Dieses Getränk ist besonders im Ramadan aufgrund seines erfrischenden Geschmacks und seinen gesundheitsfördernden Wirkungen sehr beliebt.
Carobsaft wird in Ägypten oft an Straßenecken verkauft und das schon seit pharaonischen Zeiten, wie uns Wikipedia verrät. Die alten Ägypter waren demnach die ersten, die den Johannisbrotbaum landwirtschaftlich genutzt haben und aus den "Carob" genannten Früchten Zucker hergestellt haben.
Es gibt das Charoub-Getränk auch fertig in Flaschen abgefüllt oder als Getränkepulver in den Supermärkten zu kaufen, sicher eine hygienischere Alternative zu den Straßenverkäufern, wenn man den Saft nicht selbst aus Carob zubereiten möchte.
Die ballaststoffreichen und fettarmen Schoten können (von Personen mit starken Zähnen) als gesunder Snack einfach so geknabbert werden oder mit Zucker und Wasser zu dem Getränk gekocht werden. Beides senkt den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel und hat viele andere gesunde Eigenschaften, insbesondere für die Verdauung.
Charoub ist optisch leicht mit dem Lakritzgetränk "Erk-Sous" und Tamarindensaft "Tamer Hindi" zu verwechseln. Alle drei sind braun, werden besonders im Ramadan auf der Straße verkauft und schmecken für europäische Gaumen erstmal ungewöhnlich. Mancher Tourist probiert deshalb nur eines dieser Getränke und denkt dann, dass sie alle nicht schmecken. Dabei gibt es große Unterschiede; Carob z.B. ist von Natur aus süß, währen Tamerinde eher sauer schmeckt.
Die ganzen Carob Schoten sind auch in Deutschland erhältlich, z.B. bei amazon.
Zutaten:
100 g Carob1 l Wasser
100 g Zucker
Zubereitung:
Die Schoten zerkleinern. Entweder mit der Hand in kleine Stücke brechen, oder mit einer kräftigen Küchenschere schneiden. Falls die Carob Schoten sehr hart sind, kann man sie auch in einen Gefrierbeutel stecken und dann mit dem Nudelholz druafklopfen, bis sie in kleinere Stücke brechen.Die zerkleinerten Schoten mit Zucker und Wasser aufkochen und auf niedriger Flamme 10-20 Minuten köcheln lassen.
Den fertigen Carob-Saft durch ein Sieb abgiessen.
Kalt mit Eis trinken.