Freizeit, schönes Wetter und immer die klassische Frage. Was soll man mit seiner Freizeit nur anfangen?
Genau in so einem Moment bin ich das erste Mal in einen Kletterwald gekommen. Die erste Anlaufstelle für diesen Tag sollte eigentlich Nähe meiner Wohnung sein. Demnach fuhr ich ins FEZ, nur um dann festzustellen, dass dieser Kletterpark sich ehr nach angemeldeten Besuchern richtet und auch danach seine Öffnungszeiten richtet. Nun wollten wir uns aber nicht durch so eine Lappalie von unseren Vorgaben abbringen lassen. Deshalb fuhren wir schleunigst nach Brandenburg, ins nahe gelegene Strausberg. Hier befindet sich eine große Sportanlagen zu der auch ein Kletterpark gehört. In einem Waldstück wurden also Bäume mit Plattformen ausgerüstet und durch Seile und andere, mehr oder weniger wacklige Konstruktionen verbunden. Jeder einzelne Streckenabschnitt hat einen Schwierigkeitsgrad, welcher an der dazu gehörigen Infotafel abgelesen werden kann. Der Einstieg Gleich zu Beginn bezahlt ihr euren Eintritt. Für 19 € dürft ihr euch 2,5 Stunden im Park bewegen. Hier solltet ihr unbedingt Bargeld mitnehmen, denn eine EC- Anbindung gibt es in diesem Wald nicht. Nun wird euch ein passender Helm ausgegeben und das Sicherheitsgeschirr angelegt. Habt ihr das hinter euch gebracht, läuft Ihr geschlossen zum ersten Abschnitt. Hier wird euch die Handhabung der Sicherungsgurte erklärt. Außerdem bekommt ihr eine Einweisung in die Hausordnung und die Verhaltensregeln. Alles verstanden? Dann müsst ihr das gerade gelernte unter den prüfenden Blicken des Mitarbeiters vorführen. Habt ihr alles richtig gemacht seit ihr auf euch allein gestellt. Ab jetzt gilt es selbstständig die verbleibenden Strecken zu überwinden. Seile, Stege und diverse Seil Konstruktionen fordern euch einiges an Kondition und Kraft ab und natürlich trägt auch die Höhe seinen Teil dazu bei. Sollte euch einmal die Kraft verlassen, dann gibt es immer wieder die Möglichkeit die aktuelle Strecke über Notausstiege zu verlassen.Mein Favorit war jedoch immer die Seilrutsche. Mit dieser endet fast jede Strecke. Erst nach der dritten ist mir aufgefallen an was für einem dünnen Seil man hängt ;-). Wir waren nach zwei Stunden durch, haben aber die letzten beiden, sehr anspruchsvollen Strecken ausgelassen. Als ich dann wider im Auto saß und der Körper zur Ruhe kam, bahnten sich schon die ersten Schmerzen an. In den darauf folgenden Tagen bekam ich dann auch Muskelkater Fazit: Kletterwälder bringen sehr viel Spaß. Und auch die Abwechslung in Stromberg ist ordentlich. Besonders gut hat mir gefallen, dass dieser Park relativ leer war. Sicher wird sich das im Sommer ändern, dennoch wird er sicher nie so voll sein, wie vergleichbare Gelände in Berlin. Und auch meine vermutete Höhenangst entpuppte sich mehr zu einer Angst vor dem Fall, denn keine Minute habe ich an der Sicherung gezweifelt. CLIMB UP!
Landhausstraße 16, 15344 Strausberg WWW.CLIMBUP.DE