Als ich Ransom Riggs’ „Die Insel der besonderen Kinder“ 2011 las – hier kommt ihr zur Rezension *klick* -, war ich absolut hingerissen von der fesselnden Geschichte um Miss Peregrine und ihre Art von Kinderheim, das sie in einer schützenden Zeitschleife führte. Untermalt war das Buch mit alten Fotografien, die der Autor im Lauf der Zeit auf Flohmärkten fand und ihnen durch kleine Effekte eine große Portion Mystik einhauchte – z. B. fügte er auf dem Foto, das das Cover ziert, einfach einen kleinen Schatten unterhalb eines stehenden Mädchens ein, sodass es aussieht, als würde das Kind schweben. Ich bin nach wie vor fasziniert davon, habe 2015 natürlich auch den zweiten Band „Die Stadt der besonderen Kinder“ verschlungen und freue mich schon auf den nächsten Band der Reihe, „Die Bibliothek der besonderen Kinder“, der im November 2016 – also schon in wenigen Wochen – erscheinen wird.
Ehrlich gesagt bin ich leicht ausgeflippt vor Vorfreude, als ich erfahren habe, dass „Die Insel der besonderen Kinder“ verfilmt werden soll, und Tim Burton, der mein absoluter Lieblingsregisseur ist, auch noch Regie führen wird. Seine meist morbiden und skurrilen, aber immer mehr oder weniger schrägen Filme mit einer gewissen Art von Tiefe haben es mir angetan, und ich war gespannt, was er aus dem Buch machen würde. Spätestens nachdem ich dann den Filmtrailer gesehen hatte, stand fest: Diesen Film muss ich im Kino sehen :).
Zur Handlung an sich möchte ich gar nicht so viel sagen, denn jeder fühlt sich ja ab einem anderen Grad gespoilert, aber fest steht:
Ich feiere diesen Film, denn er ist die perfekte Mischung aus dem Buch und Tim Burton – und somit genau mein Fall. Zwar hatte ich mir die Charaktere beim Lesen natürlich eher den Fotos entsprechend vorgestellt, aber ich hatte trotzdem keine Probleme, den Schauspielern eine Chance zu geben. Vor allem Eva Green konnte mich als Miss Peregrine, eine sogenannte Ymbryne, die sich sowohl in einen Vogel verwandeln als auch Zeitschleifen erstellen kann, überzeugt. Aber auch die Kinder, allen voran Ella Purnell als Emma, das schwerelose Mädchen, und Asa Butterfield als Jacob, der die besonderen Kinder kennenlernt und direkt beschützen muss, konnte ich ins Herz schließen. Selbst Bösewicht Barron, dem Drahtzieher allen Übels, gespielt von Samuel L. Jackson, wurde genial umgesetzt und stellt den gruseligen Monsterfaktor dar, wobei man den Film Kindern ab 12 aber meiner Meinung nach ohne Bedenken zeigen kann.
Fazit:
Wer „Die Insel der besonderen Kinder“ als Buch toll fand oder Tim Burton-Filme in der Machart von „Alice im Wunderland“ mag – oder noch besser: auf beides steht -, sollte sich diesen bildgewaltigen Film nicht entgehen lassen.
Eckdaten zum Film:
FSK 12 | 127 Minuten | Kinostart in Deutschland 06.10.2016 | Twentieth Century Fox
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Gewinnspiel
Und dank Droemer Knaur kann ich eine Filmausgabe des Buches an euch verlosen :). Yay.
Um zu gewinnen, beantwortet folgende Frage:
Welche besondere Begabung hättet ihr am liebsten?