Wir wollen mal ehrlich sein, es gibt halt einfach Blogs, die besucht man nicht wenn man hungrig auf Süßkram ist. Ebenso gibt es Blogs, die lösen in mir ein sofortiges: “Ich will das jetzt machen. Nein keine Ausrede, nein es gilt auch nicht das es schon 22 Uhr ist. Ich will diesen Kuchen JETZT!” aus. So geschehen als ich das wundervolle Rezept zu einem bombastischen Schokokuchen mit Cheesecakefüllung auf Zucker, Zimt und Liebe entdeckt habe. Da stand ich nun, mit einem Rezept das mir alles an Zucker bietet, was die Welt in Petto hat, inklusive Sahne versteht sich. Aber ich wollte es umwandeln, jetzt und nicht erst in 3 Tagen (da hätte ich quasi aufs Wochenende gewartet und wer weiß wie viele tolle Posts ich bis dahin schon wieder gefunden hätte, großes Problem sag ich dir!). Gesagt getan: alle Schränke habe ich gecheckt und das rausgeholt, was passen könnte. Heraus kam einfach was unglaublich Leckeres, zwei Sachen würde ich anders machen, aber ich lasse dich ja aus meinen Fehlern lernen, somit wird es bei dir perfekt!
- 275g Haferflocken / Dinkelmehl
- 30g gemahlene Mandeln
- 1 EL Kokosöl
- 1 TL Backpulver
- 30g Raw Cacao
- 100g Bitterschokolade (75% - 80%)
- 400 - 450 ml Soyamilch
- 200 - 250 g Xucker oder Süßungsmittel nach Wahl
- 2 Eier
- Apfelmus aus 3 Äpfeln
- Füllung
- 200g Buko-Frischkäse
- 1 Eigelb
- Süßungsmittel nach Bedarf (ich habe 50g Xucker verwendet sowie ein Vanillezucker)
- Schritt 1 ganz klar: Mahlen der Haferflocken zu Mehl. Einfach in einen Mixer geben und so lange mixen bis eine mehlartige Konsistenz übrig bleibt.
- Mische nun dein Haferflockenmehl mit dem Backpulver und dem Kakao.
- Nun die Schokolade vorsichtig im Wasserbad schmelzen. Gebe das Kokosöl hinzu, sodass eine cremige Masse entsteht.
- Parallel die Äpfel entkernen und im Mixer zu Mus verarbeiten.
- Soyamilch, Xucker, Eier und Schokomasse miteinander verrühren.
- Nun die Mehlmischung unterheben.
- Für die Cheesecake-Füllung einfach Frischkäse mit Eigelb und Xucker cremig verrühren.
- Nun gehts ans Eingemachte: die Hälfte des Teiges in die Kastenform geben und die Cheesecake-Füllung darüber geben. Macht dies wirklich mittig und nicht zu weit oben. Wie ihr seht, ist meine Füllung an den Rand verlaufen und hat sich dort "abgesetzt" - war trotzdem lecker, aber optisch natürlich nicht so wie gewollt.
- Zum Schluss folgt der restliche Teig und nun mit einer Gabel durch den Teig gehen (wie bei einem Marmorkuchen).
- Gebacken wird das Ganze bei 160°C Ober- und Unterhitze für ca. 65 Minuten. Nach dem Stürzen den Kuchen in den Kühlschrank geben, damit die Cheesecake-Füllung schön fest wird!
Die Variante mit den Haferflocken funktioniert wirklich gut, aber der Teig wird einfach nicht so locker, wie mit “normalem” Mehl. Deshalb würde ich dir als zweiten Tipp ans Herz legen Dinkelmehl zu verwenden. Das ist in der Verarbeitung einfach feiner.
Auch mit der Füllung musst du behutsam umgehen, wie du auf diesen beiden Bildern sehen kannst, hat mein Cheesecake versucht die Flucht zu ergreifen – hat zwar nicht geklappt, sieht optisch aber nicht so aus wie gewollt. Wenn ich den Kuchen noch einmal backe, werde ich nur wenig dunklen Teig in die Form geben und die Cheesecake-Masse vorsichtiger verteilen. Jeanny nannte es einen mittigen Fluss und genau so muss es laufen 
Ansonsten war der Kuchen wirklich lecker und vor allem war er ratze fatz leer. Kleiner Tipp noch von mir: Probier ihn mal warm, da ist er noch viiiiel besser als in kaltem Zustand!
Ist der Kuchen dein Fall oder würdest du doch lieber bei der “Original-Version” von Jeanny bleiben?
