Burmas Wahlen: Zug ist abgefahren
Diktator Than Shwe will Aung San Suu Kyi erst nach den Wahlen im Oktober freilassen!
Zu spät für die Wahlen
jonas m lanter
Die birmanische Oppositionsführerin und Friedensikone Daw Aung San Suu Kyi soll im November dieses Jahres aus dem Hausarrest entlassen werden. Dies kündigte die Militärjunta an. Dies bedeutet jedoch nichts anderes, dass sie bei den im Oktober dieses Jahres angesetzten Wahlen nicht teilnehmen kann; also ausgeschlossen bleibt!
Die Militärregierung in Burma ist immer für soviel beziehungsweise sowenig bereit, um ihre Macht selbst zu zementieren!Es grenzt schon an eine Farçe, dass der Oppositionsführerin nach einem ungebetenen Besuch letzten Jahres ihr auslaufender Hausarrest durch diesen „Vorfall “ nochmals verlängert wurde.
Denn auch sonst hätte sich die folternde Mörderbande, deren Zwangsarbeit, Menschen- und Drogenhandel (siehe UN-Bericht 2009 über zunehmende Drogenproduktion), die auch Kinder als Minenräumer in den besetzten ethnischen Gebieten zu Thailand oder Bangladesh einsetzen, bestimmt einen neuerlichen Grund einfallen lassen, Daw Aung Suu Kyi weiterhin wegzusperren. Denn die Lady, wie Suu Kyi vom Volke andächtig genannt und vergöttert wird, würde die Wahlen haushoch gewinnen. Than Shwe und seine Gehilfen würden sich vor dem Internationalen Gerichtshof wiederfinden. Innenminister Generalmajor Maung Oo hat bei einer Veranstaltung am Donnerstag versichert, dass man Aung Suu Kyi erst nach den Wahlen freilässt!