Auf der Dominikanischen Republik kann man nicht nur traumhafte Sandstrände, türkisblaues Meer und tropische Vegetation finden, nein, hier finden auch jährlich große Karnevalsfeiern statt, die sich sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen und Urlaubern großer Beliebtheit erfreuen.
Der Karneval startet hier um den 27. Februar, dem Tag der Unabhängigkeit 1844, herum und hat sich deswegen als Feierlichkeit im Februar etabliert. Doch auch wenn man die Dominikanische Republik schon vorher oder danach besucht, kann man karibisches Karnevalsflair erleben, da kleinere Veranstaltungen oft schon vorher beginnen und auch im März noch viele Umzüge und Paraden stattfinden. Die größten Feiern sind dabei vor allem in Städten wie Santo Domingo, La Vega, Bonao, Punta Cana, Puerto Plata oder Santiago zu finden, jedoch gibt es auch hier wieder viele kleine Städte, die ihre ganz eigenen Veranstaltungen organisieren und überall kann man deswegen den etwas anderen Fasching genießen.
Der Karneval auf der Insel ist durch die verschiedenen europäischen und afrikanischen Einflüsse sehr vielseitig und unterschiedlich geworden. So finden sich hier auf der größten Party des Jahres die unterschiedlichsten Kulturen wieder. Das wird vor allem bei der Musik deutlich, denn diese ist eine wilde Mischung aus Salsa und Bachata, Merengue und Hip-Hop, sowie Reggae und Technomusik, die mit hämmernden Beats die Feiernden zum Tanzen und Feiern antreiben.
Vor allem La Vega verwandelt sich in dieser Zeit zum Zentrum des bunten Treibens. Hier findet der „Vegan Carnaval“ statt und Massen von Leuten kommen auf die Straßen, um die „Diabolos Cojuelos“, die hinkenden Teufel, zu bestaunen. Diese mit Federn, Glocken, Perlen und allerlei anderen Dingen geschmückten Teufelkostüme sind das Highlight der Paraden. Die Legende dahinter besagt, dass der Teufel vom Dunkelheitsdämon verbannt und auf die Erde geschmissen wurde. Als er dort aufkam, verletzte er sich den Fuß und muss seitdem hinkend sein Leben auf der Erde verbringen. Seinen Unmut äußert er auch heute noch, indem mit einem harten Gummiballon auf das Gesäß und die Oberschenkel der Umstehenden „schlägt“.
Im Norden der Insel, in Rio San Juan, verschmilzt die Karnevalszeit mit einem Merengue-Festival, welches infolgedessen „Carnaverengue“ genannt wird. Aber auch in den weiteren Städten sind die Feiern nicht weniger beeindruckend. Dort finden sich die unterschiedlichsten Figuren, bei denen von Stier- bis hin zu ungewöhnlichen Vogelfiguren alles mit dabei ist. Auch hier finden Paraden, Wettbewerbe, Bühnenshows und Bandauftritte statt, die von der Vielfältigkeit des karibischen Faschings überzeugen.