Buddha Bowls – mein absoluter Lieblingstrend! :) Was ist eine Buddha Bowl und wie bereite ich sie zu?

Kennt ihr schon Buddha Bowls? Mal wieder so ein Trend aus den USA, denkt ihr? Stimmt, aber ein richtig toller Trend, den man als Rohköstler einfach lieben muss. Denn im Grunde stehen hinter diesem Trend mit vielen gesunden Zutaten gefüllte Schalen, die schön aussehen und gut tun. Mir persönlich gefällt der Trend besonders gut, weil ich es einfach liebe aus Schalen zu essen. Ich könnte mir ständig neue Schalen kaufen! 🙂 🙂 Zudem sind Buddha Bowls perfekt für die Rohkost-Ernährung und der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!

Was sind „Buddha Bowls“?

Klar, das Essen aus der Schale („Bowls“) ist voll in Mode gekommen. Wie gesagt, sehr zu meinem Erfreuen, denn die Anrichtung in Schalen sieht nicht nur schön aus, durch die vielen verschiedenen Zutaten entstehen zudem viele leckere Kombinationsmöglichkeiten und Geschmackserlebnisse während der Mahlzeit. Und Buddha? Das ist nicht einfach so ein Wortspiel, sondern geht auf „Oryoki“ zurück, eine meditative und rituelle Form des Essen aus dem Zen-Buddhismus. In dieser Tradition wird aus Schalen gegessen und es geht um bewusstes, achtsames Essen, um Dankbarkeit und darum, eine angemessene Menge zu essen. Natürlich ist diese Tradition sehr viel komplexer als das, was im Westen daraus gemacht wird. Dennoch ist die Idee des bewussten, maßvollen Essens eine sehr schöne Idee und stellt ein perfektes Gegenstück zur Fastfood-Kultur dar. Das Essen wird zu einem sinnlichen und spirituellen Akt und dies passt ganz wunderbar in die Philosophie der Rohkost-Ernährung!

Welche Schalen sind geeignet?

Zuerst einmal braucht ihr natürlich eine besonders schöne Schüssel. Denn ohne macht das Ganze einfach keinen Spaß. Die Schüssel sollte einen nicht zu kleinen Durchmesser haben, damit man das Essen schön arrangieren kann. Ich mag einen Durchmesser von etwa 17 cm. Ich mag es auch, wenn die Schüsseln eher etwas flacher als zu tief sind. So gehen keine der Zutaten unter, sondern sie bleiben sichtbar an der Oberfläche. Ich habe viele verschiedene Einzelstücke, an denen ich mich täglich erfreue. Einfache handgemachte Schalen aus Ton, Flohmarktfunde oder auch neue Exemplare. Eignen tun sich beispielsweise japanische Suppenschüsseln oder schlichte schöne Keramikschüsseln. Besonders liebe ich Bunzlauer Keramik wie diese oder diese. Auf dem Foto habe ich Schüsseln verwendet, die ich auf einem Mittelaltermarkt gekauft habe, da kann ich euch leider nichts verlinken!

Was gehört in eine Buddha Bowl?

Ein klares Rezept gibt es eigentlich nicht und jeder bastelt sich seine persönliche Buddha Bowl ein bisschen anders zurecht. Wichtig dabei ist, dass die Bowl ausgewogen und vielseitig ist und die wichtigsten Ernährungsbausteine enthält. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass ein möglichst großes Farbspektrum abgedeckt wird. In unsere Bowls gehören alle wichtigen Bestandteile einer Rohkost-Ernährung::

  • Grüne Blätter der Saison (Wildkräuter, Feldsalat, Spinat…)
  • Sprossen (z.B. gekeimte Hülsenfrüchte, Alfalfa, Radieschen…)
  • Fermentiertes Gemüse (z.B. Sauerkraut)
  • Gemüse der Saison (Zucchini, Gurke, Tomate…)
  • Kohl (wenn nicht durch Sauerkraut abgedeckt; Broccoli, Blumenkohl, Spitzkohl…)
  • Avocados oder Oliven
  • etwas Hanföl, etwas Zitrone oder Limette, etwas Salz
  • alternativ: ein schönes cremiges Dressing
  • Topping: feingehackte Nüsse, Pinienkerne, frische fein gehackte Kräuter, Kresse, essbare Blüten, grob gemahlener Pfeffer…
Wir bereite ich eine Buddha Bowl zu?
  1. Zunächst machen wir ein „Nest“ aus grünen Blättern, das heißt wir legen die Bowl mit grünen Blättern aus.
  2. Dann schneiden wir die restlichen Zutaten in verschiedene schöne Formen, z.B. machen wir aus Zucchini oder Gurken Spaghetti oder verwenden einen Hobel um andere schöne Formen zu gestalten. Unterschiedliche Formen machen die Bowl interessant und appetitanregend. Man kann die einzelnen Komponenten nach Lust und Laune auch bereits etwas marinieren, dörren usw., so bekommt man zusätzlich einen Kick hinein. Gemüse-Spaghetti geben wir z.B. immer schon mit einer leichten Sauce in die Bowl. Die einzelnen Bestandteile werden nebeneinander angerichtet, damit man zum Schluss auch alles sehen kann. Ich lege gerne Oliven oder Avocado ganz nach oben.
  3. Dann folgt das Dressing. Oft mache ich ein cremiges Dressing dazu, welches ich in die Mitte gebe. Von der Mitte aus kann ich mir es dann mit der Gabel zu allen Zutaten dazu holen. 😉 Sehr gerne nehme ich dafür eine rohe Majonnaise, das Rezept dafür werden wir bald veröffentlichen.
  4. Nun gebe ich etwas Öl über die Bowl, entweder Hanföl oder Leinöl. Ich schneide eine Zitrone oder Limette auf und träufel den Saft ebenfalls über alles rüber. Ein oder zwei Scheiben kann man auch als Deko verwenden. Auch gebe ich etwas Salz aus der Salzmühle dazu.
  5. Zum Schluss verziert man die Bowl etwas, macht sie etwas interessanter, so dass Neugierde und Appetit geweckt werden. Ich bestreue alles mit Sprossen, Pinienkernen, Kresse und grob gemahlenem Pfeffer und evtl. Blüten aus dem Garten.

Was sich jetzt nach ganz schön viel anhört, ist in Wahrheit in wenigen Handgriffen zubereitet. In unserem Kühlschrank haben wir immer etwas Dressing auf Vorrat, so dass das tägliche Zubereiten wirklich eine schnelle Sache ist!

Wer Lust auf einen Workshop bei uns hat: HIER geht es zu allen Infos.

Über 150 leckere, einfache & inspirierende Rezepte gibt es außerdem in unserem Buch „Was dein Herz begehrt“.

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