Challenge Kaiserwinkl-Walchsee – Meine härteste Mitteldistanz Teil I

Challenge Kaiserwinkl-Walchsee war ein Wettkampf wie ich ihn mir in meinem Leben niemals hätte vorstellen können! Mit dem Startschuss dieser Mitteldistanz begab ich mich auf den Weg zu einer Herausforderung, die ich so noch nicht erlebt habe. Es war unglaublich spannend mitzuerleben, wie trotz der widrigen Umstände, mein Körper irgendwie alles mitmachte und sogar mehr wollte. Wobei mein Kopf kaum mit kam. In diesem ersten Teil zur Challenge Kaiserwinkl-Walchsee erfahrt ihr mehr über alles, was im Vorfeld und während des Schwimmens geschah. Ich habe Details zur Pressekonferenz des Veranstalters, der Startnummernausgabe und kleinen Messe, der Wettkampfbesprechung, zum Bike Check-In sowie meinem Interview am Wettkampfmorgen mit münchen.tv, zu den Startvorbereitungen und zum Schwimmabschnitt zusammengetragen.

Der Sommer kann so schön sein. Triathlons in der Mittagshitze sind mordsanstrengend. Wie mein Ironman Frankfurt dieses Jahr. Aber nun. Wenn ich die Wahl habe. Ihr wisst ja. Sommermädchen. Ich hätte niemals daran gedacht, dass mehr Wasser an mir hinabfließen würde, als in Frankfurt bei kuschligen 34°. Ich habe das Gefühl, dass Wetter wollte mich dieses Jahr auf die Probe stellen.

Was bist du bereit zu geben, um einen Triathlon zu absolvieren, Kleine?! Mhm!?

Ich sage mal so. Beim Ironman bin ich mit einer gewissen mentalen Unlust an den Start gegangen. Es lief, wie ich es erwartet hatte. Ganz gut, aber nicht so, wie ich mir meine zweite Langdistanz vorgestellt habe. Den Spaß, den ich aber im Laufe des Wettkampf entwickelte habe, war einfach Triathlonleben pur. Deshalb konnte ich mich lange nicht damit abfinden, dass ich dieses Jahr keine zweite LD absolvieren würde. Ich hatte so eine Lust dazu!

In Walchsee war es anders aber auch irgendwie ähnlich. Ich hatte unendliche Lust, die Challenge Kaiserwinkl-Walchsee zu bestreiten. Meine Radausfahrten in der Region Kaiserwinkl bei perfektem Sommerwetter an den Tagen zuvor schürten die Vorfreude. Sie konnte auch nicht durch den Blick auf die Wetter App getrübt werden. Was konnte die schon wissen! Die Lust am Wettkampfmorgen schwenkte barfuß im eisigen Matsch stehend binnen Sekunden in alle negativen Gefühle um, die ich ausbuddeln konnte. Schlimmer wurde es dann noch, als ich mich im See einschwimmen wollte. Wut. Trotz. Kummer. Sorgen. Und ganz groß: Selbstmitleid. Unendliches Selbstmitleid bis ich 1% vor dem Aufgeben war, als Zähne klappernd mit bläulich grauen Händen und Füßen ein Heulkrampf nahte. Wenn das Wetter nicht das macht, was ich will, kann ich zusammen mit ihm zerfließen. Im Verlauf des Tages wurde das Wetter zwar nur minimal besser aber meine Laune drehte sich um 180°.

