Coca Cola hat damit seine Giftsammlung vervollständigt, damit ist jetzt auch das Coca Cola neben Coca Cola Light und Coca Cola Zero auf der schwarzen Listen der giftigen Lebensmittel.
Coca Cola und Pepsi ändern in den USA ihr Getränkerezept. Dies, um keine Krebswarnung auf ihren Etiketten anbringen zu müssen. Der Farbstoff, der für den imageprägenden Braunton des beliebtesten Soft Drinks verantwortlich ist, soll laut Studie nämlich Krebs verursachen.
Die Gesundheitsbehörden in Kalifornien haben den Farbstoff auf ihre Liste der «bewiesenermassen krebserregenden Stoffe» gesetzt. Damit wären Cola und Pepsi in Kalifornien verpflichtet auf dem Etikett den Warnhinweis «krebserregend» zu kennzeichnen.
Die beiden Hersteller, deren Marktanteil in den USA zusammen fast 90 Prozent ausmacht, haben jetzt mitgeteilt, dass sie die Rezeptur einige ihrer Produkte für den heimischen Markt ändern wollen, um den strengen Grenzwerten vorsorglich Genüge zu tragen. Für den Verkauf in Kalifornien seien die Produkte bereits angepasst worden, jetzt werde der Schritt auch für den gesamten US-Markt vollzogen.
Diese Änderung haben aber keinen Einfluss auf die Produktion in der Schweiz oder Europa, wie Matthias Schneider, Leiter Unternehmenskommunikation Coca Cola Schweiz, zu «SF Online» sagt. «Die Lebensmittelbehörden kontrollieren unsere Produkte regelmässig und wir sehen keinen Anlass dazu.»
Verbot von Farbstoff gefordert
Zumindest bei Nagetieren kann der Stoff Tumore wachsen lassen, sagt die Studie, auf die die Verbraucherorganisation Center for Science in the Public Interest (CSPI) verweist.
Kalifornien hat schärfstes Gesetz
Die kalifornische Regierung hat festgelegt, dass die Bürger des Bundesstaates pro Tag nicht mehr als 16 Mikrogramm des 4-MI pro verzehrtes Produkt aufnehmen sollten.
Darüber steige das Krebsrisiko. Schon in einer üblichen Halbliterflasche amerikanischer Cola befinden sich aber bis zu 200 Mikrogramm.
Der Bundesstaat Kalifornien hat die schärfsten Gesetze gegen krebserregende Stoffe und andere Toxine in den USA. Der Stoff, der auch zum Färben von dunklen Bieren verwendet wird, steht schon seit längerem im Verdacht, Krämpfe bei Mäusen und Kaninchen auszulösen. Deshalb solle die Ernährungsbehörde FDA die Farbstoffe verbieten.
Vorwürfe zurückgewiesen
Ein Sprecher der Nahrungsmittelkontrolleure sagte jedoch, ein Mensch müsse mehr als 1000 Dosen Cola an einem Tag trinken, um auf die Dosis zu kommen, die bei Nagern Krebs auslöse.
Auch die Cola-Produzenten wiesen die Vorwürfe schroff zurück: Coca-Cola liess verlauten, 4-Methylimidazol sei unbedenklich. Man habe jedoch den Zulieferer angewiesen den Herstellungsprozess zu modifizieren und den 4-Methylimidazol-Gehalt zu reduzieren.
Auch der Verband der US-Getränkeindustrie wies darauf hin, dass die kalifornische Regierung den Farbstoff auf die Liste der karzinogenen Stoffe gesetzt habe, ohne einen Beleg dafür zu haben, dass der Stoff bei Menschen tatsächlich Krebs auslöse. Er warf den Behörden vor, Verbraucher nur verängstigen zu wollen.
Quelle tagesschau.sf.tv http://goo.gl/7DyQY