Clever Wasser sparen im Haushalt leichtgemacht. Vielen kleinen Wasserspartipps erzielen große Veränderungen. Durch die zahlreichen Vergünstigungen, die das Einkaufen im Internet bietet, lassen sich heutzutage die meisten Veränderungen auch sehr kostengünstig umsetzen.
Unser Umgang mit Wasser
Wasser sparen ist in unserer heutigen Gesellschaft ein wichtiger Baustein um den Lebensstandard zu erhalten. Dabei geht es nicht nur um die Kosten die jeder Einzelne durch einen verantwortungsvollen Umgang mit Wasser einsparen kann, sondern auch um den Beitrag zur weltweiten Wasserverfügbarkeit. Laut aktuellen Studien wird Wasser immer mehr ein Faktor für Wohlstand werden. Schon heute leidet 25% der Weltbevölkerung unter Wasserarmut, die Tendenz ist steigend. Dabei geht es schon so weit, dass Kriege um die Wasservorräte der Zukunft ernsthaft im Rahmen des möglichen liegen.
Wie viel Wasser verbrauchen wir?
Eigentlich ist der Begriff „verbrauchen" falsch gewählt, man sollte viel eher von „gebrauchen" reden, denn die Wassermenge auf der Erde (ca. 1,4 Mrd. Kubikkilometer) wird nicht verbraucht wie es bei fossilen Rohstoffen wie Erdöl oder -gas der Fall ist. Stattdessen nimmt die Qualität des Wassers ab, aus Trinkwasser wird Abwasser das aufwendig wieder gereinigt wird. In Deutschland produziert jeder Mensch im Schnitt 122 Liter Abwasser pro Tag. Nur einen sehr geringen Prozentsatz davon nutzen wir dabei für unsere Ernährung. An dieser Stelle zu sparen wäre zum einen der falsche Weg, zum anderen läge das Potential bei nahezu null. Den viel größeren Anteil an unserem täglichen Wasserverbrauch hat das Nutzwasser zum Hände Waschen, Toilette spülen und Duschen. Hinzu kommt zu einem Anteil von circa einem Drittel das Putzwasser für Geschirr, Wäsche oder Boden beziehungsweise Ablagen.
Wasser sparen im Haushalt
Aus diesem Bereich sollen nun nachfolgend einige Wasserspartipps dafür sorgen eine bewusstere Einstellung zum Thema Wasser zu bekommen, um damit auch auf lange Sicht Geld zu sparen und die Umwelt für nachfolgende Generationen zu erhalten. Einige Tipps können mit Shopping im Laden oder Einkaufen im Internet umgesetzt werden, andere ohne jeglichen Mitteleinsatz - außer ein bisschen Selbstdisziplin.
1) Durchflussbegrenzer anschaffen
- Ohne einen Durchflussbegrenzer laufen durch einen standardmäßigen Wasserhahn pro Minute circa 15 Liter Wasser. Nimmt man an, dass ein Mensch am Tag fünf Minuten den Wasserhahn laufen lässt (sei es zum Zähne putzen, Körper oder Hände waschen), kommen dabei 75 Liter pro Tag zusammen. Mit einem Durchflussbegrenzer lassen sich bis zu 50% Wasser sparen. Die Technik funktioniert dabei folgendermaßen:
- Es muss nicht auf Strahlvolumen verzichtet werden. Um trotzdem einen dicken Strahl zu bekommen wird am Auslauf Luft dazu gegeben was zwei Effekte hat: Zum einen sinkt der Wasserverbrauch, zum anderen haben schon viele Benutzer gesagt die beigemischte Luft würde dazu führen den Strahl angenehmer zu machen, er ist also nicht mehr so hart.
- Der Preis für einen solchen Durchflussbegrenzer liegt im einstelligen Euro-Bereich. Am Ende dieses Absatzes ist ein Link angegeben, der das Einkaufen im Internet ermöglicht. Es gibt aber natürlich noch diverse andere Anbieter, die preislich im selben Rahmen liegen.