Alle Fotos kannst du zur Vergrößerung anklicken. Challenge Kaiserwinkl-Walchsee – Meine härteste Mitteldistanz Teil I

Begonnen haben für mich alle Wettkampfvorbereitungen in Walchsee mit der Pressekonferenz des Veranstalters und der Profis. Die Challenge gibt es bereits seit acht Jahren am Walchsee und natürlich wäre sie ohne die Unterstützung der Gemeinden nicht möglich. Die Region lebt Triathlon und das nicht nur im Sommer. Denn auch in der Winterzeit reisen zahlreiche Athleten in diese Trainingsregion, um beispielsweise Langlauf als ausgleichendes Training in der kalten Jahreszeit einzusetzen. Das Wetter war auch sofort Thema bei den geladenen Profis während der offiziellen Pressekonferenz der Challenge Kaiserwinkl-Walchsee. Daniela Sämmler, Laura Siddall, Lisa Roberts, Trevor Wurtele, Giulio Molinari und Thomas Steger, dem späteren Sieger, ließen sich aber den Spaß am Triathlon nicht nehmen. Der Fokus für sie und mit Sicherheit für die meisten Altersklassen Athleten lag auf eine ausreichende, zusätzliche Energiezufuhr und sehr warmen Sachen. Mit vor Ort waren auch die Organisatoren Ilona und Andreas Klingler. Wie bei allen Challenge Veranstaltungen sollte es auch in Walchsee wieder sehr familiär zugehen. Mehr als 1000 Triathleten standen auf der Startliste und sollten sich auf die Unterstützung mehrerer hundert freiwilliger Helfer verlassen können. Ich traf zudem zusammen mit Jana, Mathilda und Simon von Family & Finish Lines kurz zum Abschluss noch auf den Pro Athleten und österreichischen Staatsmeister auf der Triathlon-Mitteldistanz Thomas Steger und Obmann vom Kaiserwinkl Tourismusverband. Da konnten wir es uns nicht nehmen lassen, ein gemeinsames Foto zu machen.

Challenge Kaiserwinkl-Walchsee – Meine härteste Mitteldistanz Teil I

Als das dann doch zeitig vorbei war, wanderte ich zur Startnummernausgabe. Vorab fand ich es etwas schade, dass die kleine Messe und die Ausgabe der Startunterlagen in der Tennishalle von Walchsee untergebracht worden war. Ich mag es immer sehr, wenn alles zusammen mit der Wettkampfbesprechung unter freiem Himmel stattfindet. Aber hier war es Glück im Unglück. Denn die Wiese stand unter Wasser und wir hätten uns sicher schon vorab eine Erkältung eingefangen. Alles war recht übersichtlich und entsprechend schnell zu finden.

Challenge Kaiserwinkl-Walchsee – Meine härteste Mitteldistanz Teil I

Meine Startnummer erhielt ich wie immer mit meinem Ausweis. Dazu gab es die obligatorischen Aufkleber für Helm, Rad und Wechselbeutel und einen Rucksack. Übrigens genau den gleichen Rucksack, den ich vergangenes Jahr beim Ironman Switzerland erhalten hatte. In jedem Fall konnte ich mir noch zum Abschluss meine Badekappe aussuchen. Interessant. Das hatte ich so auch noch nicht. Grau oder weiß. Grau war mir zu grau. Weiß eigentlich zu weiß. Irgendwie hatte ich für die Damen auf gelb gehofft. Das hätte so schön zum Sailfish auf meinem Neo gepasst. Ein Unterschied zwischen Damen und Herren wurde hier übrigens nicht gemacht. Alle bekamen die gleichen Farben.

Ich inspizierte erst einmal alles in Ruhe. Schließlich sollte nichts fehlen. Mein Athletenbändchen hatte ich bereits bei Vorlage meines Ausweises bekommen. Ich finde es super, dass es Stoff- und nicht Plastikbändchen sind. Alles da, also konnte ich noch schnell einen kurzen Rundgang machen und auch noch einmal zum Zielbereich wandern, um mir den Zielbogen der Challenge Kaiserwinkl-Walchsee anzuschauen.

