Wichtig für die Zellen und die Nerven. Neuere Untersuchungen bestätigen es. Mehr Klarheit zum Cholesterin.
Nach wie vor geht die Angst um. Ein zu hoher Cholesterinspiegel fördere Herzinfarkt und Schlaganfall. So hat es sich in unseren Köpfen seit Jahrzehnten festgesetzt. Doch diese Auffassung ist seit einiger Zeit unter Experten umstritten. Zum Leidwesen der Betroffenen in einem makabren Spannungsfeld zwischen Ängsten und Halbwahrheiten. Die Redaktion versucht, Klarheit zu verschaffen.
Klarheit zum Cholesterin schaffen
Klar ist: Cholesterin ist lebenswichtig für unsere Zellmembran. Das Fett sorgt dort für Stabilität. Außerdem unterstützt es den Austausch von Botenstoffen in und aus den Zellen. Ein ebenfalls lebenswichtiger Vorgang dafür, dass die Zellen ihren Aufgaben gerecht werden können. Weitere Aufgaben: Cholesterin ist eine Vorstufe der Gallensäure. Ferner ist es an der Bildung von Hormonen beteiligt.
Neue Forschungsergebnisse zum Cholesterin
Jetzt haben Forscher der Universität Boston in einer Langzeitstudie herausgefunden, dass Cholesterin auch gut für unsere Nerven sei, berichtet der Experte Dr. Spitzbart. Es soll leistungsfähiger machen. Das ist nachvollziehbar. Letztlich sind unsere Nerven auch nichts anderes, als Zellen. So sind diese Erkenntnisse eine Bestätigung der bekannten Aufgaben des Cholesterins. Die Forschungsergebnisse beziehen sich allerdings nur auf das HDL-Cholesterin, was gemeinhin schon immer als gutes, also nützliches Cholesterin angesehen wird. Dies gelte nicht für das LDL-Cholesterin, dem man die Gefährlichkeit für unsere Blutgefäße nachsagt.
Fazit und Tipp der Redaktion zum Cholesterin
Ein objektiverer Umgang mit dem Thema Cholesterin sei empfohlen. Der beste Weg, um einen gesunden Cholesterinspiegel zu erreichen, ist neben einer vernünftigen Lebensweise mit ausgewogener Ernährung eine ganzheitliche Regulation des Stoffwechsels. Es macht keinen Sinn, einen einzelnen Laborwert als Maß aller Dinge zu bewerten. Er ist allenfalls eine Orientierung und Motivation, im vorgenannten Sinne aktiv zu werden.
