Bürger ohne Fernsehgerät

Alles begann damit, dass ich eines schönen Tages beschloss, auf das TV-Programm zu verzichten. Um mehr zu lesen, um mehr Zeit für mich zu haben, um endlich einmal wenigstens einen der vielen Gedanken vernünftig zu formulieren oder um endlich mal was zu machen, was durch die ansonsten von der Television gestohlenen Zeit unmöglich wäre zu tun.

Das funktionierte etwa eine Woche lang gut. Dergestalt dass ich mir vorab einige Bücher downloadete – deutlich mehr übrigens, als ich auf die Schnelle lesen lässt. Dazu auch zwei, drei Strategie-Spiele, die ich sicher nicht voll spielen werde und entspannte wunderbar. Präventiv sozusagen.

Fast hielt ich mein Verhalten für eine positive Tendenz, bis plötzlich – ritsch-ratsch-rumdibumm – der Moment kam, da es mich plötzlich “raus” zog.

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Ich also raus in die “Wirklichkeit”. Und rein ins Hamsterrad. Geriet am Freitag unter Kommunalpolitiker, am Samstag zum Boxen und war gestern beim Eishockey …

“Schützenfest, Kasinobälle,
Pferderennen, Preisgericht
Liedertafel, Spritzenprobe,
Ohne ihn da geht es nicht”

Der innere Hund versucht nun seinen Schwanz zu packen, der Hamster läuft und läuft so verwandelt sich der ehemalige Fern-Seher in einen Duracell-Hasen.

Siehe da: Gestern früh hatte ich zum aller-aller-ersten-Mal seit dem Jahre 2005 keine Lust aufs Bloggen. Obwohl es nun besonders viel zu schreiben gibt —> Material en gros! Doch nur “ein alter Mann ist schließlich kein junger” notiere ich mir in die Notizen-App, damit ich wenigstens das nicht vergesse, und plane dabei auch schon den heutigen Abend.


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