Castro – Die etwas andere Podcast App [Test]

28. Dezember 2013 Keine Kommentare

Castro – Die etwas andere Podcast App [Test]

Von Malte Kirchner
Die Übersicht von Castro

Die Übersicht von Castro

Castro ist eine Podcast App, die sich mit ihrem Design ganz an dem neuen Aussehen von iOS 7 orientiert. Von seinen Mitbewerbern wie Instacast, Downcast & Co. unterscheidet sich die App zudem durch den Verzicht auf Funktionen. Es gibt nur sehr wenige Schalter und Optionen – gerade dadurch ist die App aber besonders gut zu bedienen.

Es gibt sehr viele Podcast Apps im App Store. Fast schon zu viele. Dass die Entwickler die Podcasts so sehr für sich entdeckt haben, hat zwei Gründe: Zum einen erfreuen sich Podcasts großer Beliebtheit. Da sie viele gerne unterwegs anhören, möchten sie aber eine App, die sich besonders leicht steuern lässt. Zum anderen hat es Apple den Entwickler sehr leicht gemacht, weil die eigene Podcast App anfangs gelinde gesagt unzureichend war. Seit einigen Jahren gibt es zwar mehr Funktionen, aber erst seit diesem Jahr ein Design, das nicht wie ein alter Schallplattenspieler aussieht. 

Einzelansicht mit individueller Farbgebung

Castro bringt Farbe ins Spiel

Dass die 2013er-Neuerscheinung Castro aus der Reihe tanzt, lässt sich schon am Namen erkennen. Auf den ersten Blick denken wohl viele eher an Kuba, als an einen Podcast Client. Der witzige Name passt aber gut zum witzigen Design dieser App, die mit sich kreisrunden Logos und vor allem der an das jeweilige Podcastlogo angepassten Farbgebung deutlich von den anderen abhebt. Wer etwa den amerikanischen Vergecast abonniert, wird einen lilafarbenen Hintergrund vorfinden, wenn er durch die Podcastfolgen scrollt. Bei unserem wasgehtApp podcast wurde das graue Design genommen.

Die schlichte Eleganz hat aber auch mit dem Verzicht auf Funktionen zu tun. Der Branchenriese Instacast, den wir seit einigen Jahren nutzen, ist leider mit seinem iOS 7-Design unübersichtlicher geworden. Wer sich erstmal eingefunden hat, wird alles schnell finden, aber auf den ersten Blick begeistern viele Podcast Apps nicht. Anders Castro: Gleich nach dem Start gibt es eine leere Übersicht der Podcasts mit nur drei Bedienelementen: Podcasts, Episoden und eine Hinzufügentaste. So geht es dann

Podcastansicht in Castro

Podcastansicht in Castro

auch in den anderen Ansichten weiter. Die Suchfunktion ist auf eine Suchfunktion reduziert. Lediglich in der Ansicht der einzelnen Podcasts lassen sich auf Knopfdruck einige Einstellungen vornehmen.  Auch die Abspielkontrolle verzichtet auf Ballast: Im Podcast scrollen kann man trotzdem – ein Kunststück.

 

Am Ende ist es eine Geschmacksfrage: Castro richtet sich an jene Anwender, denen Schlichtheit und Eleganz bei einer App wichtig ist. Hier gab es bei den Podcast Apps bislang tatsächlich eine Marktlücke. An einigen Stellen müssen Anwender daher bei den Funktionen Abstriche machen. Unser Eindruck ist, dass aber das Wichtigste auf jeden Fall vorhanden ist, und die Steuerung stellenweise einfach nur durchdachter daherkommt als bei anderen Apps. Ein Nachteil ist, dass es kein Pendant der App für iPad oder Mac gibt.

Ebenfalls lesenswert:

  • Zu Gast bei Geek-Week
  • Die Hörsuppe
  • Instacast – Der Podcast-Client im Test
  • wasgehtApp am 6. Februar 2013
  • iOS 7: Neues Design weckt gemischte Gefühle
Appdate, Apps, iOS

wallpaper-1019588
Postspinaler Kopfschmerz – Erfahrungsbericht
wallpaper-1019588
Algarve: Warnung vor invasiven Stechmücken
wallpaper-1019588
[Comic] Das Mietshaus
wallpaper-1019588
TOKYOPOP: Shojo-Lizenzen für das Frühjahrsprogramm 2025