Ende September habe ich zwei recht unterschiedliche Thriller von Carol O´Connell gelesen. Es handelt sich um “Ein Ort zum Sterben” und “Such mich”. Beides Thriller, in denen es um Kathleen Mallory geht, eine junge Frau, die früh ihre Mutter verloren hat, ihren Vater nicht kennt, und dann einen Polizisten als Adoptivvater bekommt.
“Ein Ort zum Sterben” von Carol O´Connell erschien 2010 im btb Verlag. Das Original erschien 1994 in London, ein Jahr später gab es die erste deutsche Ausgabe.
Inhalt
Die 25jährige Kathleen Mallory und ihr Adotvivvater Louis Markowitz arbeiten bei der New Yorker Polizei. Kathleen ist Computerexpertin, ihr Vater Leiter der Sonderkommission für Gewaltverbrechen. Als Kathleen von dem Mord an ihrem Adotivvaters erfährt, setzt sie alles daran, den Mörder ihres Adoptivvaters zu finden. Währenddessen mordet der Killer weiter. Wird Mallory den Mörder ihres Vaters finden?
Meinung
Cover: zeigt einige Hochhäuser von New York. Sieht schön aus aber weist nicht auf den Inhalt des Buches hin.
Schreibstil: Man hat beim Lesen des Buches eine gewisse Anspannung. Immer wieder denkt man, man habe den Täter gefunden, um dann wieder irritiert zu werden. Könnte es nicht doch jemand anders sein?
Ende des Buches: hm, ganz ehrlich, ich bin überrascht. Ich hatte die Person zwar mal für den Täter gehalten, doch den Gedanken wieder verworfen, da die Autorin es gelang, geschickt abzulenken
Kathleen: Als Polizistin gefällt sie mir, da sie alles gibt, um den Fall zu lösen. Doch ist sie immer so oder arbeitet sie nur so, da es um persönliche Belange geht?
Fazit
Ein Mord nach dem nächsten…ich weiß nicht…ich möchte dem Buch nicht Unrecht tun, doch obwohl ich Thriller eigentlich liebe, ist dieses Buch nicht meins…
“Such mich” von Carol O´Connell erschien 2010 im btb Verlag. Das Original erschien bereits 2006.
Inhalt
Kathleen Mallory ist verschwunden. In ihrer Wohnung liegt eine Frauenleiche. War es ein Suizid? Hat Mallory sie erschossen? Und warum die Flucht? Anhand der Kreditkartennutzung wird schnell klar, dass Mallory sich auf der Route 66 befindet. Doch was will sie dort? Kollegen folgen ihr. Hier an der Route 66 werden immer mehr Leichen gefunden, meist von Kindern. Auch eine Gruppe Erwachsener ist unterwegs, die ihre Kinder suchen, in der Hoffnung, dass sie am Leben sind.
Meinung
Mallory: In diesem Buch wächst Mallory einem ans Herz. Wir lernen hier ihre menschliche Seite kennen. Auf der einen Seite versucht sie weiterhin, mit knallhartem Verstand zu ermitteln. Doch auf der anderen Seite merken wir, das auch sie Gefühle hat, die sie gut unter Verschluss hält. Denn auch sie ist eine Frau mit Gefühlen und mit einer großen Sehnsucht.
Toll, das wir in dem Prolog auch etwas über die “kleine” Mallory erfahren dürfen. Mir gefällt Mallory in diesem Buch sehr viel besser als in “Ein Ort zum Sterben”.
Cover: einfach und gelungen. Ein Ausschnitt von der Route 66, an der sich das meiste des Thrillers abspielt.
Grausamkeit: ja, vorhanden. Es sind drei Szenen. Zwei sind grausam. Aber werden nur kurz erwähnt. Und die dritte, die ist im Vergleich dazu sehr grausam. Da hat der Leser Angst um Mallory, Angst um ihr Leben. Er schreit innnerlich : “Nein, bitte nicht, das kann nicht sein.” Alles halb so wild, es ist auch nicht so. Der Leser wird nur auf die Folter gespannt.
Epilog: an die Taschentücher denken (eins reicht).
Fazit
Ein Thriller, der einen auch emotional berührt.