- Der unter dem Link angegebene Verkäufer prophezeit bei normaler Benutzung ein Einsparpotential von 80€ pro Jahr. Sollte die Einsparung aus individuellen Gründen doch nicht so hoch sein ist es trotzdem kein Problem den Kaufpreis wieder rein zu wirtschaften.
2) Ein neuer Duschkopf zum Wasser sparen
Ein sehr ähnliches System mit dem selben Effekt gibt es auch für die Dusche. Hierbei reicht es leider nicht nur einen Aufsatz zu kaufen, man muss stattdessen eine komplett neue Brause kaufen, die in der Anschaffung natürlich auch entsprechend teurer ist. Bei dem unten angegebenen Link handelt es sich um knapp 100€, die man investieren müsste. Auch andere Anbieter liegen in diesem Bereich.
Der auf der Webseite angegebene Link zu einem Einsparrechner gibt bei mittleren, normalen Werten eine Ersparnis von über 200€ an. Hierbei sind sowohl Wasser- als auch Stromkosten enthalten (das Wasser muss ja auch irgendwie warm gemacht werden). Die Einsparung gilt für eine Person in einem Jahr. Bei mehreren Personen im Haushalt kann die Ersparnis natürlich noch mit der Personenanzahl multipliziert werden. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert und das Shopping lohnt sich.
Wen es interessiert findet auch noch weitere umfangreiche Informationen und Videos unter dem unten angegebenen Link zu Bubble Duschkopf.
3) Duschen statt Badewanne
Zusätzlich sei beim Thema Duschen zu erwähnen, dass diese natürlich deutlich sparsamer ist als ein Vollbad. Bei einer Dusche kommen etwa 40l Wasser zusammen, während eine normale Badewanne mit der vierfachen Menge an Wasser gefüllt werden muss.
4) Wasser abstellen
Als dritter Wasserspartipp ein ganz einfacher: Während dem Einreiben von Seife oder Shampoo einfach das Wasser abstellen. Macht man es richtig braucht das im Schnitt 15 Sekunden, was bei einem noch nicht aufgerüsteten Wasserhahn/Duschkopf etwa vier Litern entspricht, die ohne Nutzen durch den Abfluss fließen. Dadurch errechnet sich mit Durchschnittswerten ein Einsparpotential von 20€ im Jahr bei null Investitionskosten.
5) Keine halbleeren Maschinen laufen lassen
Wer kennt das nicht, dass er „mal kurz" die Spülmaschine nur halbvoll laufen lässt? Oder die Waschmaschine in den Sparmodus schaltet weil die Maschine nur ein paar Kleidungsstücke enthält? Geht man davon aus, dass eine Maschine Wäsche ca. 25 Liter Wasser im Sparmodus verbraucht (oder auch „Kurzprogramm" genannt), lassen sich dadurch 15€ im Jahr einsparen (bei einer wöchentlichen Nutzung). Eine Spülmaschine braucht, je nach Hersteller, circa 12l Wasser pro Spülgang. Wenn man darauf verzichtet jeden Tag eine halbvolle Maschine Geschirr zu waschen und stattdessen jeden zweiten Tag eine komplett ausgelastete Maschine Geschirr wäscht, kann man damit im Jahr bis zu 50€ an Wasser- und Stromkosten sparen.
Am effizientesten wäre es aber natürlich per Hand zu waschen, da dabei der Wasserverbrauch noch einmal niedriger ist. Aber auch hier sollte die Devise gelten: Mehr ist weniger, das heißt mehr Geschirr bedeutet weniger Wasserverbrauch und somit auch weniger Kosten. Ebenso sollte man darauf verzichten unter laufendem Wasser sein Geschirr zu spülen, da auch hierbei der Wasserdurchsatz viel zu hoch ist für die erbrachte Spülleistung. Stattdessen lieber einen Stöpsel verwenden und das Spülbecken volllaufen lassen.
