aus dem Handelsblatt von heute:
Für die Bundesbank steht durch die EIHB-Geschäfte ihr Ruf auf dem Spiel. Sie macht deswegen deutlich, dass sie in dieser Sache bisher nicht frei in ihrer Entscheidung war. “Die Bundesbank hat Zahlungen nur in enger Abstimmung und mit Genehmigung der Bundesregierung veranlasst”, hieß es gestern aus dem Umfeld der Zentralbank. Dort wäre man offenbar glücklicher, wenn Berlin die Notbremse zöge.
Offiziell wehrt sich die Bundesregierung gegen eine Sanktionierung der EIHB, weil den Behörden keine Erkenntnisse zu Verbindungen der Bank zu Irans Atomprogramm vorliegen. Tatsächlich geht es aber auch um Wirtschaftsinteressen. Deutsche Unternehmen lieferten im vergangenen Jahr Waren im Wert von rund 3,7 Milliarden Euro nach Iran.
ich kommentiere das jetzt mal nicht… oder nur ein bisschen:
Ob die Bundesbank auch um ihren Ruf besorgt gewesen wäre, wenn das Handelblatt den Deal nicht öffentlich gemacht hätte? Wenn inzwischen nicht nur mehr deutsche Medien nachfragen würden? Wenn der Handshake zwischen Westerwelle und Amadinedschad nicht die Titelblätter der Zeitungen gefüllt hätte?
Nach Handelsblatt-Informationen aus Finanzkreisen fordert die Zentralbank in Frankfurt von der Bundesregierung, sich dafür einzusetzen, dass die EIHB auf die Liste der durch die Europäische Union sanktionierten Banken gesetzt wird.
Gut. Egal wie verlogen mir das Gebaren der Deutschen Bank dabei auch vorkommt… wenn im Ergebnissen dessen die regimenahe EIHB geschlossen wird, kann es mir nur Recht sein.
Nic