Buchrezension – “Viel denken, wenig wiegen”


Ihr kennt das vielleicht, dass es Menschen gibt, die in einem Buch den letzten Funken Inspiration finden? “Als ich damals XY gelesen habe, ist mir ein Licht aufgegangen!”, hört man die dann sagen. Wer nicht Lotto spielt, kann auch nicht im Lotto gewinnen, habe ich mir gedacht. Also lese oder höre ich einfach Bücher, die etwas mit Sport, gesunder Ernährung oder Motivation zu tun haben.

Das erste Buch, das ich mir ausgesucht habe, war “Viel denken, wenig wiegen” von Tuvia Tenenbom. Ein deutsch-judischer Journalist, der in New York lebt und arbeitet.

Der Klappentext hatte mich überzeugt:

Den ganzen Tag Schokolade essen und weiter zunehmen ist für Tuvia Tenenbom spätestens dann nicht länger eine Option, als auch der Spitzname <Teddy> keine ausreichende Vergleichsgröße mehr ist. Also packt der Autor und Kolumnist seine Sporttasche und reist durch die Welt der Fitten und Starken. Er besucht ein Entgiftungs-Spa in Österreich, währen sich alle anderen den Bauch mit Kaiserschmarren vollschlanken, wundert sich über den Zusammenhang zwischen Gewicht und Verstand und findet heraus, dass Sport ähnlich funktioniert wie Kapitalismus. Mit viel Selbstironie und schwarzem Humor berichtet er von seinen Erlebnissen und Begegnungen – und nimmt nebenbei auch noch 40 kg Kilo ab.

Mein Klappentext würde folgendermaßen aussehen:

“Ein intellektueller Jude stellt fest, dass er zu dick ist und lässt sich für sein Buch übers Abnehmen zahlreiche Kuren sponsern. Während der Kuren lässt er sich über die reichen Mensch aus, die diesen Schwachsinn mitmachen, nimmt aber dennoch nebenbei ab. Auf der Straßen von New York begegnet er verschiedenen Sportfanatikern, die er scheinbar belächelt, deren Methoden dennoch auch ihm beim Abnehmen zu helfen scheinen. Nebenbei schafft er es noch, sich über Juden auszulassen – denn er ist ja selbst einer, er darf das… Wer hier einer Diskussion der verschiedenen Möglichkeiten gesund und sportlich zu werden erwartet, wird hoffnungslos enttäuscht. Der Verfasser schafft es zwar 40 kg abzunehmen, dennoch wird nicht klar, inwieweit die von ihm belächelten Methoden ihm dabei helfen. Wer sich gerne über reiche Menschen lustig machen will, die sich für teueres Geld zu Kuren begeben, dort meditieren, sich Tarot-Karten legen lassen und beim Watsu wie im Mutterleib floaten, der ist hier genau richtig. Wer nebenbei noch ein paar kritische Worte über Juden lesen will, kommt ebenfalls voll und ganz auf sein Kosten.”

Mehr ist dazu fast nicht mehr zu sagen… Das Buch hat sehr wenig mit dem Titel zu tun. Hier geht es eigentlich nicht um das “wie” es geht eher um das “was” und darum sich über das “was” lustig zu machen. Das einzig Interessante: macht möglichst viele Sportarten, so dass es nicht langweilig wird. Das war meine Haupterkenntnis aus dem Buch. Nicht, dass ich das nicht schon vorher wusste ;)

Also hat dieses Buch leider nicht die tiefste Motivation in mir geweckt. Also höre ich mir jetzt ein Hörbuch zu dem Thema an :p

buch, fett wie ein Turnschuh, abnehmen, Rezension


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