Woran ich natürlich nicht gedacht hatte, war eine Mütze und meine Überschuhe. Also musste ich mir noch schnell Ersatz besorgen. Ich schätze mal, dass beides letztlich einen großen Anteil daran hatte, dass ich nicht komplett als Eisblock vom Fahrrad kullerte. Ein Matratzenhersteller(?) verteilte kleine Sleepy, die nicht nur bei Kindern Depristimmung vertrieben. Bei einem österreichischen Triathlon Shop habe ich dann auch etwas sehr spannendes gefunden. Kleine Mineral-„Kaudinger" mit Guarana angereichert die ich sofort ausprobieren musste. Nicht schlecht an so trüben Wettkampftagen. Vor allem wenn man in der Vorstartaufregung etwas Koffein gebrauchen kann und der empfindliche Magen keinen Matcha mehr mag.

Challenge Kaiserwinkl-Walchsee – Meine härteste Mitteldistanz Teil I

Die Wettkampfbesprechung gehörte wie immer zu meinem Programm. Für die Challenge Kaiserwinkl-Walchsee fand sie am Sonnabend mittags statt. Schon da zitterte ich mich so durch, dass ich im Hotel erst einmal ein heißes Bad nehmen musste. Die trübe Suppe draußen ging mir körperlich sehr nah. Aber auch da war ich noch wirklich frohen Mutes. Was ich immer mal wieder auf der Wetter App sah, konnte ich komplett ausblenden. Über das Schwimmen und Laufen machte ich mir eigentlich kaum Sorgen. Da konnte es noch so sehr regnen, das würde ich schon hinbekommen. Viel wichtiger war die Radstrecke. Da spitzte ich die Ohren. Athleten, die an dem Tag noch mit dem Auto die Strecke inspiziert hatten, berichteten um mich herum von ziemlich heiklen Abfahrten. Ich machte mir eigentlich vor allem bei einer Gedanken. Wusste aber, dass mich meine Vernunft - ähm - generelle Angst davon abhalten würde, irgendein Risiko einzugehen. Mehr Furcht machten mir andere Athleten,...

Was ich vergangenes Jahr beim Ironman Switzerland wirklich gut vorbereitet fand, waren die Fotos von den Passagen auf der Radstrecke, an denen man besonders gut aufpassen sollte. Das würde ich mir von allen Veranstaltern wünschen. Ich hörte genau zu, was die Kampfrichter zu sagen hatten, um möglichst gut vorbereitet zu sein. Wenn man aber die Strecke wie ich komplett kennt, gab es nicht viel Neues.

Was toll war, war die spontane Änderung der Abgabe der Kleiderbeutel. Rad- und auch Laufbeutel brauchten wir nicht am Nachmittag zum Bike Check-In mitnehmen. Das erleichterte mich etwas. Denn andernfalls wäre alles bis zum nächsten Morgen sprichwörtlich Kühlschrank kalt und ordentlich durchnässt gewesen.

Zwischendrin traf ich Sonja Tajsich, der ich schon im örtlichen Supermarkt über den Weg lief. Die schnellste Zweifach-Mami hat eine ganz wunderbare Saison. Frankfurt lief ja vor einigen Wochen wirklich gut für sie und auf Hawaii will sie es noch einmal wissen. In jedem Fall galt auch für sie, eine extra Jacke anzuziehen. Ich hätte ja gern meinen gesamten Kofferinhalt zum Überziehen mitgenommen. Dennoch waren wir beide zuversichtlich, dass es irgendwie werden würde.

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BIKE CHECK-IN DER CHALLENGE KAISERWINKL-WALCHSEE

Selbst bis zu dem Moment, als ich mein Fuji aus dem Auto holte und wir zwei bedröppelt im Grau des frühen Abends standen, wollte ich es nicht wahrhaben. Es könnte keinesfalls sein, dass es genau so weitergehen würde! Niemals. Die Sonne wird kommen. Es wird wenig regnen und so kalt wie vorhergesagt, würde es bestimmt nicht. Ganz klare Sache. Zuversicht habe ich. Zumindest oberflächlich. Denn ansonsten ließe sich kaum erklären, warum ich Winterlaufsachen eingesteckt hatte.

