Colette McBeth
zorneskalt
Thriller
PaperbackKlappenbroschur
384 Seiten
ISBN: 978-3-442-38265-1
€ 12,99 [D] | € 13,40 [A] | CHF 18,90* (* empf. VK-Preis)
Verlag: Blanvalet Erscheinungstermin: 25. November 2013
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Buchinfo Sie weiß alles von dir: deine beste Freundin. Und genau das macht sie so gefährlich ...
Rachel Walsh, Kriminalreporterin des Nachrichtensenders National News Network, wird zu einer Pressekonferenz der Polizei in Brighton entsandt. Als sie den Konferenzraum betritt, sieht sie auf einem Poster neben dem Podium das Bild ihrer ältesten, besten Freundin vor sich: Clara O’Connor. Clara, mit der Rachel drei Tage zuvor in einer Bar verabredet, die dort jedoch nie aufgetaucht war …
Ein bitterböses und hochspannendes Debüt mit tiefen psychologischen Einsichten in eine Frauenfreundschaft auf dem schmalen Grat zwischen grenzenlosem Vertrauen und abgrundtiefem Hass.
Manipulativ, bedrohlich, düster – psychologische Spannung vom Allerfeinsten!
AutoreninfoColette McBeth lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern im Westen Londons. Sie war zehn Jahre lang Reporterin für den britischen Fernsehsender BBC und besuchte 2011 die Faber Academy, die so berühmte Schriftsteller wie T. S. Eliot, James Joyce, Sylvia Plath und Samuel Beckett hervorbrachte. Zorneskalt ist Colette McBeths Debütroman. Ein zweiter Psychothriller ist in Arbeit.
(coverbilder, Info und Vita hier )
Meine MeinungUnd wieder werde ich mit dem Cover anfangen, denn das finde ich hier in Form der Klappenbroschur einfach gelungen. Hier gibt es vom Verlag auch ein Bild dazu, das ich euch nicht vorenthalten möchte.
Das ist die innenseite des Buches. Links und rechts zwei unterschiedliche Motive. Man könnte fast meinen, wir haben hier Rachel und Clara. Beide Bilder gehören zusammen und dann auch wieder nicht, denn die Farbwahl zeigt eindeutig eine Zusammengehörigkeit. Blau in vielen Facetten, genau wie das weiß. Ich muss sagen, es gefällt mir sehr. Tolle Farbwahl und ich stelle fest, das mir meine Theorie auch super gefällt, das es hier bewusst so gewählt worden ist. genau kann man das nie sagen, dafür müsste man in den Köpfen der gestalter schauen können, ob hier wirklich die zwei Frauen, gegenüberstehen oder ob das nur meiner eigenen Meinung entspricht. Aber so oder so tolles Cover. Das gilt auch für die Titelschrift und der Platzierung auf dem Buch.
Dies ist der Debütroman der Autorin, und ja, man kann sich wohl keinen besseren Start wünschen, denn der Thriller hat eindeutig seine eigene Handschrift. Das Buch hat einen eigenwilligen Schreibstil, der mich erst die Augenbraue hochziehen ließ. Nicht immer ist das Briefformat die richtige Wahl und kann genauso gut in die Hose gehen und absolut nicht gefallen. Hier gefällt mir die Umsetzung allerdings sehr gut. Alles zusammen ist gespickt mit einem Wechsel von Gegenwart und Vergangenheit. Ohne diese, würde die Story was grundlegendes fehlen. Sie taucht immer dann auf, wenn etwas erklärt werden muss.
Ich muss sagen, das Buch ließ sich wirklich schlecht weglegen. Flüssig und leicht liest man sich durch die Seiten und wird förmlich ans buch gebunden. Die Autorin schafft es, mich zu fesseln und ja für die 384 Seiten zu binden. Du musst wissen, wie es weitergeht und man wird doch überrascht. Es ist nicht leicht, einen Thriller zu schreiben, an dem man nicht weiß oder ahnt, wie es enden könnte. Hier wirst du tatsächlich ständig überrascht. Neue Ereignisse, die man nicht erwartet, Gefühle und Gedanken, die von mehr zeugen. Das wäre alles gar nicht möglich, wenn die Autorin so gute Figuren gezeichnet hätte. Clara und Rachel scheinen gleich zu sein, aber das sind sie nicht. Beide ändern sich im Laufe der Geschichte und man fragt sich, wieso die Sympathien sich hier verschieben. Und das gilt hier für mehrere Personen. Auch wenn man Randerscheinungen nicht immer wahr nimmt, kommst du gar nicht drumrum sie zu bemerken und sie zu mögen oder eben nicht. Das finde ich wunderbar hier, das trotz der Fülle an Charakteren ein Überblick bleibt, den man nicht aus den Augen verliert.
Das Thema Freundschaft ist ja so alt, wie die Menschheit selbst. Ach wie philosophisch. Hier darf man aber wieder eine besondere Form dieser erleben. Liebe und hass sind hier gar nicht so weit auseinander und man sieht, wie schnell es passieren kann. Clara und Rachel verbindet nicht nur die Freundschaft, wie am Ende des Buches deutlich wird. Sie entwickeln sich in dieser Freundschaft aber unterschiedlich, was hier als Thema aufgegriffen worden ist. Das lässt dich beim Zuschlagen des Buches auch nachdenken. Gut, denn ein Buch ist doch dann auch gut, wenn es dir nicht gleich aus dem Kopf geht.
Ich kann hier eine klare Leseempfehlung geben. Nehmt dieses Buch und lernt die Autorin kennen, lest einen ausgezeichneten düsteren Thriller, der mehr Manipulation nicht haben kann. Erschreckend und bedrohlich zugleich.