Cardiotraining weckt den katabolen Teufel – ein Mythos?

Für viele Menschen gehört Cardiotraining zum Sport dazu. Denn nicht nur die Muskeln des Körpers sollten gestärkt werden, sondern auch Ausdauer und das Herz-Kreislauf-System. Dazu ist für viele Cardio das beste Mittel der Wahl. Das Problem entsteht jedoch, wenn man gleichzeitig versucht, seinen Körperfettanteil zu senken.

Warum stört Cardio beim Muskelaufbau?

Im Sport wird zwischen der anabolen und der katabolen Phase unterschieden. In der anabolen Phase findet ein Prozess statt, in dem Muskeln aufgebaut werden. In der katabolen Phase wird hingegen Energie verbraucht. Wenn unser Körper keine freie Energie mehr zur Verfügung hat, vergreift er sich am nächstbesten – den Muskeln. So kann es bei langem Cardiotraining dazu kommen, dass der Körper die Muskeln abbaut, um Energie zu bekommen. Anders als beim Krafttraining kommt es jedoch nicht zum Rebound, bei dem wieder Muskeln aufgebaut werden. Dies betrifft vor allem Sportler, die sich gerade in einer Phase mit starkem Kaloriendefizit bringen. Sie verlieren dann die hart aufgebaute Muskelmasse sehr schnell.

Wie kann dieser Effekt verhindert werden?

Schon länger ist bekannt, dass verzweigte Aminosäuren, auch BCAAs genannt, den Muskelabbau stoppen können, weil sie eine katabole Wirkung auf den Körper haben. Vor allem, wer auf leeren Magen trainiert, sollte auf BCAAs zurückgreifen, um den Muskelabbau so gering wie möglich zu machen und den Körper stattdessen Fett umwandeln zu lassen.
Mehr Abhilfe kann das Protein Arginin bieten. Es kurbelt Wachstumsprozesse an und hilft auch alten Menschen gegen den Muskelabbau.

Die bewiesene Wirkung von BCAAs und Arginin

Zur Wirkung von BCAAS und Arginin wurde sogar eine wissenschaftliche Studie des Konzerns Otsuka Pharmaceutical. Hier wurden untrainierte Männer und Frauen nach einem Frühstück für drei zwanzigminütige Trainingseinheiten bei 50% Belastung auf einen Ergometer gesetzt. Zwischen den Einheiten konnten die Probanden sich erholen. Nach 10 Minuten der ersten Einheit bekamen die Probanden dann eine Erfrischung, entweder BCAAs oder ein Placebo. Gleichzeitig wurde ab dann Blut abgenommen. Das Ergebnis wurde mit vertauschten Rollen noch einmal wiederholt. Das Ergebnis war jedoch eindeutig: Die Placebo-Gruppe baute deutlich mehr Muskeln ab, als die BCAA-Gruppe, unter anderem 40% Körperprotein statt beinah nichts.

Das Resümee?

Cardiotraining ist nicht nur in Definitionsphasen ein beliebtes Mittel um den Kalorienverbrauch zu steigern. Es spielt auch eine nicht zu unterschätzende Rolle für die Gesundheit. Wer nicht möchte, dass Muskeln dabei abgebaut werden, sollte auf eine sinnvolle Nahrungsergänzung setzen. Das kann eine Supplementation von Arginin und BCAAs sein. Die Vorteile liegen auf der Hand. Die Muskulatur wird vor Abbauprozessen geschützt und es wird auf die Fettreserven zurückgegriffen.

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Foto: © Vyacheslav Zyryanov – Fotolia.com


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