schließen dann ab. Insgesamt ist dieser Comic eine echte Augenweide und ein Verbeugung vor dem Werk von Jules Verne.
Meine letzten Worte:
Eine Verbeugung vor Jules Verne