Achtung liebe Kritiker, langsam aber sicher wird es gefährlich und vielleicht sogar teuer für euch wenn ihr euch negativ über ein Buch äussert. So auf alle Fälle ist es einer Buchkritikerin ergangen als sie ihre Meinung über ein gelesenes Buch kund tat. Denn in London hat ein Gericht der geschmähten Autorin sage und schreibe 65'000 Pfund gut gesprochen. Das sind rund 74'000 € oder runs 90'000 SFR.
Ist das jetzt ein neuer Trend? Das ein Autor oder Autorin vor Gericht zieht weil ihr die Meinung eines Buchkritikers nicht gefällt? Wir, die auch viele Bücher lesen, die unter Umständen sogar Rezensionen schreiben wissen, das nicht jeder ein Buch gut finden kann, aber auch wir haben diese Tendenz schon gespürt, also ich sicher. Die einen werden für "negativ" Rezis nieder gemacht, oder diese werden sogar gelöscht. Denn A**** gibt den Autoren da die Möglichkeit aus zu sondieren und die Meinungen die nicht passen zu löschen. Wieder andere bewerten dann einfach die Rezi schlecht, oder werden gar persönlich. Oder ein Autor bittet darum möglichst nur eine Beurteilung öffentlich zu machen, ansonsten soll man es doch bitte bleiben lassen. Und so geht das weiter und der nächste Schritt scheint eben die Autorin Sarah Thornton mit ihrem Buch, Sieben Tage in der Kunstwelt, gemacht zu haben...Sie verklagt die renommierte Literaturkritikerin Lynn Barber.
Die Begründung für den Schadensersatz lautet wie folgt:
Und um folgendes Buch handelt es sich...
INHALT
Nun, wie gesagt, über Geschmack lässt sich streiten aber hat ein Autor denn echt so einen grosses Ego das er denkt jedem und allen müsse das Buch gefallen? Ich finde das spricht nicht grade für den Autor. Sorry, ich weiss das sich Autoren Monate oder gar Jahre an einem Buch arbeiten. Aber das ist doch noch lange keine Garantie dass dann das Buch auch gut wird. Oder heisst es dann,obwohl einem der Soff nicht gefällt positiv bewerten muss, nur weil der Autor lange am Buch geschrieben, und recherchiert hat.
Noch nie wurde einem Autor wegen einer schlechten Rezension in einer Zeitung Geld zu gesprochen. Da es aber ein Sachbuch betrifft, würde man eben auch eine sachliche Meinung erwarten, was angeblich der Artikel für die Autorin wie den Richter eben gar nicht war. Wir bräuchten auch keine Angst haben das dies auf Romane angewendet würden, denn ein solches Urteil dürfte das nur schwer zu begründen sein. Ja, wers glaubt!
Und dennoch hat dieser Richter dem ganzen ein Weg bereitet, vor allem für diejenigen Autoren die, wie ich oben schon erwähnt habe, geltungssüchtig sind und auch den Möchtegerns.
Aber jetzt mal zur Frage, was ist denn ein Verriss? Für mich wäre ein Verriss wenn folgende Punkte erfüllt sind...
Dass ist für mich ein Verriss. Alles andere ist einfach die Meinung eines Rezensenten, auch wenn es eine schlechte Meinung ist. Aber auch die haben eben ihre Daseinsberechtigung und sollten einen Autor nicht zum äussersten treiben. Entweder ist es einfach eine Meinung von ein paar Menschen oder die der Meisten, dann aber sollte der Autor mal überlegen ob es nicht doch an der Zeit ist mal drüber nach zu denken was er vielleicht besser machen möchte oder er kann mit der Kritik leben und schreibt abseits des Mainestreams.
Wie schaut es bei euch aus? Was ist für euch ein Verriss? Und wie findet ihr dieses Urteil?
