Buchweizen bzw. Buchweizenkeimlinge sind aus der rohen Küche kaum wegzudenken. Und auch wir lieben Buchweizen und verwenden ihn in vielen Rezepten. Als Porridge oder in Knuspermüsli, in Broten oder Keksen, in dickeren Salatsaucen und so weiter. Buchweizen gehört zu der Familie der Knöterichgewächse und ist daher kein klassisches Getreide. Er ist glutenfrei, was ihn für viele Gesundheitsbewusste sehr interessant macht. Was wir sehr am Buchweizen schätzen ist, dass er fast alle B-Vitamine (B1, B2, B3, B5, B6) enthält, die wirklich wichtig für uns sind! Auch verfügt Buchweizen über alle essentiellen Aminosäuren.
Das Keimenlassen von Buchweizen hat viele Vorteile. Der Vitalstoffgehalt explodiert geradezu und das Korn beginnt zu leben. Diese Lebenskraft möchten wir für uns nutzen! Es ist wirklich nicht schwer, Buchweizen keimen zu lassen und ich muss sagen, dass Buchweizen in gekeimter Form besser schmeckt als ungekeimt. Dies ist wichtig, damit wir Freude an leckeren Speisen haben! 🙂
Wir haben ein Youtube-Video online gestellt, wo ihr euch alles anschauen könnt. Hier geht es zum Video.
Anleitung:
Die Menge richtet sich nach dem Eigenbedarf. Wir keimen meist eine große Menge, von der wir einen Teil wieder im Dörrofen zurücktrocknen.
Einweichzeit und Keimdauer
Zunächst sollte der Buchweizen in gutem Wasser eingeweicht werden. Es reichen bereits 10 bin 15 Minuten. Selbstverständlich könnt ihr den Buchweizen auch länger einweichen. Es kann dann allerdings sein, dass der Buchweizen dann Schleim bildet. Das ist an sich nicht schlimm, wird aber von manchen als unangenehm empfunden. Mit einer kurzen Einweichzeit verhindert ihr die Schleimbildung.
Anschließend lasst ihr den Buchweizen 1 bis 3 Tage keimen, die ideale Temperatur beträgt 18-20 Grad. Während dieser Zeit spült ihr den Buchweizen zweimal am Tag gründlich durch, am besten mit Hilfe eines Siebes. Ihr könnt den Buchweizen im Sieb lassen oder ihr gebt ihn in eine Schüssel, nachdem er gründlich abgetropft ist. Das ist kein Problem, solange ihr mit der kurzen Einweichzeit arbeitet und der Buchweizen keinen Schleim bildet.
Lasst den Buchweizen nicht zu lange keimen. Nach einer kurzen Keimdauer wird der Buchweizen schön mild, schmeckt dann aber wieder etwas intensiver. Gerade wenn man Buchweizen zu Beginn noch nicht so gerne mag, kann der intensive Geschmack störend wirken.
Aufbewahrung und Buchweizenmehl
Im Kühlschrank könnt ihr den Buchweizen einige Tage aufbewahren. Der Keimprozess wird verlangsamt. Wir trocknen meist einen Teil Buchweizen mehrere Stunden im Dörrofen. Dieser bekommt eine schöne knusprige Konsistenz. Ich liebe das als Topping in unseren Frühstücksbowls. Wenn man den getrockneten Buchweizen im Mixer mahlt, bekommt man ein herrliches Mehl, das wertvoller und vitalstoffreicher wohl nicht sein kann!
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