Italienische Biscotti gehen immer. Cantuccini im Besonderen!
Neben den Viallini, die ich hier gebacken habe, sind das meine Lieblingskekse.
Und wie es der Zufall will, mag Muttern die auch. Also wurden gestern bei der Video-Brotform-Aktion in der Piccola Panetteria dann auch noch ein paar dieser kleinen Gemeinheiten gebacken.
Ich habe mich dieses Mal an die Rezeptur von La Vialla angelehnt. Nur die Zuckermenge habe ich etwas auf deutsches Maß reduziert.
Was soll ich groß sagen und umschreiben: Einfach eine gute Sache!
Auch das Rezept ist einfach, ohne Schnick-Schnack und unnötigen Ballast.
- 4 Eier
- 400g Zucker
- 2 TL Vanillezucker
- 1 Hefe
- 500g Mehl
- 500g Mandeln
Die Eier werden mit dem Zucker zusammen schaumig geschlagen. Die Masse muss beim schlagen richtig hellgelb werden.
Anschließend das Mehl und die Hefe unterheben. Zum Schoß noch die ungeschälten Mandeln. Ich mag das, wenn die Cantuccini durch die Mandelschale etwas Struktur bekommen. Deshalb braucht es keine geschälten, hochglanzpolierte Mandeln.
Die Masse darf dann bei Zimmertemperatur für 1-2 Stunden ruhen.
Nach der Ruhephase wird der Teig dreigeteilt und aus jedem Teil eine baguetteähnliche Wurst geformt. Da der Teig leicht pappig ist, muss man hier zügig arbeiten und am besten die Hände mit kaltem Wasser befeuchten. Die 3 Teilstränge auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backpapier legen und bei 160°C im Backofen für 40 Minuten backen.
Herausnehmen, etwas (nur ganz kurz) abkühlen lassen und in 1cm breite Teilchen schneiden.
Den Backofen auf 120°C zurückschalten und alle Kekse noch einmal auf einem Backblech geben und für 10-15 Minuten in den Ofen schieben.
Auskühlen lassen und genießen. Oder, wie in meinem Fall, der Mutter an ihrem Feiertag ein Tütchen überreichen.
Ganz fein schmecken die Kekse, wenn man sie in ein Gläschen Vin Santo, dem italienischen Dessertwein, taucht.
Ich geh jetzt mal 1, 2, oder 3 tunken ….
Buon appetito
Werner
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