Besonders Frauen kennen die ungeliebte Orangenhaut: Dellen an den Oberschenkeln, am Po oder auch am Bauch sind unschön und stören enorm. Jede zweite Frau hat mit Cellulite zu kämpfen, übrigens auch die Models, an denen die Orangenhaut weg retuschiert wird. Cellulite hat viel mit Veranlagung zu tun, wird aber durch Übersäuerung oder Verschlackung verstärkt. Sie sehen, man kann etwas fürs Hautbild tun!
Die Cellulite ist eine Veränderung des Unterhautfettgewebes, welche mit der Festigkeit des Bindegewebes zu tun hat. Oft hört man auch das Wort Zellulitis, dieses beschreibt jedoch eine Entzündung des Unterhautfettgewebes und ist, im Gegensatz zur Cellulite, krankhafter Natur.
Cellulite – warum Frauen häufiger betroffen sind als Männer
Hier kommt der Faktor „Bindegewebe“ ins Spiel. Frauen werden schwanger, was bedeutet, dass sich das Gewebe in der Körpermitte (in der Hochschwangerschaft auch das an den Hüften!) dehnen können muss. Klar, sonst würden uns bei jeder Schwangerschaft die Haut und die darunter liegenden Schichten schlicht reißen. Weil „Mutter Natur“ auch eine Frau ist, hat sie ihre Mädels mit weicherem, dehnbarerem Bindegewebe ausgestattet. Eigentlich nett von ihr und gut durchdacht. Leider hat sie damit auch die Basis für die Cellulite geschaffen.
Wenn Bindegewebe einmal gedehnt wurde, „merkt“ es sich seine neuen Ausmaße und bildet nicht mehr vollständig zurück. So eine Dehnung kann natürlich auch durch Fettpolster entstehen. Und Fettpolster wiederum entstehen auch, weil der Körper Giftstoffe einlagert. Entgiften und Entschlacken hat also einen wichtigen Einfluss auf Cellulite: Sie wird reduziert.
Cellulite und der Säure-Basen-Haushalt
Normalerweise ist das Bindegewebe eine relativ feste, elastische Struktur. Wie sein Name schon sagt, hat es die Aufgabe, Gewebeschichten zu verbinden. Wenn etwa Sehen oder Bänder reißen, wird die Verletzung mit Bindegewebe repariert. Wussten Sie übrigens, dass auch das Blut sich wie Bindegewebe verhalten kann? Wenn Sie sich verletzen und sich auf der Wunde ein Schorf bildet, zeigt es diesen „Trick“ zum Beispiel.
Das hat scheinbar mit Cellulite nichts zu tun, doch sehen wir gleich, dass ein Zusammenhang besteht. Wir bleiben also in der Küche. Gestern haben Sie sich geschnitten, die Verletzung ist verschorft. Heute machen Sie Obstsalat. Sie schneiden leckere Orangen, Mangos und geben frisch gepressten Zitronensaft dazu. Als Sie den Saft pressen….AUA! Der Zitronensaft kommt auf Ihre Verletzung und es brennt, obwohl die Wunde doch verschlossen ist. Der Grund ist, dass die Säure die Struktur auf Ihrer Verletzung aufweicht. Sie wird durchlässig und schließt nicht mehr dicht.
Erinnern Sie sich? Auf Ihrer Verletzung „spielt“ Ihr Blut Bindegewebe. Wenn zu viele Säuren im Körper sind, verhält sich das GESAMTE! Bindegewebe genauso, es entsteht Cellulite. Eigentlich ganz unspektakulär schließt bei Cellulite also das Bindegewebe zwischen den zu verbindenden Bereichen nicht dicht ab. Die Fasern dehnen sich, es entsteht eine ungleichmäßige Oberfläche, die man sieht. Ebenso wie die Zitronensäure auf Ihrer Hand, greifen Säuren im Körper die festigkeit des Bindegewebes an.
Cellulite – wie wird frau sie los
Im Gegensatz zu so mancher Werbeaktion wollen wir hier bei der Wahrheit bleiben: Wirklich los wird man sie gar nicht. Jedoch kann sie ganz erheblich gemildert werden, so dass ein ebenmäßiges, straffes Hautbild entsteht. Entschlacken und Entgiften sorgt dafür, dass alles, was das Bindegewebe angreift verschwindet. Wie alle anderen Gewebearten auch, regeneriert es. Ist Ihr Säure-Basen-Haushalt wieder im Gleichgewicht, wird das junge Bindegewebe nicht mehr angegriffen, es kann also fester wachsen. Mit etwas Geduld werden Sie sehen, dass die Cellulite weniger wird. Mit Massagen können Sie Ihren Hautstoffwechsel anregen und zusätzlich dafür sorgen, dass Giftstoffe abtransportiert werden. So verschwinden die „Knubbel“ in denen oft Schlacken und Lymphe angesammelt sind. Auch Bestrahlungen mit verschiedenen Farblichtfrequenzen unterstützen hier.
Das Ergebnis: Dehnungen im Bindegewebe verschwinden, die Oberfläche wird glatter, die Cellulite, zumindest der sichtbare Teil, verschwindet. Die Veranlagung bleibt jedoch, weswegen besonders Frauen auf den Säure-Basen-Haushalt achten sollten. Auf diese Weise sorgen Sie dafür, dass Ihr Bindegewebe wirklich nur verbindet und nicht auch noch „Säckchen“ bildet, in denen es Schlacken speichert. Natürlich hilft auch, dem Körper die richtigen Mineralstoffe zu zu führen, aus denen das Bindegewebe gebildet wird: Der wichtigste „Baustein“ heißt Silicea. Es kommt in Kieselerde vor, ist aber auch als Schüssler Salz oder als homöopathisches Präparat erhältlich. Ohne Entsäuerung und Entschlackung hilft es jedoch nicht wirklich.
Cellulite und Sport
Es gibt hier sicher einen Zusammenhang, denn die Orangenhaut hat natürlich mit der Menge an Unterhautfettgewebe zu tun. Frauen haben davon mehr, als Männer. Mit Sport können Sie dieses Gewebe auf das Normalmaß reduzieren, die Cellulite wird besser. Doch auch hier gilt: Frauen sind nun mal gebaut, wie Frauen. Ganz weg wird sie, zumindest auf gesundem Wege, nicht gehen. Durch die Bewegung und die dabei stattfindende Massage wird sie jedoch wirksam reduziert.
Für viele von uns gehört Cellulite zum Frau-Sein. Jedoch können Sie sie beeinflussen und auf diese Weise ein ebenmäßigeres Hautbild erreichen. Am wichtigsten ist hierbei Entsäuerung und Entgiftung. Noch ein kleiner Tipp: Glauben Sie nicht alles, was Sie sehen! Die ebenmäßigen, festen Beine und Pos der Models und Schauspielerinnen sind oft genug das Ergebnis der Arbeit fähiger Fachleute für Bildbearbeitung und keineswegs etwas, was die Damen mit diversen angepriesenen Mittelchen erreicht haben. Seien Sie stolz auf Ihren Körper und helfen Sie ihm, seine Schönheit vollkommen zu entfalten.