Die Wettkampfbesprechung mahnte zur Vorsicht bei diesen Wetterbedingungen. Natürlich. Ich dachte aber tatsächlich an einen Scherz, als die Offiziellen von Schnee sprachen. Ich blendete total aus, dass wir auf einigen hundert Metern waren. Als ich später beim Bike Check-In einen der Kampfrichter traf und wir ein wenig ins Plaudern kamen über den Ort, das Bloggen, das Wetter,... musste ich einfach Fragen, wie denn nun das mit dem Sonntag werden sollte. Er ging nicht von Schnee aus. Letztlich kann man aber nie wissen, was passiert, wenn die Temperaturen weiter sinken. In jedem Fall war am Abend schon fast klar, dass die Schwimmstrecke verkürzt werden müsste. Es gäbe eine Formel, die das exakt bestimmt. Der Unterschied der Luft- und Wassertemperatur war einfach zu groß. Außerdem wären sie auch kurzfristig zu Beratungen abrufbereit, um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten. Was das genau heißen sollte, ließ er offen. Bei dem Regen war mir fast klar, dass auch ein Stück der Radstrecke dran glauben könnte.

Zwischenzeitlich watete ich mit meinem blitzt blank geputzten Flitzer durch das - ok, ein Mal sage ich es - Sauwetter. Einzig zu dem Zweck um ihn allein über Nacht in dieser Suppe stehen zu lassen. Der Check-In ging rasend schnell. Irgendwie hatten nicht viele Athleten in dem Moment Lust dazu, ihr Rad abzugeben. Die meisten standen bereits in der Wechselzone. Ich erhielt noch eine durchsichtige Tüte für meinen Helm, den ich an dem Rad ebenfalls über Nacht zurücklassen musste. Ich eilte zu meinem Stellplatz. 1. Rad. Startnummer 163. Genügend Platz, um auch sofort mit dem Herumhantieren meines Regenschutzes zu beginnen. Zum Glück denkt meine Familie immer genau an solche Details. So war ich einigermaßen zufrieden und froh, dass mein Fuji nicht die gesamte Nacht schon diesem Wetter ausgesetzt war.

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Was ich mich aber Frage ist, warum es mittlerweile bei allen Veranstaltungen, die ich in den vergangenen Jahren besucht habe, diesen Regenschutz nicht mehr vom Veranstalter gibt?! Zumindest bei diesem Wetter, sollte Athleten etwas zur Verfügung gestellt bekommen. Ich bin absolut dafür, Müll zu minimieren und auf Plastik zu verzichten. Das ist auch der Grund, warum ich es nicht verstehe, dass es bei vielen Events immer noch Plastikbecher gibt. Mal davon abgesehen, dass man aus denen aus Pappe viel einfacher trinken kann. Außerdem ist eine tolle Werbemaßnahme. Ich sah zum Beispiel auf einem anderen Rad so eine Regenhülle von der Challenge Kaiserwinkl-Walchsee. Die gab es scheinbar in den Vorjahren.

Die Wolken hingen so tief, dass es anmutete, als würde ich mitten durch sie hindurch spazieren. In der Ferne wirkte es, als würde alles im Nebel versinken. Ich lief kurz meinen Weg bis zum Wechselzelt ab. Scheinbar war nicht jedem Athleten klar, dass man seinen Wechselbeutel nicht abgeben braucht... Hier wären jetzt wirklich Halterungen für die Beutel prima gewesen. Aber meine Familie war wieder für einen Rat zu haben! Mülltüten. Wir müssten doch nur ein paar Mülltüten besorgen. Die Supermärkte hatten natürlich bereits geschlossen. Die Hotelrezeption war dann eine prima Hilfe. So packte ich ziemlich entspannt meine Wechselbeutel für den Renntag. Erst kam alles in die Mülltüte. Die wurde sicher verschlossen und anschließend in den jeweiligen Wechselbeutel geschoben.

