Allgemeine Informationen
Titel: Ready Player One
Autor: Ernest Cline
Verlag: Arrow
Seiten: 386
Deutscher Titel: Ready Player One
Inhalt
It’s the year 2044, and the real world has become an ugly place. We’re out of oil. We’ve wrecked the climate. Famine, poverty, and disease are widespread. Like most of humanity, Wade Watts escapes this depressing reality by spending his waking hours jacked into the OASIS, a sprawling virtual utopia where you can be anything you want to be, where you can live and play and fall in love on any of ten thousand planets. And like most of humanity, Wade is obsessed by the ultimate lottery ticket that lies concealed within this alternate reality: OASIS founder James Halliday, who dies with no heir, has promised that control of the OASIS – and his massive fortune – will go to the person who can solve the riddles he has left scattered throughout his creation. For years, millions have struggled fruitlessly to attain this prize, knowing only that the riddles are based in the culture of the late twentieth century. And then Wade stumbles onto the key to the first puzzle. Suddenly, he finds himself pitted against thousands of competitors in a desperate race to claim the ultimate prize, a chase that soon takes on terrifying real-world dimensions – and that will leave both Wade and his world profoundly changed.
Wer online stirbt, ist wirklich tot!
Im Jahr 2044 hat die reale Welt für Wade Watts nicht mehr viel zu bieten. Daher flieht er – wie die meisten Menschen – in das virtuelle Utopia von OASIS. Hier kann man leben, spielen und sich verlieben, ohne von der bedrückenden Realität abgelenkt zu werden. Da entdeckt Wade in einem Online-Game den ersten Hinweis auf einen unsagbar wertvollen Schatz, den der verstorbene Schöpfer von OASIS in seiner Cyber-Welt versteckt hat. Plötzlich ist Wade eine Berühmtheit, aber er gerät auch in das Visier eines Killerkommandos – in OASIS und in der Realität. Wade weiß, dass er diese mörderische Hetzjagd nur überleben kann, wenn er das Spiel bis zu seinem ungewissen Ende spielt!
Meine Meinung
Auf „Ready Player One“ bin ich zufällig beim Stöbern im Internet gestoßen. Da ich ja selber auch ein kleiner Computer-Nerd bin und mich derzeit auch sehr für das Thema „Virtual Reality“ interessiere, musste ich das Buch auf jeden Fall lesen.
Die Geschichte spielt im Jahre 2044: die Rohstoffe der Welt wurden bis aufs letzte ausgebeutet, die Menschheit hungert und unsere Welt ist zu einem trostlosem Ort geworden. Daher „retten“ sich die Menschen in die virtuelle Realität, genannt OASIS. Als der Erfinder von OASIS stirbt, bricht eine Jagd auf sein Erbe los. Einer dieser Jäger ist Wade, welchen der Leser durch den Roman hindurch begleitet.
Was einem vor Beginn des Lesen vielleicht klar sein sollte ist, dass im Roman sehr viele alte Spiele/Filme/Computer erwähnt werden, wobei vor allem die Spiele eine wichtige Rolle spielen. Ich kenne einige dieser im Buch erwähnten Spiele, aber jemand der sich damit überhaupt nicht auskennt, wird wohl weniger Freude mit diesem Buch haben. Ich persönlich finde genau diese Erwähnungen der alten Spiele extrem genial. Im Prinzip wird ein Stück Computerspielgeschichte thematisiert, welche den Beginn sämtlicher Videospiele aufzeigt.
Grundsätzlich werden in „Ready Player One“ sehr viele ernste Themen angesprochen: die Ausbeutung unserer Resourcen, Internet Tracking, Datensicherheit, die fragliche Identität der Menschen hinter dem PC und noch einiges mehr. Vor allem ist aber Virtual Reality ein großes Thema, wo es ja auch in der echten Welt derzeit große Debatten gibt. Die virtuelle Realität wird im Roman für viele Menschen ihr echtes Leben, sie ersetzt die ausgebeutete Welt und ist zusätzlich viel größer und schöner als sie. Doch ist es der richtige Weg, sich einfach in ein zwar schöneres, aber nur online existierendes Leben zu retten?
Der Autor Ernest Cline hat es bei diesem Roman geschafft, mich von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Das liegt einerseits an dem wunderbaren Online-Setting, andererseits ist der Roman auch durchgehend spannend geschrieben. Die Sprache ist sehr naturgetreu zu den „unseren“ Onlinespielern gehalten, was ich aus eigener Erfahrung sagen kann. Der Schreibstil ist sehr einfach und flüssig zu lesen und der Autor beschreibt die Szenen und Regeln der Onlinewelt verständlich.
Negativ fiel mir jedoch zu Beginn auf, dass der Hauptprotagonist sich teilweise über 24 Stunden in der virtuellen Realität befindet, ohne seinen menschlichen Bedürfnissen nachgehen zu müssen. Im späteren Verlauf werden zwar Pausen erwähnt, aber zu Beginn muss Wade wohl eine Blase aus Stahl besitzen und keinen Hunger oder Durst verspüren. Auch erwähnenswert ist vielleicht, dass das Englische Cover zwar meiner Meinung nach sehr schön aussieht, aber die abgebildeten Wohnwagentürme kaum vorkommen, da die Geschichte beinahe nur in der OASIS spielt.
Fazit
Ein genialer Roman, für den aber etwas Wissen von alten Videospielen von Vorteil ist und welcher viele ernste Themen behandelt. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen.