China übernimmt Technologieführung bei „sauberer“ Nuklearenergie

Das der Energiebedarf Chinas nicht durch Windräder, nicht durch Photovoltaikanlagen und auch nicht durch thermische Solarenergie gedeckt werden kann, sollte klar sein. Gleiches gilt für Indien.
In unserem Land wird noch immer das Märchen von der 100%-Deckung des Energiebedarfs durch „erneuerbare Energien“ erzählt. Der vom Verbraucher bezahlte Subventionsdschungel hat schon zig Milliarden gekostet und wird noch zig Milliarden kosten.
Bin allerdings auch kein Freund von Atomkraftwerken, weil diese nur zentralistische- und monopolistische Strukturen schaffen. Abgesehen von dem Risikopotential.
Ich bevorzuge eine dezentrale Energieversorung für Haushalte durch hocheffiziente BHKWs, Biogas aus Abfällen der Forst und Landwirtschaft etc. Für kleine und mittelgroße Kommunen eine gute Möglichkeit, sich aus den Krallen der Energiekonzerne zu befreien.
Gleichwohl sollte man ein Auge auf technologische Entwicklungen haben. Wie z.B. die vor kurzem vorgestellte Kalte Fusion und andere Alternativen.
Im Wired Science war dieser Tage zu lesen:
China Takes Lead in Race for Clean Nuclear Power
China has officially announced it will launch a program to develop a thorium-fueled molten-salt nuclear reactor, taking a crucial step towards shifting to nuclear power as a primary energy source.
The project was unveiled at the annual Chinese Academy of Sciences conference in Shanghai last week, and reported in the Wen Hui Bao newspaper

Sollte dies zutreffen, dann hat China sein Energieproblem für alle Zeit gelöst. "Clean" ist übrigens relativ zu sehen. Werfen wir einen Blick drauf.
If the reactor works as planned, China may fulfill a long-delayed dream of clean nuclear energy. The United States could conceivably become dependent on China for next-generation nuclear technology. At the least, the United States could fall dramatically behind in developing green energy.
“President Obama talked about a Sputnik-type call to action in his SOTU address,” wrote Charles Hart, a a retired semiconductor researcher and frequent commenter on the Energy From Thorium discussion forum. “I think this qualifies.”
While nearly all current nuclear reactors run on uranium, the radioactive element thorium is recognized as a safer, cleaner and more abundant alternative fuel. Thorium is particularly well-suited for use in molten-salt reactors, or MSRs. Nuclear reactions take place inside a fluid core rather than solid fuel rods, and there’s no risk of meltdown.

Wired Science
Die Idee eines Flüssigsalzreaktors ist nicht neu. Die Amerikaner haben schon 1954 einen Prototyp gebaut.
Der Hauptunterschied zu den heutigen Reaktoren liegt im Brennstoff. Es wird Thorium verwendet.
In einem Schmelzsalzreaktor kann fast das komplette Thorium zur Energiegewinnung genutzt werden, während in einem Uranreaktor nur ein kleiner Prozentsatz des spaltbaren Materials nutzbar ist. Um die gleiche Menge an Energie zu gewinnen ist etwa 30 mal mehr Uran erforderlich, als es in einem Thorium-Schmelzsalzreaktor der Fall wäre. Die Menge des anfallenden Atommülls verkleinert sich um denselben Faktor, zudem sind dessen Halbwertszeiten so gering, dass die Strahlung nach etwa 300 Jahren auf ein ungefährliches Niveau sinkt.

Wiki
Die geringe Halbwertzeit ist der Grund für den etwas überbtriebenen Begriff „Clean Nuclear Power“. Obgleich dies schon ein bedeutender Vorteil gegenüber herkömmlichen Meilern ist, sind Maschinen und Anlagen ebenfalls hochradioaktiv.
Nachteile:
Die höhere Temperatur und die chemische Zusammensetzung des geschmolzenen Salzes stellen hohe Anforderungen an die Beständigkeit der verwendeten Materialien.
Es wurden noch keine großen (Gigawatt-) Reaktoren mit dem Ziel der Stromerzeugung gebaut, dementsprechend wäre noch Forschungsarbeit nötig, technische Probleme müssen gelöst werden.
Die Probleme der Behandlung und Entsorgung von verstrahlten Maschinen- und Anlagenteilen besteht in demselben Maße wie bei herkömmlichen Uran-Reaktoren.
Die bestehende Reaktorindustrie bevorzugt konventionelle Uran-Plutonium-Brennstoffkreislauf-Reaktoren und müsste neben einem Umdenkprozess auch auf bestehende Einnahmequellen verzichten, etwa in der Herstellung von Brennstäben.

Wiki
Sollten die Chinesen die Probleme tatsächlich gelöst haben, könnten sie beliebig viel Energie zu einem Spottpreis produzieren. Das würde China zur Nummer 1 in puncto Elektromobiliät machen. Und nicht nur dort.
Währenddessen schauen wir uns unsere Windmühlen an und betrachten wehmütig wie die Photovoltaikanlagen von DESERTEC langsam versanden.
In Texas sieht es übrigens so aus:
Texas: Wir haben Milliarden in Windenergie investiert – und bekommen Stromausfälle!
Quelle:
Übrigens, die Chinesen bauen auch Windräder, aber überwiegend für den Export. Das ist clever. Verdient man doch zweimal. Einmal an den Windrädern und weil diese den Energiebedarf nicht decken können, ein zweites mal an der Lieferung von Strom.

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