Bye Bye Kindergartenfrei / Wieso wir nun einen Kindergartenplatz haben.

Bis vor ein paar Monaten, lebten wir hier noch Kindergartenfrei. Gewünscht und auch mehr oder weniger gewollt. Wir hatten uns im Vorfeld einige Kindergärten anschauen können und hatten sogar schon zweimal den Versuch einer Eingewöhnung gestartet. Doch es sollte einfach nicht sein. 

In jedem Kindergarten gab es zum Teils wirklich gravierende Dinge, die mich zurückschrecken ließen und die mich ernsthaft um das Wohl meines Kindes zweifeln ließen. Machtausübung, Dominanz, absurde Regeln und noch ein paar andere Dinge waren dort augenscheinlich an der Tagesordnung. 

Also beschlossen wir, Mini-Me mit seinen fast vier Jahren bei mir zuhause zulassen. 

Auch wenn wir uns als Eltern schon lange nicht mehr einig waren, waren wir uns in Bezug auf den richtigen Kindergarten für unseren gemeinsamen Sohn einig. Er sollte liebevoll betreut werden.

Dies war unser Hauptanliegen. Doch nachdem es mir gesundheitlich sukzessive immer schlechter ging und ich kaum noch Kraft und Nerven für meinen Sohn hatte, war ich drauf und dran, ihn doch in einen, wenn auch nicht besonders guten oder gar Bedürfnisorientierten Kindergarten zu geben. 

Die Suche gestaltete sich recht schwierig. 

Ich fuhr einige Kindergärten ab, stellte mich persönlich vor oder fragte bei Freunden und im Bekanntenkreis nach, ob sie wüssten wo ein Platz frei wäre. Doch bis auf einen einzigen Kindergarten waren keine Plätze frei.
Also stellte ich mich etwas zähneknirschend darauf ein, meinen Sohn dort hinzugeben. Ich hatte mir den Kindergarten vorab natürlich angeschaut, doch war weder zufrieden, noch positiv gestimmt, dass er dort gut aufgehoben sei. Einzig der Punkt, dass ich dann tagsüber etwas mehr Zeit hätte und auch mehr nach mir schauen könnte, ließ mich diesen Schritt gehen und ihn dort anmelden.

Hilfe in letzter Sekunde: Gott greift ein.

Wie oben schon erwähnt, hatte ich einige Zeit vorher mit einer Bekannten, über meinen Gesundheitszustand gesprochen und wir hatten dafür gebetet, dass Gott mir offene Türen und Hilfen jeglicher Art  offenbart. Sie drückte mich und wollte sich um hören und die Ohren offen halten falls sie etwas von einem freien Kindergartenplatz erfuhr. 

Und wie das manchmal so ist, kurz bevor mein Sohn in den – sagen wir mal – nicht gerade unseren Traum-Kindergarten gehen sollte, bekam ich einen Anruf, dass ein Kind umzieht und unser absoluter Wunsch-Kindergarten einen Platz für ihn hätte. Was vorher kaum denkbar gewesen war, denn es gab einfach so viel Hürden, die zu nehmen waren, schaffte Gott mit links und schenkte uns diesen wunderbaren Platz. 

Sofort machten wir einen Termin zum persönlichen Treffen aus. Und ich kann es nicht anders sagen, aber ich war von der ersten Sekunde an begeistert. Alle Erzieher, und damit meine ich wirklich alle, sind absolut herzlich, liebevoll und mit Freude und Liebe bei ihrer Arbeit. In keinem einzigen Moment, fühlte ich mich unwohl. Zu jeder Zeit hatte ich ein super Gefühl.

Ich konnte meinen Sohn von der ersten Sekunde an in guten Händen wissen.

Und so kam es, dass nicht wie bei unserer ersten Eingewöhnung, die mehrere Monate gedauert hatte, unsere jetzige Eingewöhnung schon am dritten Tag fruchtete und mein Sohn ab diesem Tag schon Freunde in der Gruppe hatte, sich absolut wohl fühlte und einen guten Bezug – sowohl zu Kindern als auch den Erziehern hatte. 

Was vorher auch wieder undenkbar gewesen ist, hat Gott im Handumdrehen geschaffen. Einen Platz, an dem sich nicht nur mein Sohn wohl und aufgehobenen, gesehen und gehört fühlt, sondern auch wir Eltern. 

Manchmal geht das Leben Umwege 

Wenn man von jemandem gefragt wird, was eine Blume zum wachsen braucht, wird man ihm höchstwahrscheinlich zur Antwort geben: „Eine Blume braucht Regen und Sonne zum wachsen.“

Aber wenn wir das auf uns Menschen anwenden, dann möchten wir am liebsten nur Sonne. Warme Tage. Angenehme Sonnenstunden. 

Aber um zu wachsen brauchen wir eben auch Regen. Wir müssen durch schwere Zeiten gehen und brauchen Dinge, Gelegenheiten und Menschen, die unseren Charakter formen und uns persönlich weiter bringen. Denn niemand wird mit einer geistlichen Reife geboren. 

Und deshalb bin ich auch für diese Erfahrung dankbar. Dankbar, dass ich Monate in meinem Leben hatte, in denen ich fast keinen Ausweg mehr spürte. Monate, in denen mein Leben keinen Sinn mehr machte. Monate, in denen ich mehr gegrübelt habe, als das es mir gut ging. Monate, in denen ich keine Kraft mehr hatte. Doch heute weiß ich, dass ich durch diese schwere Zeit gehen musste, um heil zu werden. Um zu reifen. Um zu lernen. Gott musste all dies zulassen, weil ich es anders vielleicht nicht gelernt hätte.

Ich hoffe ich konnte euch mit meiner Erfahrung Mut machen und euch Zuversicht geben, dass Gott für jeden einen ganz individuellen und einzigartigen Plan hat.
Alles Liebe.
Nina


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