CD-REVIEW: Smith & Thell – Soulprints

CD-REVIEW: Smith & Thell – Soulprints Krasse Kontraste

„Hi, ich bin Drummer. Hast Du Lust eine Band zu gründen?" Mit dieser Nachricht auf MySpace startete die Band Smith & Thell vor sieben Jahren. Hinter den beiden Musikern liegt ein langer Weg, nun ist endlich ihr Debüt-Album „Soulprints" draußen.

„Sie fanden einen Produzenten, der aber lieber am Kiffen als am Produzieren interessiert war", heißt es über die Anfänge der beiden Schweden. Sie brachten sich schließlich selbst die Studio-Arbeit bei und mauserten sich zu einem angesagten Produzenten-Duo, das in der Heimat über zehn Platin-Hits verbuchen konnte.

Mit „Statue (The Pills Song)" hatten sie 2015 endlich einen ersten eigenen Hit. Er ist auch auf dem nun erschienenen Debüt-Album das Zugpferd und brennt sich in das Gedächtnis der Zuhörer ein. Dabei geht es zu fröhlichen Folkpop um Antidepressiva. „There's pills for heartache, there's pills to fall in love too. Go ahead take a picture I might as well be a statue", singt Maria Smith darin.

Und das Schema ist typisch für all ihre Songs: fröhliche Musik, dazu aber sehr melancholische und nachdenkliche Texte. „Cabin Out Of Nowhere" ist so ein Stück, das man gefühlt schon oft von Bands aus der Folk-Kategorie gehört hat und dem man sich dennoch nicht entziehen kann.

Musikalisch gehen Smith & Thell die Sachen auf Dauer aber doch so leichtfüßig an, dass es eher kindlich und nicht wie ernsthafte Musik wirkt. So sind häufig typische Wohlfühl-Momente wie Klatschen oder „Hey, hey"-Chöre eingebaut.

Und das, obwohl Maria beispielsweise bei „Garden Of Eden" über den Tod ihrer Mutter singt. Hier zeigt sich, dass der Kontrast zwischen Musik und Text manchmal doch ein bisschen zu krass geraten ist.

Auf ihrer langen gemeinsamen Reise sind sich Smith & Thell übrigens auch privat nähergekommen. Und auch das erzählen sie uns in einem Song, der etwas getragener ist als die anderen und sogar von Streichern untermalt wird. „What are the odds I'd find you, with so many people living under the moon?", heißt es darin. Hach.

Albuminfos Smith & Thell - Soulprints

CD-REVIEW: Smith & Thell – SoulprintsKünstler: Smith & Thell
Albumname: Soulprints
VÖ: 12.05.2017
Label: Playground Music
smithandtell.com

Fotos: Promo

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