DER WETTKAMPFMORGEN DER CHALLENGE KAISERWINKL-WALCHSEE

Als ich nachts wach wurde, rauschte es draußen ziemlich laut. Ich redete mir ein, dass es die Autos im Tal sein mussten. Leider änderte sich daran bis zum Weckerklingeln um sechs Uhr nichts. Mein Blick auf die Wetter App ließ mich ab da nicht mehr kalt. Das konnte ja was werden. Auf der Facebook-Seite der Challenge Kaiserwinkl-Walchsee las ich, dass die Schwimmstrecke auf 1500m verkürzt wurde. Ich wusste nicht, ob uns das helfen würde. Schließlich war nass einfach nass und der See hoffentlich noch ziemlich warm. Mit maximal 9° Außentemperatur stand eins für mich an diesem Morgen fest. Ich werde leiden. Von Anfang bis Ende. Da brauchte es keine Zuversicht.

Das Wetter ist für alle gleich. In der Tat. Das kann man nicht leugnen. Aber nicht jeder kommt damit gleich gut klar. Gut wäre bei mir noch übertrieben freundlich ausgedrückt. Bei solchen Temperaturen und der Feuchtigkeit bin ich im normalen Leben schon das Leiden in Person. Ich wollte gar nicht darüber nachdenken, wie das in tropfnassen Sportsachen sein sollte. Ich trank meinen Matcha. Dann einen weiteren heißen Tee. Ich zwang mir meinen Müsliriegel und Obst rein. Dieses Mal sollte es auf keinen Fall in Frage kommen, dass ich irgendetwas liegen lasse und mich weigere. Die Energie sollte ich später noch brauchen!

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Meine Hände waren schon kalt, als ich in der Wechselzone ankam. Während das massive Kaisergebirge am Morgen der Challenge Kaiserwinkl-Walchsee in einer dichten Wolkendecke versunken war, schoben immer mal wieder einzelne Athleten ihr Rad aus der Wechselzone. So wundert es kaum, dass weniger als 1000 später an der Startlinie standen. Ich erfuhr derweil, dass die Radstrecke zusätzlich zur Schwimmstrecke gekürzt wurde. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Nicht weil wir nur rund 70 statt 90km fahren sollten. Sondern weil die Serpentinenabfahrt herausgenommen wurde, vor der ich ein mulmiges Gefühl hatte. Es muss eine lange Nacht für die Veranstalter und Organisatoren gewesen sein!

Ich kontrollierte mein Fuji und nahm die Folie ab. Legte meine Wechselbeutel an den dafür vorgesehenen Platz. Ich war so froh, dass ich alles noch in extra Beutel verpackt hatte! Anschließend zog den Neoprenanzug halb an. Von der Wechselzone bis zum Startbereich war es einige Meter. Ein kleines Kaffee gewährte zahlreichen Athleten Unterschlupf. Gegen acht Uhr lief ich immer am Wasser entlang rüber.

Um halb neun hatte ich noch zusammen mit Simon von Family & Finish Lines ein Interview mit münchen.tv. Es ging darum, wie wir die Challenge Kaiserwinkl-Walchsee Strecke finden, wie wir auf das Rennen aufmerksam wurden, was wir von diesem Tag mit diesem Wetter erwarten würden,... Meine Strategie war ganz klar. Viel Energie zwischendrin tanken. Mit Vorsicht die Strecke irgendwie genießen. Nach Möglichkeit nicht erfrieren. Keinen Stress aufkommen zu lassen, wenn es bei den Wechseln länger dauert als gewöhnlich.

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DAS SCHWIMMEN DER CHALLENGE KAISERWINKL-WALCHSEE

Durch die veränderte Schwimmstrecke verschob sich der Start auch einige Minuten nach hinten. Es hieß kurz zu warten, aber irgendwann musste ich meine Sachen ausziehen und alles am LKW hinter dem Schwimmstart abgeben. Richtig realisiert, wie kalt es ist, habe ich erst, als ich meine Stiefel und Stümpfe auszog. Ich stand barfuß auf dem schwarzen, vom Regen gesättigten Asphalt, der sicher auch wie die Luft nur 7° hatte. Dann wollte ich nur noch ins Wasser. Überraschend hatte sich der Walchsee in den vergangen zwei Tagen von weit über 20° auf 17,9° abgekühlt. Die Schwimmstrecke sollte dennoch der wärmste Teil des Tages werden. Warum ich nicht an meine zweite Badekappe gedacht hatte, weiß ich nicht!? Zum Glück vergaß ich meine Ohropax nicht.