Gedankenvolle GrüsseAlexandra
Ist das jetzt ein neuer Trend? Das ein Autor oder Autorin vor Gericht zieht weil ihr die Meinung eines Buchkritikers nicht gefällt? Wir, die auch viele Bücher lesen, die unter Umständen sogar Rezensionen schreiben wissen, das nicht jeder ein Buch gut finden kann, aber auch wir haben diese Tendenz schon gespürt, also ich sicher. Die einen werden für "negativ" Rezis nieder gemacht, oder diese werden sogar gelöscht. Denn A**** gibt den Autoren da die Möglichkeit aus zu sondieren und die Meinungen die nicht passen zu löschen. Wieder andere bewerten dann einfach die Rezi schlecht, oder werden gar persönlich. Oder ein Autor bittet darum möglichst nur eine Beurteilung öffentlich zu machen, ansonsten soll man es doch bitte bleiben lassen. Und so geht das weiter und der nächste Schritt scheint eben die Autorin Sarah Thornton mit ihrem Buch, Sieben Tage in der Kunstwelt, gemacht zu haben...Sie verklagt die renommierte Literaturkritikerin Lynn Barber.
Die Begründung für den Schadensersatz lautet wie folgt:
Wenn eine Rezensentin boshaft ist, kann das Gericht leichter zum Schluss kommen, dass falsche Darstellungen von Tatsachen nicht redlich sind, weil Boshaftigkeit das Motiv für die Unehrlichkeit ist.Ähm, ja... also dann ist die Schlussfolgerung dann diese, dass man einer lieben Rezensentin einen Fehler oder schlechte Rezension ab kauft, einer "bösen" unterstellt man dann aber bewusste Manipulation? Na danke auch!! Was ist denn das für ein Schwachsinn?
Und um folgendes Buch handelt es sich...
INHALT
Die glitzernd-glamouröse Welt der Gegenwartskunst: "Höchst informativ und unterhaltsam"(Vogue)
Sieben Tage, sieben Einblicke: Sarah Thornton nimmt uns mit hinter die Kulissen einer Auktion bei Christie's, auf die mondänen Biennale-Partys in Venedig, wir nehmen teil an einer Jury-Sitzung für den renommierten Turner-Preis, treffen angesagte Galeristen und besuchen den Künstler Takashi Murakami in seiner schrill-bunten Plastikwelt in Tokio: tiefe Einsichten, wie Kunst entsteht, wer sie dazu macht und warum so wahnsinnige Preise erzielt wurden und werden. Quelle | books.ch
Nun, wie gesagt, über Geschmack lässt sich streiten aber hat ein Autor denn echt so einen grosses Ego das er denkt jedem und allen müsse das Buch gefallen? Ich finde das spricht nicht grade für den Autor. Sorry, ich weiss das sich Autoren Monate oder gar Jahre an einem Buch arbeiten. Aber das ist doch noch lange keine Garantie dass dann das Buch auch gut wird. Oder heisst es dann,obwohl einem der Soff nicht gefällt positiv bewerten muss, nur weil der Autor lange am Buch geschrieben, und recherchiert hat.
Noch nie wurde einem Autor wegen einer schlechten Rezension in einer Zeitung Geld zu gesprochen. Da es aber ein Sachbuch betrifft, würde man eben auch eine sachliche Meinung erwarten, was angeblich der Artikel für die Autorin wie den Richter eben gar nicht war. Wir bräuchten auch keine Angst haben das dies auf Romane angewendet würden, denn ein solches Urteil dürfte das nur schwer zu begründen sein. Ja, wers glaubt!
Und dennoch hat dieser Richter dem ganzen ein Weg bereitet, vor allem für diejenigen Autoren die, wie ich oben schon erwähnt habe, geltungssüchtig sind und auch den Möchtegerns.
Aber jetzt mal zur Frage, was ist denn ein Verriss? Für mich wäre ein Verriss wenn folgende Punkte erfüllt sind...
- Der Autor wird persölich
- Verallgemeinerung
- Wenn sich der Rezensent nicht mit dem Buch auseinander gesetzt hat
- Wenn er seine Meinung nicht begründet
Dass ist für mich ein Verriss. Alles andere ist einfach die Meinung eines Rezensenten, auch wenn es eine schlechte Meinung ist. Aber auch die haben eben ihre Daseinsberechtigung und sollten einen Autor nicht zum äussersten treiben. Entweder ist es einfach eine Meinung von ein paar Menschen oder die der Meisten, dann aber sollte der Autor mal überlegen ob es nicht doch an der Zeit ist mal drüber nach zu denken was er vielleicht besser machen möchte oder er kann mit der Kritik leben und schreibt abseits des Mainestreams.
Wie schaut es bei euch aus? Was ist für euch ein Verriss? Und wie findet ihr dieses Urteil?
Gedankenvolle GrüsseAlexandra