6) Wassersparende Klospülung
Viele Menschen benutzen noch eine alte Klospülung zu Hause, die nur eines kennt, nämlich den kompletten Inhalt des Spülkastens durch die Toilettenschüssel zu jagen, egal wie viel wirklich benötigt wird. Hier wäre es sehr sinnvoll eine Spül-Stopp-Taste einbauen zu lassen. Die Kosten dafür variieren stark zwischen den verschiedenen Anbietern und dem Aufwand der beim vorhanden Spülkasten dahinter steckt. Man kann aber davon ausgehen, dass sich mit einer aktiven Nutzung der Stopp-Funktion etwa 50€ im Jahr pro Person einsparen lassen. Diese Rechnung basiert auf einer Klospülung die neun Liter verbraucht. Wie viel eine Umrüstung kostet lässt sich beim Sanitärfachmann vor Ort herausfinden.
7) Regenwasser nutzen
Wer im Besitz eines eigenen Hauses ist kann sich überlegen eine Zisterne zuzulegen. Wem der Begriff nicht vertraut ist kann nachfolgende Beschreibung lesen: Eine Zisterne ist ein unterirdischer, künstlich angelegter Wasserspeicher. Dieser wird durch Regenwasser gefüllt, das in den Hof fällt und vom Gulli statt in die Kanalisation in die Zisterne geleitet wird. Selbiges gilt für das Regenwasser, das auf das Dach fällt.
Mit dem Regenwasser kann man sowohl den Garten (falls vorhanden) wässern oder das Klo spülen. Auch Waschmaschinen können schon an das System angeschlossen werden. Das Einsparpotential ist dabei riesig und hängt von mehreren Faktoren ab, die im unten angegebenen Zisternen-Ratgeber über einen Rechner eingetippt werden können. Allerdings sollte man dabei auf keinen Fall die hohen Anschaffungskosten vergessen, die bei 2.500 bis 4.000€ liegen, je nach Größe (auch die optimale Größe kann mit dem Zisternen-Rechner ermittelt werden). Grundsätzlich kann man aber sagen, dass sich dadurch jede Menge Trinkwasser sparen lässt und es sich auf lange Sicht rechnet.
8) Tropfende Wasserhähne reparieren
Der Wasserhahn tropft mal wieder oder der Spülkasten ist ein kleines bisschen undicht? Wer denkt, dass dabei ja nur ein bisschen Wasser zusammen kommt täuscht sich gewaltig. Das dabei verschwendete Wasser kann leicht im vierstelligen Bereich liegen. Dadurch lassen sich Kosten im Bereich von 25€ im Jahr einsparen. Eine neue Dichtung kostet aber nur ein paar Euro und ist die Investition deswegen auf jeden Fall wer.
9) Wasser sparen für den Umweltschützer
Für die meisten ist die Wenigerbelastung des eigenen Geldbeutels das höchste Ziel. Wer aber auch idealistische Gedanken verfolgt ist bei diesem achten Tipp genau richtig.
- Es gibt z.B. Autowaschanlagen, die verwenden das Waschwasser wieder und filtern vorher nur die Schmutzpartikel und Schadstoffe heraus. Erkennbar sind diese am „Blauen Engel".
- Außerdem gibt es den Begriff des „virtuellen Wassers". Dabei handelt es sich um Wasser das nicht direkt von uns selber verbraucht wird sondern das für die Herstellung von uns konsumierter Güter verbraucht wird. So fallen z.B. für die tägliche Tasse Kaffee am Morgen 140l Wasser an. Das ist mehr als der tägliche durchschnittliche Wasserverbrauch eines Deutschen. Ein Glas Leitungswasser ist dabei deutlich sparsamer.
Beachten Sie auch die vielen Tipps zum Wasser sparen von energiespartipps.de.