Kein Alpenpanorama, kein grünlich schimmernder See im Sonnenlicht, der die Landschaft widerspiegelt. Stattdessen wohin das Auge schaute tief hängende, graue Wolken. Es war, als würden wir mitten in ihnen stecken. Das mit dem Nicht-Erfrieren stellte sich als schwieriger heraus als ich dachte. Schon vor dem Schwimmen schlotterte ich so stark, dass meine Zähne quietschten. Ich zog meine Neo-Beine tiefer. Als wenn das irgendwie helfen würde. Der eisige Regen fühlte sich durch den Neo unangenehm an. Wie war das? Sollte so ein Neoprenanzug nicht wärmen?! Eine Athletin half mir, ihn richtig zu schließen. Schon da ging fast nichts mehr mit meinen Händen. Ich war heil froh, dass ich nicht mit meinem Tri Suit drunter geschwommen bin. Zitternd im See freute ich mich bereits vor dem Start auf die trockenen Sachen!

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Ich scherzte mit einigen umher und versuchte nicht gänzlich als Eisblock auf den Kieselsteinen im See festzufrieren. Hände unter Wasser? Hände über Wasser? Im Wasser war es eindeutig wärmer. Aber nun auch nicht wirklich kuschelig. Mit zunehmendem Wasser um mich und als der Regen noch einmal richtig Schwung holte, stürzte meine Moral ganz plötzlich in den Keller. War ich eigentlich total besch***?! Für Minuten vergaß ich alles. Wieso? Das fragt man sich vermutlich immer mal wieder bei so einigen Wettkämpfen. Aber wieso? Ich bemitleidete die Männer um mich herum, die zitterten und versank in Selbstmitleid. Das wechselte sich mit Wut und totaler Enttäuschung ab. Gefreut hatte ich mich! So sehr hatte ich mich auf diesen Tag gefreut.

Es war 5 vor 12 vor dem Aufgeben!

Ich war fassungslos. Irgendwo zwischen Stiefel ausziehen und im See im prasselnden Regen stehend hatte ich komplett meine Motivation, meine Selbstbeherrschung, meinen Elan,... überhaupt alles verloren.

Challenge Kaiserwinkl-Walchsee – Meine härteste Mitteldistanz Teil I

Wenn ich jetzt weinen würde, würde es sowieso niemand sehen. Was mich noch mehr wütend machte. Aber was war die Alternative? Ich war nass. Mir war kalt. Ich fühlte mich elend. Wenn ich zur Wechselzone zurück gelaufen wäre, hätte ich nur meine Rad- oder Laufsachen zum Umziehen. Dann würde ich mich sicher noch mehr ärgern, dass ich es nicht einmal versucht hatte! Wilde Handzeichen meiner Familie rissen mich aus meinem Selbstmitleid. Sie zeigten auf den Start. Plötzlich standen da die Profis. Es wurde herunter gezählt.

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Meine Familie gestikulierte weiter wild. Ich solle doch mal Daumen hoch zeigen. Bitte?! Also ich sage das jetzt ausdrücklich. Ich habe das NUR für das Foto gemacht. Meine Familie meinte im Nachhinein, dass man mir bei einigen Fotos in die Seele schauen könnte. Ja. Das glaube ich gern. All das war definitiv nicht das, was Julimädchen eben so lieben! Aber ok. Es war schon irgendwie cool, den Kanonenschuss und den Applaus der Zuschauer zu hören. Dann auch noch die Profis so los stürzen zu sehen, als wäre es ein ganz normaler Renntag. Mhm,...

Na gut, also Schwimmen könnte man ja mal doch probieren.

