Bye bye AKW Mühleberg

Bye bye AKW Mühleberg

Das Atomkraftwerk Mühleberg soll abgeschaltet werden, hat das Bundesverwaltungsgericht beschlossen. Im Juni 2013 sei Schluss, ausser die bestehenden Sicherheitsmängel würden behoben.

Nun quellen die Kommentarspalten der Zeitungen über und die Zensoren haben Arbeit. Die einen jubeln, die anderen sehen schwarz. AKW-Gegner und Befürworter haben zwar divergierende Ansichten, aber ihre Argumente haben einen gemeinsamen Hintergrund: Die Angst.

Die einen haben Angst vor einem GAU, die anderen vor höheren Strompreisen und Dunkelheit. Die einen haben Angst um ihren Job oder Geld mit ihren BKW-Aktien zu verlieren, die anderen verstrahlt zu werden und ihre Heimat verlassen zu müssen.

Natürlich sind die beiden Ängste von unterschiedlicher Qualität. Die eine ist existentiell, die andere materiell. Beide werden heftig geschürt und treiben zuweil lustige Blüten. Die dämlichsten, die ich gelesen habe, stammen aber von den Atombefürwortern:

Auch Gas- oder Kohlekraftwerke könnten in die Luft fliegen, wirft da einer in die Diskussion. Mühleberg sei die letzten vierzig Jahre ohne Unfall gelaufen und daher sicher, behauptet ein anderer. Es sei noch zuwenig lang gelaufen, um genügend Geld für den Rückbau anzusammeln, schliesst ein kühler Rechner.

Konstruktive Vorschläge sind in dieser Diskussion selten. Die einen wollen die AKW’s einfach nur abschalten. Übrigens oft die gleichen, die Windräder und Solaranlagen hässlich finden. Die anderen wollen sie einfach weiter laufen lassen und irgendwann durch neue ersetzen.

Hätte man sich in den letzten zwanzig Jahren intensiv mit alternativen Energien befasst und sie gefördert, wäre die Diskussion wohl überflüssig. Und da geht es nicht nur um Sonne und Wind. Geothermie ist das Stichwort. Unter unseren Füssen, tief im Boden, schlummert soviel Energie, dass nicht nur sämtliche AKW’s in der Schweiz problemlos abgeschaltet werden könnten, sondern auch noch Energie exportiert werden könnte. Und das aus menschlicher Sicht für eine halbe Ewigkeit.

Aber schliesslich gibt es noch ein anderes Stichwort, das kaum in den Diskussionen erwähnt wird. Es heisst SPAREN. Wenn man nur wollte, könnte man ohne Einschränkung der Lebensqualität mindestens 20% des Stromverbrauchs einsparen.

Doch genauso wie beim Peak Oil, der jetzt hinter uns liegt, gilt auch hier: Too Little, too late. Viel zu spät wird viel zuwenig gemacht.

Wohl aus kurzfristigem Denken in Politik (nächste Wahlen) und Wirtschaft (nächster Bonus) und einem Mangel an Visonen.

Die Währung der Zukunft ist weder Gold noch Papier. Sie heisst Energie!

Euer Traumperlentaucher

Bye bye AKW Mühleberg



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