Während der Sommersaison finden jedes Jahr zahlreiche Feuerwerke am Comer See statt, die in jedem Falle ganz besondere Höhepunkte darstellen. Der See, die umliegenden Berge und mit ein wenig Glück der am Himmel stehende Vollmond geben einen besonderen Rahmen für diese Veranstaltungen, die immer viele Besucher anziehen.
Mit diesem "Event" wird an die Zerstörung der Insel und der Befestigungsanlagen im Jahre 1169 durch die "Comaschi" erinnert.
Warten auf das Feuerwerk an der Isola Comacina
Das Feuerwerk wird normalerweise von auf dem See liegenden Booten gezündet, so dass jeder Besucher vom Ufer aus einen guten Blick auf die Geschehnisse hat. Zum Feuerwerk wird die passende Musik eingespielt, die zusammen mit den Lichteffekten eine besondere Harmonie bilden.Feuerwerk auf der Isola Comacina bei Ossuccio
Ende Juni wird mit einem der spektakulärsten Feuerwerke in Ossuccio anlässlich der "Sagra di San Giovanni" (Kirmes) die Saison eröffnet. An einer der schönsten Stellen des Sees, zwischen der geheimnisvollen "Zoca de l'Oli" (Insel Comacina) und dem "Sacro Monte di Ossuccio" (Unesco Weltkulturerbe) lassen die fantastischen "Fuochi“ die Insel Comacina und das umgebende Wasser in einem geheimnisvollen Licht erscheinen.Mit diesem "Event" wird an die Zerstörung der Insel und der Befestigungsanlagen im Jahre 1169 durch die "Comaschi" erinnert.
Die Insel "brennt"
Die Insel, die damals noch Cristopolis hieß, wurde nach der Niederlage Mailands im Jahre 569 im Krieg zwischen den Griechen und Langobarden Zufluchtsstätte reicher Kaufleute aus Como und Umgebung. Innerhalb kurzer Zeit entstanden dort Häuser, Kirchen sowie eine Festung, was Grundlage für einen wirtschaftlichen Aufschwung dieser kleinen, mit Mailand politisch eng verbundenen Insel, war. Die Zerstörung der Insel war schließlich die letzte Konsequenz aus dem langjährigen Krieg zwischen Mailand und Como.Blick von Ossuccio auf die Isola Comacina
Auf der Insel, die mit den Linienschiffen oder mit kleinen Fährbooten von Ossuccio oder Sala Comacina erreicht werden kann, befindet sich, neben einem sehr bekannten Restaurant (hier gibt es seit Jahren immer das gleiche Menü), wo schon Konrad Adnauer, Kirk Douglas und viele andere Berühmtheiten gespeist haben, die kleine Kirche San Giovanni und Reste der im 12. Jh. zerstörten Basilika San Eufemia.Das Linienschiff vor der Isola Comacina