Zumindest müsste ich mir dann im Anschluss nicht selbst vorwerfen, dass ich es nicht versucht hätte. Also lief ich zum Startblock. Eiskalter Matsch lief über meine Füße. Eine Zuschauerin am Absperrgitter griff nach meinen Armen, schrubbte von oben nach unten und wünschte mir Glück. Spontane Umarmung. Wow. Ich muss schlimm ausgesehen haben. Ich sollte nicht erfrieren und sie findet das unfassbar, dass wir alle starten. Ihr wäre ja auch schon so kalt. Nur Sekunden später fiel der Startschuss für die Challenge Kaiserwinkl-Walchsee für die Altersklassen-Athleten. Ich habe es wirklich noch niemals bei einem Wettkampf erlebt, dass die Athleten so langsam aufrückten. Ich watete vorsichtig über die glitschige Wiese. Die Zeitmessmatte piepste. Ok, also vielleicht sollte ich mich nun etwas ranhalten.

Ich war im Rennen. Ich war im Rennen! Hilfe! Ich war tatsächlich im Rennen.

Die ersten Armzüge waren wie Blei zu bewegen. Ich war starr. Meine Schultern musste ich drei Mal motivieren, meine Arme nach vorn zu schleudern. Mein Gefühl für mich war auch schon mal besser. Ich hing im Wasser wie ein Schluck Wasser. Es half nur eins. Ich musste den ganzen Körper bewegen. Ich strampelte mit den Beinen. Es wurde nichts geschont.

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Zunächst ging es vorbei an den Wasserspielzeugen. Ich spürte mit den Händen immer wieder den kalten Wind über dem Wasser. Der Regen wollte einfach nicht nachlassen, während wir auf dem Weg zur anderen Uferseite waren. Die Helfer saßen gekrümmt auf ihren Booten. Zum Teil mit Sonnenschirm als Regenschutz.

Ich bekam Seitenstechen. Die Hektik und etwas Tumult setzten mir zusammen mit dem kalten Wasser nach einigen Metern ein wenig zu. Ich atmete vermutlich zu schnell und unregelmäßig. Aber ich fand schnell eine Lücke, in der ich recht geradlinig bis zur ersten Boje schwimmen konnte. Das Feld war sehr übersichtlich. Nur bei Richtungswechseln wurde es eng und auch etwas unangenehm. Was aber nicht ungewöhnlich ist. Die Bojen waren natürlich wieder riesig. Aber im Regen waren sie trotz der leuchtenden Farben für mich kaum auszumachen. Ich musste immer wieder länger hochschauen. Langsam aber sicher wurden noch vor der ersten Kilometermarke meine Hände so kalt, dass es mir schwer fiel, die Finger einigermaßen zusammenzuhalten. Ich spürte, wie das Wasser durch sie hindurch zog. Ich konzentrierte mich nur noch darauf.

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Der zweite Richtungswechsel wurde noch enger. Ich sah schon einige Meter vorher, was da los war. Also ließ ich mir etwas Zeit, schwamm weiter nach links und konnte recht entspannt, die letzte Gerade angehen. Was war das? Schon Land in Sicht. Nein! Es war nur eine Insel, die wir links liegen ließen, um weiter Richtung Strandbad zu schwimmen. In etwa dort muss es gewesen sein, als mein Forerunner 935 ein drittes Mal vibrierte. Na nu?! Noch nicht geschafft. Das war doch das Zeichen, dass ich 1,5km geschwommen war. Die Helfer waren aber noch ordentlich weit weg. So wie auch plötzlich wieder meine Lust. Plötzlich knallt es an meinem Kopf. Total irritiert schaute ich hoch und sah nur wenig Schwimmer entfernt von mir. Dafür befand ich mich in einem Wust an Gestrüpp inklusive dicker Äste. Davon muss mich einer erwischt haben. Die wenigen letzten Meter waren dann die anstrengendsten. Zwischen Ekel und Kälte eierte ich hin und her. Es gab aber keinen Ausweg. Oder doch. Einfach weiter schwimmen. Immer weiter. Bis mich plötzlich eine Hand griff. Dann noch eine.

