Coco

Coco
Da ist mir aufgefallen, dass ich bei all der Bloggerei zwar schon diverse Bücher, aber noch keinen einzigen Film besprochen habe...  nun denn:Den gestrigen Abend habe ich mit Coco Chanel und Igor Stravinsky verbracht. Nachdem ich von dem Chanel (Coco before Chanel)-Film ziemlich begeistert war - nicht zuletzt sicher auch wegen der absolut bezaubernden Audrey Tautou in der Hauptrolle - war ich ja hier ein wenig skeptisch. Hohe Erwartungen sind ja meist der erste Schritt ins sichere Aus. Die Kritiken reichten ja auch von himmelhochjauchzend bis gehtgarnicht. Im Kino hatte ich es verpasst, aber  nachdem ich ihn gebraucht zum Preis eines Ausleihs in der Videothek bekommen habe, griff ich zu.Und tataa.... der Film beginnt gewaltig mit dem Skandal um Stravinskys Aufführung von "Le Sacre du Printemps". Ich dachte, wow, das wird toll.  Aber dann wirds zwiespältig im Laufe der Handlung. Die Emotionen sind trotz aller Spannung zwischen den Figuren sehr kühl, was aber auch einen gewissen Reiz darstellt. Am Ende des Filmes fehlte mir der Paukenschlag, der den Beginn kennzeichnete.Großartig waren und mir gefallen haben aber die kühle Eleganz um Chanel und ihr Umfeld, das Art Deco, die Mode ohnehin, die Musik ... ein Hauch No.5 lag in der Luft und man hatte unbewußt das Gefühl, dringend aufstehen  zu müssen, um sich die mehrreihige Perlenkette um den Hals zu drapieren und rasch noch etwas roten Lippenstift auflegen zu müssen...insofern unterm Strich von mir ein "Daumen hoch", ich mochte den Film.

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