#Climatejustice

Werbung, weil ich ein Video über Facebook einbette.

Hallo zusammen,

wie geht es Euch im frostigen Januar? Ich gebe zu, mir ist diese Kälte lieber als die heißen Monate. Die kalte Luft enthält mehr Sauerstoff als die wallende Hitze im Sommer. Zum Denken ist der Winter also definitiv besser.

Heute will ich ein Thema aufgreifen, dass mich selbst schon seit Blogbeginn begleitet. In den Medien wird es erst seit einigen Monaten gehyped und findet immer mehr Zuspruch.

Unter dem Hashtag Climatejustice ist eine ganze Bewegung entstanden. Es berührt mich sehr, dass dieses Bewusstsein um unsere Lebensgrundlage aus seinem Schattendasein tritt.

„Ich will einen lebenswerten Planeten hinterlassen“

So richtig Aufwind hat die Thematik mit einer mutigen, jungen Schwedin bekommen: Greta Thunberg. Ihre Rede auf dem Weltklimagipfel in Katowice hat für viel Aufsehen gesorgt und mich zu Tränen gerührt.

Ihr Mittel der Wahl, um Aufmerksamkeit zu bekommen, ist der Schulstreik. Auch sie hat erkannt, dass unsere Schulen nur altes Wissen transportieren und die wirklich existentiellen Probleme dieser Welt ignorieren. Damit hat sie eine ganze Bewegung ausgelöst. Rund um die Welt finden freitags Schulstreiks unter dem Motto FridaysForFuture statt. Streiken für das Klima.

Ich selbst habe aus den gleichen Beweggründen dem deutschen Bildungssystem den Rücken zu gekehrt und mich geweigert, dieses System weiter zu unterstützen. Ich kann und werde nichts fördern, dass kurz vor dem Kollaps steht, weil es Scheuklappen trägt und nur nach der Pfeife der gierigen Konzerne und Politiker tanzt.

Die Veränderung ist da

Revolutionen wurden fast immer von der Jugend initiiert. Und es brauchte eine starke Leitfigur, die sich kompromisslos gegen den Strom der sturen Erwachsenen stellt. In Greta ist sie in Erscheinung getreten.

So sehr auch viele Erwachsene diese Veränderung noch ignorieren, sie ist nicht mehr aufzuhalten. Ich lebe mitten in der Provinz mit sehr vielen Scheuklappenträgern um mich herum, zu denen ich leider auch meine Familie zählen muss. Ich habe hier nur wenig Unterstützung und trotzdem bleibe ich meinen Werten treu.

Wenn wir jetzt nicht handeln, haben die Menschen, die jetzt in den Mühlen der Schulen stecken und alle nachkommenden Generationen, keine lebenswerte Zukunft mehr. Ein nachhaltiger Lebensstil ist schon lange ein Öko-Hippie-Ding mehr. Es geht ums pure Überleben.

#ClimatejusticeWir müssen jetzt handeln | © Pixabay, geralt

Dass die alten Generationen, die noch das Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit erlebt haben, sich wenig darüber Gedanken machen, wundert mich wenig. Denn sie kannten noch die Grausamkeiten des Krieges. Wenn ich meine Oma immer wieder davon erzählen höre, und wie gut ich es doch haben könnte, wenn ich den gut bezahlten Job an der Uni angenommen hätte, denke ich jedes Mal: Und nirgends wäre ich unfreier und der Willkür des Bildungssystems ausgesetzt, als dort.

Dort, wo jungen Menschen beigebracht wird, dass sie nur gut genug sind, wenn sie sich der Willkür eines Titelträgers beugen.

Ein Ende des Massen-Egoismus

Klimagerechtigkeit fängt dort an, wo Menschen sich von der Manipulation des westlichen Wohlstandes befreien. Wenn sie den Zusammenhang unserer Ökosysteme, der Massentierhaltung, den fossilen Brennstoffen und dem Plastikmüll verstehen.

Wenn die Menschen begreifen, dass sie nahezu von Geburt an manipuliert wurden, nur um das Rad der Geldgierigen immer weiter zu drehen. Und sie beschließen, aus diesem Rad auszusteigen. Weg mit dem Alkohol, weg mit den Pharmazeutika, dem Gift auf unserem Essen, dem Züchten und Töten von sogenannten Nutztieren.

Ich weiß nicht, was noch alles geschehen muss, bis auch die letzten, sturen Fleischesser und SUW-Liebhaber verstehen, dass sie den Ast, auf dem sie sitzen, fast komplett durchgesägt haben.

Jeder, der über einen Veganer lächelt oder ihn beschimpft, ist näher am eigenen Selbstmord durch seinen Lebensstil, als dass er die Notwendigkeit so zu leben, verstanden hat.

Noch befinden sich die großen Massen im Dornröschenschlaf und nehmen diese Bewegung nicht ernst. So ging es damals auch Mahatma Ghandi und Martin Luther King. Deren Ende ihrer Geschichten sind uns bekannt. Wir sind nicht mehr aufzuhalten.

Ich will mein Kind in 30 Jahren aufrichtig anblicken können und ihr sagen: „Ich habe mein Möglichstes getan, um diese Welt lebenswert für dich und deine Generation zu hinterlassen.“

Diese Gedanken gehen mir täglich durch den Kopf. Jeder Mensch kann die Waagschale zum Kippen bringen. Sei es zum Positiven oder zum Negativen. Ich bin für eine friedliche Revolution, wie Ghandi sie bereits vor rund 200 Jahren demonstriert hat: Konsumboykott.

Nehmen wir den Schulboykott dazu, entziehen wir dem System seine Manipulationsgrundlage. Kein Stillschweigen mehr, kein wortloses Erdulden. Lasst uns gemeinsam für #climatejustice einstehen.

It’s time to act now.

Habt einen schönen Montag.

Farah

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Der Beitrag #Climatejustice erschien zuerst auf Greenful Spirit.


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