Am diesjährigen Pfingstwochenende fand bereits zum 40. Mal der Flachsmarkt in auf Burg Linn statt. Bei strahlendem Sonnenschein wagten wir uns ins Getümmel und staunten nicht schlecht. Der Markt ist wirklich riesig und bietet Interessantes für Groß und Klein. Das gute Wetter tut sein Übriges: insgesamt besuchen ca. 45.000 Menschen das bunte Treiben. Dementsprechend voll war es auch und mit „mal gemütlich gucken" war es vorbei und „von der Masse schieben lassen" war angesagt.
Über 300 Handwerker gab es zu bestaunen, darunter 20 Debütanten. Das Handwerk wird entweder traditionell oder modern dargeboten, interessant ist es allemal. Sei es die Perückenmacherin, der Buchbinder, die Weberin, das Waschweib oder der Kesselmacher. An allen Ständen bleiben wir stehen und schauen uns genau an, wie die Leute damals arbeiteten. Besonders interessant fanden wir die Seifenfertigung und wie aus einem Stück Seife ein Löwe entstand. Außerdem roch es so gut. Bei der Masse an Handwerkern kann man leider nicht jeden nennen, aber alles war sehenswert.
Auch für die Kinder wurde es nicht langweilig. Das Mitmach-Angebot war riesig. Egal, ob töpfern, malen, drechseln, oder einmal ein Waschbrett ausprobieren. Geschichte zum Anfassen eben. Die Kinder haben Spaß und lernen gleichzeitig etwas. So fällt es kaum auf, dass man den ganzen Tag auf den Beinen ist.
Wenn dann doch eine Pause notwendig wurde, boten die vielen Angebote der Gastronomen die Möglichkeit, sich zu stärken und neue Energie zu sammeln. Von Fladenbroten frisch aus dem Steinofen bis zum italienischen Speiseeis war alles vertreten und für jeden Geschmack war das passende dabei.
Die Anreise ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln denkbar einfach und auch zu empfehlen. Wir sind mit dem Auto gefahren und haben so einige Nerven bei der Parkplatzsuche verloren, da alle Plätze belegt waren (was wohl auch an dem schönen Wetter lag). Trotzdem war es ein interessanter Tag und wir freuen uns aufs nächste Jahr. Wir werden dem Markt nochmal einen Besuch abstatten, diesmal in den Morgenstunden. Vielleicht ist es dann etwas leerer und man sieht noch mehr.
Liebst, Jenny