Bundesgeheimpolizei?

Bundesgeheimpolizei?Ich bin mir nicht sicher, was ich von des Innenministers Aussage, er wolle eine „bes­sere Verzahnung von Polizei und Verfassungsschutz auf Länderebene“1 errei­chen, hal­ten soll.

Inzwischen ist es ja so, dass mir jede sei­ner öffent­li­che Aussagen Angst macht (ich denke, die nicht­öf­fent­li­chen möchte ich erst gar nicht hören). Ich traue dem Mann nicht soweit, wie ich ihn sehe; und wenn es hin­ter dem Glas des Fernsehbildschirmes ist. Bisher hat Friedrich bei jeder Mücke, die leise summte, ver­sucht, die Bürgerrechte ele­fan­tös aus­zu­he­beln.

Ich glaube auch – spä­tes­tens seit das Verbot der NPD daran schei­terte, dass sie aus zu vie­len V-Männern bestand – dass es auch hier ähnlich gela­gerte Fälle gab. Das ist auch die Frage, mit der sich alle Kommentatoren befas­sen. Es bleibt abzu­war­ten, ob es hier wirk­lich eine Aufklärung geben wird. Die thü­rin­gi­sche Innenbehörden sind nicht unbe­dingt für ihre Transparenz berühmt.

Und eine “Verzahnung von Polizei und Verfassungsschutz” klingt für mich wie eine Bundesgeheimpolizei. Nichts, was mir erstre­bens­wert vor­kommt.

Für mich klingt es unglaub­lich ver­lo­gen, wenn Frau Merkel (wie eben im ZDF) sich erschüt­tert zeigt, dass es Rechtsextremismus in Deutschland gibt. Das ist ja nun wirk­lich kein Geheimnis. Und lei­der wirkt es auf mich unglaub­wür­dig, wenn die CDU nun das NPD-Verbot for­dert und Aufklärung der rechts­ra­di­ka­len Morde ver­langt. In einem Land, in dem gefan­gen gehal­tene Asylanten unbe­merkt in Polizeigewahrsam ver­bren­nen kön­nen; in dem ein Großaufgebot an Polizisten in Berlin ein paar Schwachköpfe jagt, die es für das eigene Ego für nötig hal­ten, Autos anzu­zün­den (und die Springerpresse es ein­fach nicht hin­neh­men will, dass das keine Linken waren); in einem Land, in dem Aufmärsche der Rechten von der Staatsgewalt geschützt und Gegendemonstranten geprü­gelt wer­den… in die­sem Land also soll es eine inner­po­li­zei­li­che Aufklärung geben?
Wenn das nicht so bit­ter wäre, wäre es ein rich­tig guter Joke.

Heute früh habe ich in Radio eins Küppersbusch gehört. “Man wun­dert sich, dass es bis­her kein Bekennerschreiben der Rechten gab?” Er bezeich­net dann Sarrazins Buch als genau die­ses.

Chapeau, Friedrich!

Nic

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