Ich habe den Schwimmabschnitt geschafft und war tatsächlich bereit für mehr!

Zwei Männer helfen mir aus dem Wasser. Oder besser gesagt, sie machten die größte Arbeit. Ich musste aufpassen, dass ich nicht rückwärts wieder zurück ins Wasser kippte! Irgendwie fehlte mir nach 32 Minuten und für mich 1700m im Wasser das Gespür für meine Zehen. ABER! Ich hatte es geschafft!

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Unfassbar eigentlich. Ich fühlte mich eisig, elend, aber irgendwie zuversichtlich. Ja, wirklich. Das Wetter war mir plötzlich egal. Ich war zuversichtlich. Wo genau ich die Zuversicht gefunden hatte, weiß ich nicht. Vielleicht half der Schlag auf den Kopf mit dem Ast. Was sollte nun schon noch folgen?! Vorsichtig Radfahren kann ich.

Wackelig auf den Beinen fummelte ich sofort an meinem Neo herum. Zum Glück haben diese Anzüge immer eine Reißleine. Der Weg zur Wechselzone kam mir an diesem Morgen deutlich länger vor als die Tage zuvor. Die Wiese war im Wasser versunken, das mittlerweile bis zu den Holzbohlen auf den Wegen stand.

Challenge Kaiserwinkl-Walchsee – Meine härteste Mitteldistanz Teil I

Ich griff meinen Wechselbeutel, ging ins Zelt und war noch nie so froh über den Mief und die Wärme im Zelt.Dann setzte ich mich in die Ecke, die für die Damen abgesperrt war. Es war eng aber so viele Helferinnen vor Ort, dass mir sofort eine mit meinem Neoprenanzug half. Ich saß mit meinem Handtuch auf der nassen Bank und versuchte mich zu sammeln. Die Helferin öffnete meinen Beutel und ich begann meine sieben Sachen zu sortieren. Ich brauchte dringend trockene Unterwäsche und eine Hose! Die zog ich sofort an und bemerkte erst dann, dass meine CEP Strümpfe darunter müssten. Also Hose wieder ausgefummelt. Die Helferin kam zurück. Sie rollte mir die Socken auf und zog sie mir über die Füße. Von da konnte ich wieder allein weiter machen. Also lange Hose drüber. Dann meine kurze Radhose, langes Shirt, Radschuhe mit Überziehern, Windjacke, Weste, Stirnband, Mütze, Helm. Was das dauerte! Manche Athleten brauchten noch länger. Andere rannten tatsächlich nur mit Tri Suit los. Ich staunte. Bei mir wurden gerade einmal langsam meine Finger etwas wärmer. Zumindest spürte ich sie ganz gut. Die Helferin sammelte meinen übrigen Kram zusammen und verstaute alles sorgsam im Beutel. Nach mehr als 11 Minuten war ich bereit für den Radabschnitt der Challenge Kaiserwinkl-Walchsee.

MEI-NE Güte! Was für eine Aktion.

Aber ich war ziemlich sicher, dass ich so verpackt einigermaßen durch das Rennen kommen würde. Wenn ich es schaffe, meine Muskeln in Schwung zu bekommen und nicht all zu sehr weiter auszukühlen, schaffe ich es auf die Laufstrecke!

Wie ich mit meinem Fuji mit den Regenmassen auf der Radstrecke um die Wette fuhr, erfahrt ihr im zweiten Teil zur Challenge Kaiserwinkl-Walchsee.

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Tiroler Tourismusverband Kaiserwinkl und der Challenge Walchsee. Vielen Dank für die zahlreichen Informationen und die nette Betreuung.

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Alle hier gezeigten Fotos wurden von meinem Fotografen Olli erstellt. Die Rechte an diesen Aufnahmen liegen bei ihm und mir. Eine weitere Nutzung ist nur in Absprache mit uns möglich.


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